Wirtschaftsmuseum

Fruchtbare Zusammenarbeit

Ravensburg / Lesedauer: 2 min

Porträtreihe „Menschen an der Volkshochschule“ – Heute: Christian von der Heydt, Leiter des Ravensburger Wirtschaftsmuseums
Veröffentlicht:09.04.2018, 15:09

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Im März feierte die Volkshochschule Ravensburg (VHS) ihr 70-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass stellt die „Schwäbische Zeitung“ in lockerer Folge Menschen vor, deren Herz in irgendeiner Form für die VHS schlägt. Heute: Christian von der Heydt , Leiter des Ravensburger Wirtschaftsmuseums.

Christian von der Heydt’s Herz schlägt spürbar: Für das 2012 eröffnete Wirtschaftsmuseum, für Ravensburger Unternehmen und für die Kooperation mit der Volkshochschule. An erster Stelle aber schlägt es für Frau und Töchter.

2011 kam der damals 31-Jährige studierte Wirtschaftspolitiker nach Stationen in Berlin und Stuttgart nach Ravensburg . Schnell zeigte sich hier seine geniale Fähigkeit zum Netzwerken. „Mit der Vortragsreihe von Alfred Sattig zum Kapitalismus im Saal des Museums wurde ein erstes zartes Pflänzchen der Kooperation zwischen Museum und VHS gesät“, wie von der Heydt es bildhaft ausdrückt. Er setzt alles daran, dass es wächst und gedeiht.

So rief er In Zusammenarbeit mit der VHS vor einem Jahr die Unternehmensexkursionen ins Leben. „Auf Freundschaftsbasis“, wie er sagt, finden sie sechs Mal pro Jahr statt. Er startete kostenfreie Kinderferienprogramme und verlagerte alle VHS-Vorträge vom Spital ins Wirtschaftsmuseum.

Mit Silke Pfaller, Leiterin der VHS, ist er sich einig, dass die Volkshochschulen sich modernisieren und verstärkt Themen zu „Wirtschaft“ und „Digitalisierung“ anbieten müssen.

Die ersten Exkursionen zu Rafi, EBZ oder ins Spieleland waren- wie alle anderen- sofort ausgebucht. „Man geht mit mir Unternehmen besuchen“, lacht von der Heydt. „Und man darf dem Geschäftsführer auch kritische Fragen stellen!“ Die Menschen sollen einen Einblick gewinnen – und Respekt, was es heißt, Unternehmer zu sein. „Mir gehen die Unternehmen nicht aus!“, sagt er. Und die Ideen auch nicht.

Bildungsarbeit ist ihm wichtig. Die ersten Kinderferienangebote - Führungen von Grundschülern durch sein Museum und den Tresorraum der Kreissparkasse (Thema „Geld“) - kamen super an. „Das ist keine Spaßveranstaltung, hier wird richtig Wissen vermittelt!“ O-Ton von der Heydt. Man darf gespannt sein, was er sich für die VHS noch einfallen lässt.