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Der FV Ravensburg sucht neue Spieler

Ravensburg / Lesedauer: 3 min

Nach dem Pokaltriumph plant der Fußball-Oberligist die neue Saison
Veröffentlicht:30.05.2016, 15:31

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Durch den Sieg im Fußballverbandspokal ist der um 150 000 Euro reicher. Peter Mörth, Sportlicher Leiter des FV, hat sich den Fragen gestellt, was mit dem Geld passiert und wo der FV sein Heimspiel im DFB-Pokal ausrichtet.

Was macht der FV mit dem Geld?

„Wir haben noch Altlasten zu begleichen und wollen Teile der Summe einsetzen, um Verbindlichkeiten abzulösen“, sagt Mörth. Ein Teil des Geldes werde dazu verwendet, das Budget für die kommende Saison zu stemmen. Wobei der Sportliche Leiter Wert darauf legt, dass sich der Etat für die neue Spielzeit nicht steigern werde. „Wir bleiben vernünftig“, verspricht Mörth. „Aber wir haben jetzt Sicherheit und tun uns in vielen Bereichen leichter.“ Der Pokalsieg solle zudem eine Sogwirkung haben. „Wir haben endlich ein wichtiges Spiel gewonnen, vielleicht haben wir einige Zuschauer neugierig gemacht und sie kommen in der neuen Saison zu Heimspielen.“

Wo trägt der FV Ravensburg sein Heimspiel im DFB-Pokal aus?

Da gibt es mehrere Alternativen, je nachdem, wen der FV am 18. Juni zugelost bekommt. Die Stadien in Friedrichshafen, Ulm, Pfullendorf oder auch in Memmingen kommen infrage. „Die sind einfach größer als unseres“, sagt Mörth. Sollte Ravensburg aber auf einen Zweitligisten wie etwa Sandhausen treffen, könnte der FV auch im eigenen Stadion spielen. Und wenn es der FC Bayern wird? „Dann“, sagt Mörth und schmunzelt, „werden wir uns überlegen, das Heimrecht zu tauschen.“ Die erste Runde wird vom 19. bis 22. August ausgetragen und live beim Bezahlsender Sky gezeigt.

Wie viele neue Spieler werden kommen?

Mörth und Trainer Wolfram Eitel haben in den vergangenen Wochen viele Gespräche mit potenziellen Zugängen geführt – und werden weitere Gespräche führen. Sicher sind bislang die Abgänge Ndriqim Halili, Johannes Joser, Dominik Bentele, Steffen Friedrich und Nicolas Jann. Unklar ist, ob Manuel Litz, Simon Wetzel und Ralf Heimgartner bleiben. „Ich hänge an der Mannschaft, mit vielen spiele ich seit sechs Jahren zusammen“, sagt Heimgartner, der aufgrund beruflicher Verpflichtungen nicht mehr so oft trainieren kann. „Es ist eine extrem schwere Entscheidung für mich.“ Mörth plant unabhängig von den Wackelkandidaten mit vier bis fünf Zugängen. „Ich bin überregional unterwegs, denn die besten Spieler aus der Umgebung sind schon bei uns“, meint Mörth. „Es ist schwer, Verstärkung zu finden.“ Unterwegs war Mörth bis nach Freiburg, Ulm und Bayern.

Darf der FV den gewonnenen Pokal behalten?

„Da bin ich auch überfragt“, gibt Mörth zu. Derzeit ist der Pokal bei Manuel Litz zu Hause in der Vitrine, er beaufsichtigt ihn.