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Leichtigkeit

Es geht auch ohne Leichtigkeit

Ravensburg / Lesedauer: 2 min

Die Ravensburg Towerstars sind weiter souveräner DEL2-Tabellenführer
Veröffentlicht:10.12.2018, 14:26

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Zum zweiten Mal in Folge haben die Ravensburg Towerstars ein DEL2-Wochenende mit nur zwei von sechs möglichen Punkten abgeschlossen. Dem 4:5 bei den Lausitzer Füchsen folgte am Sonntagabend ein hart erkämpftes 5:4 nach Verlängerung gegen die . Die Leichtigkeit, mit der die Towerstars zuvor viele ihrer Spiele in Serie gewannen, ist zwar weg. Trotzdem ist Ravensburg weiterhin klarer Tabellenführer, liegt sechs Punkte vor dem ESV Kaufbeu-ren und den Lausitzer Füchsen, einen weiteren Zähler dahinter stehen die Löwen Frankfurt.

Towerstars-Coach Fast-Halbzeit-Fazit nach 25 von 52 Partien fällt deshalb rundum positiv aus: „Wir haben sehr gut und sehr hart gearbeitet.“ Selbst kleinste Kritik an den zuletzt gezeigten Leistungen kontert er mit Nachdruck: „Ich möchte nicht etwas negativ reden, was nicht negativ ist.“ Sehr wohl sei es zuletzt etwas schwieriger gewesen, das habe aber auch an diversen Umstellungen gelegen. In der Offensive etwa hat Ehrenberger im Moment nicht mehr vier volle Blöcke zur Verfügung. Daniel Schwamberger ist der einzige feste Stürmer in der vierten Reihe, wenn nicht gerade einmal Julian Kornelli von den Schwenninger Wild Wings aushilft. Irritiert von dieser Situation sind die Towerstars keineswegs. „Wir haben fast die gesamte letzte Saison mit drei Blöcken gespielt“, erinnert sich Ehrenberger.

Dass die Offensive immer noch bestens funktioniert, offenbaren die nackten Zahlen. Die Towerstars stehen aktuell bei 125 Toren, was einem Schnitt von fünf Treffern pro Partie entspricht – den nächstbesten Wert haben die Löwen Frankfurt , die einmal weniger pro Spiel treffen. Neben Goldhelm mit 40 Scorerpunkten tut sich besonders der in derselben Reihe auflaufende Sturmpartner Mathieu Pompei hervor, der sein Konto am Sonntag gegen Tölz dank zweier Tore und einer Vorlage auf 36 Punkte erhöhte. Nur Kaufbeuren hat in Sami Blomqvist und Branden Gracel ein noch minimal erfolgreicheres Duo als Driendl/Pompei zu bieten.

Den Nimbus als beste Defensive haben die Towerstars derweil verloren. Mit dem gesperrten Martin Kokes fehlt seit sechs Spielen der siebte Verteidiger – und seitdem tun sich vor Goalie Jonas Langmann immer wieder überraschend große Löcher auf, die die Gegner zu nutzen wissen. Zwei Spiele noch ist Kokes gesperrt, dann darf er wieder mitmachen. Auch ohne ihn ist Ehrenberger vor den kommenden Aufgaben bei den Kassel Huskies und gegen die Dresdner Eislöwen nicht bange. Wie es seine Art ist, wischt der Towerstars-Trainer in aller Ruhe und schmunzelnd die Frage nach der etwas schwächeren Saisonphase einfach weg: „Wir kommen da schon wieder raus.“ Und er weiß: Es geht zur Not auch ohne Leichtigkeit.