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Christkindlesmarkt

Grüne ärgert Müll am Ravensburger Christkindlesmarkt

Ravensburg / Lesedauer: 2 min

Fraktion fordert Stadt Ravensburg auf, Verstöße konsequent zu ahnden
Veröffentlicht:18.01.2019, 17:07

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Die Grünen im Ravensburger Gemeinderat wollen entschieden gegen „Müllsünder“ unter den Standbetreibern beim Christkindlesmarkt vorgehen. Mehrere Marktbeschicker hätten sich im vergangenen Jahr nicht an die Vorgaben der Stadt gehalten. Die Folge laut Grünen: „Überquellende Mülleimer mit Plastikschälchen, Kartons, Mülltüten, leere Ketchup-und Glühweinkartons und Plastikbesteck bis hin zu gefüllten Müllsäcken aus den Ständen.“ Die SZ hatte über dieses Problem berichtet.

Nur wiederverwertbare Verpackungen gelten

Die Fraktionsvorsitzende Maria Weithmann und ihr Stellvertreter Ozan Önder verweisen in einem Antrag auf die „vorbildlichen Richtlinien zur Abfallvermeidung im Ravensburger Stadtrecht“. Darin seien Marktbeschicker, Standbetreiber und Veranstalter auf öffentlichen Straßen und Plätzen verpflichtet, Speisen und Getränken nur in pfandpflichtigen, wiederverwendbaren Verpackungen und Behältnissen auszugeben.

Die Grünen: „Umso irritierender ist es, dass dies beim Christkindlesmarkt in Ravensburg auch in diesem Jahr von einigen Standbetreibern nicht berücksichtigt wurde.“ Die Mülleimer seien übergequollen. Nach Beendigung des Marktes habe der Betriebshof „riesige Müllmengen“ entfernen müssen. In diesem Zusammenhang stelle sich auch die Frage, wie hoch die dadurch entstandenen Entsorgungskosten waren. Die Grünen beantragen, dass beim kommenden Christkindlesmarkt die Einhaltung der Richtlinien überprüft wird und dass Vergehen konsequent geahndet werden.

Darüber hinaus will die Fraktion, dass die Tannenbäume, die als Dekoration dienen, nach Ende des Marktes Menschen mit geringem Einkommen oder anderen interessierte Bürger als Christbaum angeboten werden. Immerhin handele es sich insgesamt um 60 Bäume. 2018 seien diese Tannenbäume wegen des Sturms über den Marienplatz geflogen. Passanten hätten sich gefragt, ob mit diesen gefällten Bäumen nicht auch anderweitig umgegangen werden könne.