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Erfolgsspur

Fünf Spiele - fünf Siege: Towerstars weiter in der Erfolgsspur

Ravensburg / Lesedauer: 4 min

Ravensburg Towerstars feiern in der Deutschen Eishockey-Liga 2 fünften Sieg
Veröffentlicht:30.09.2018, 21:23

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Fünftes Saisonspiel, fünfter Saisonsieg: Die Ravensburg Towerstars haben sich am Sonntagabend auch von den Bayreuth Tigers nicht aufhalten lassen. Gegen den Club des ehemaligen Ravensburger Trainer Petri Kujala gewannen die Towerstars in der Deutschen Eishockey-Liga 2 mit 7:1. Weiter geht es für Ravensburg schon am Mittwoch, dann steht das Nachholspiel bei den Kassel Huskies an.

Nach dem starken Saisonstart mit vier Siegen aus vier Spielen hatte Trainer Jiri Ehrenberger keinen Grund, seine Reihen zu verändern. Ausnahme am Sonntag: Für die Nummer 1 Jonas Langmann gab es eine kleine Pause, Michael Boehm stand erstmals in einem Pflichtspiel im Tor der Towerstars. Boehm musste in der sechsten Minute seinen ersten Gegentreffer hinnehmen – ihn traf jedoch keine Schuld. Thomas Supis hatte einen schlampigen Pass direkt zu Juuso Rajala gespielt, Der Bayreuther leitete den Puck zu Sebastian Busch weiter, und dieser traf am linken Pfosten zum 1:0 für die Tigers. „Wir waren okay im Spiel, nicht gut, aber okay“, meinte Kujala. „Danach haben wir aber nur zugeschaut und sind nur hinterhergelaufen.“

Kurz vor dem Gegentreffer hätten die Towerstars in Führung gehen müssen. Nach einer tollen Kombination der dritten Ravensburger Sturmreihe bekam Daniel Pfaffengut den Puck von Daniel Schwamberger maßgenau serviert, doch Pfaffengut brachte ihn aus wenigen Zentimetern nicht im Bayreuther Tor unter. Dazu war Ravensburg in den Überzahlsituationen – 30 Sekunden sogar mit zwei Mann mehr auf dem Eis – zu Beginn nicht zwingend genug.

Kokes trifft sehenswert

Aber sie wurden immer konsequenter – und verdienten sich den Ausgleich in der 16. Minute. Im vierten Powerplay des Abends wehrte Tigers-Goalie Timo Herden gegen David Zucker zunächst noch ab. Doch als Andreas Driendl draufhielt, war Herden geschlagen. Jetzt wurde der Druck der Towerstars größer. Etwas mehr als eine Minute nach dem 1:1 setzte Martin Kokes den Puck von der rechten Bande aus sehenswert in den rechten Winkel zum 2:1. Goalie Herden hatte keine Sicht und keine Chance.

Im zweiten Drittel hatten die Towerstars gleich mehrfach den dritten Treffer auf dem Schläger. Tim Brunnhuber und Olivier Hinse nach einem schönen Solo scheiterten ebenso an Herden wie Thomas Merl. Ravensburgs Goldhelm wurde in der 26. Minute von Schwamberger auf die Reise geschickt, Herden rettete aber im Liegen. Das dritte Tor war nur eine Frage der Zeit. In der 27. Minute legte Supis ab auf Mathieu Pompei, der Herden zum 3:1 tunnelte. Kurz darauf erhöhte Robin Just auf 4:1. Die Towerstars kamen ins Rollen, Bayreuth konnte sie nicht stoppen. „Der Fehler vor dem 0:1 hat uns nicht aufgehalten, wir haben unser Spiel konstant durchgezogen“, lobte Ehrenberger.

Ravensburg war jetzt obenauf, präsentierte sich manchmal aber sogar ein bisschen zu verspielt und lief in ein paar Konter der Bayreuther. Die Tigers machten aus ihren Chancen allerdings nichts. So ging es mit einem komfortablen Vorsprung ins letzte Drittel. Das war noch keine zwei Minuten alt, als Schwamberger auf 5:1 erhöhte. Das ging einfach: Merl gewann das Bully, Pfaffengut zog ab, Herden parierte, doch Schwamberger staubte ab.

Towerstars-Coach Jiri Ehrenberger

Die rund 2600 Fans waren höchst zufrieden mit dem Auftritt der Towerstars. Dem fünften Sieg in Folge stand nun nichts mehr im Weg. Mit einem weiteren Doppelschlag innerhalb von knapp einer Minute sorgten Robbie Czarnik und Andreas Driendl für den 7:1-Endstand. „Obwohl es 7:1 ausging, muss ich Timo Herden loben“, sagte Kujala über seinen Goalie.

„Er hat gute Saves gezeigt.“ Ansonsten hätten die Tigers, die sich abgesehen von den ersten Minuten sehr zahnlos gezeigt haben, noch deutlich höher verlieren können. Für die Towerstars wird es am Mittwoch in Kassel ernst – die Huskies schossen am Sonntag die Bietigheim Steelers mit 8:3 ab.