StartseiteRegionalOberschwabenRavensburgRavensburger Krankenhaus bekommt eigene Feuerwehr

Löschgruppe

Ravensburger Krankenhaus bekommt eigene Feuerwehr

Ravensburg / Lesedauer: 2 min

Eine eigene Löschgruppe soll Kriseneinsätze am St.-Elisabethen-Klinikum erleichtern
Veröffentlicht:06.07.2020, 22:34

Artikel teilen:

Mit einer neu gegründeten innerbetrieblichen Löschgruppe schafft die Oberschwabenklinik (OSK) für das St.-Elisabethen-Klinikum (EK) eine wichtige Verbindungsstelle zur örtlichen Feuerwehr. Bei Bränden oder anderen kritischen Situationen in einem Krankenhaus ist es für die Feuerwehr wichtig, sofort geeignete Ansprechpartner vor Ort zu haben. Diese Schnittstelle füllt die Löschgruppe laut Pressemitteilung der OSK künftig aus.

„Die örtliche Feuerwehr braucht im Ernstfall Ansprechpartner, die ihre Sprache verstehen und vor allem auch das Gebäude und die Infrastruktur des Krankenhauses bis ins Detail kennen“, sagt Martin Stürzl-Rieger, Brandschutzbeauftragter der OSK. Bei einer Übung zu Jahresbeginn habe sich gezeigt, wie wichtig es für die Feuerwehr ist, schnelle und verlässliche Informationen aus dem Haus heraus zu erhalten.

Zum Start haben sich drei Frauen und zwölf Männer gemeldet, die mit zwei Ausnahmen alle bereits ehrenamtlich bei einer Feuerwehr im Landkreis oder aber beim Technischen Hilfswerk aktiv sind. Den hausinternen Krisenstab der OSK wird es weiterhin geben. Dieser bearbeitet im Krisenfall jedoch vorwiegend medizinische und pflegerische Fragestellungen. Die Informationen über die Lage direkt am Brandort oder der technischen Krisenstelle erhält der Krisenstab unmittelbar von der Einsatzleitung der Feuerwehr. Mit der Löschgruppe gibt es künftig unmittelbar am Ort des Geschehens bereits die Kommunikationsmöglichkeit zwischen Feuerwehr und Experten aus dem Betrieb.

Zwölf bis 15 Mal im Jahr wird der Krisenstab am EK alarmiert. Anlässe sind nicht nur ausgelöste Brandmelder, sondern auch Stromausfälle oder jede Art anderer technischer Defekte mit drohenden Auswirkungen auf den Versorgungsbetrieb. In solchen Fällen wird auch künftig die Löschgruppe zu Hilfe gerufen.