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Rückrunde

Der erste Test ist gleich ein schwerer

Ravensburg / Lesedauer: 3 min

Die Fußballer des TSV Berg treffen auf den Regionalligisten SSV Ulm – Neuer Torwart ist da
Veröffentlicht:22.01.2019, 11:29

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Die Fußballer des TSV Berg sind in die Vorbereitung auf die Rückrunde gestartet. Der Fokus ist klar: Alles ist auf den Aufstieg in die Verbandsliga ausgerichtet. Mit an Bord bei der ersten Trainingseinheit war ein Zugang: Jonas Huchler kam vom FC 08 Villingen.

Der Torwart stammt aus der Region: Er ist in Tettnang geboren und hat mit seinen 20 Jahren schon einiges gesehen: Die Jugendabteilungen des FV Ravensburg, des SSV Ulm 1846 und des SC Freiburg, wo er in der B- und A-Jugend-Bundesliga Einsätze hatte, hat Huchler durchlaufen. Über die zweite Mannschaft des SCF und den Oberligisten Villingen kam Huchler jetzt nach Berg – der Sportliche Leiter Michael Wohlfarth hatte die entsprechenden Kontakte.

„Wir mussten einen dritten Torwart verpflichten, weil Ulle (Stammtorhüter Tobias Ullrich, Anm. der Red.) große Probleme mit dem Knie bekommen hat“, sagt Bergs Trainer Oliver Ofentausek . „Er muss mit einem Knorpelschaden aussetzen.“ Aktuell ist sogar fraglich, ob Ullrich seine Fußballkarriere überhaupt fortsetzen kann. Momentan hilft Ullrich dem Berger Torwarttrainer.

Schmid und Sburlea greifen an

Auf dem Papier ist Jonas Huchler der einzige Winterzugang im 24-Mann-Kader der Berger. Verteidiger Raphael Schmid, im Sommer vom Nachbarn SV Weingarten gekommen, hat aber aufgrund eines Auslandsaufenthalts noch keine einzige Spielminute für seinen neuen Verein in der Landesliga absolviert. Und noch weitere Spieler haben bisher in dieser Saison nicht oder aufgrund von Verletzungen kaum gespielt. Wieder voll angreifen soll unter anderem Stürmer Sabrin Sburlea. Er wurde im November operiert. „Es ist alles optimal verlaufen“, meint Oliver Ofentausek. „Ich gehe davon aus, dass er in zwei Wochen wieder mittrainieren kann.“

Für ihre Vorbereitungsspiele haben sich die Berger ausschließlich Mannschaften aus der gleichen oder einer höheren Liga ausgesucht. Das Jahr beginnt mit einer ganz großen Nummer: Am Mittwoch tritt die Mannschaft beim Regionalligisten SSV Ulm 1846 an. „Meine Spieler werden müde von den ersten Vorbereitungseinheiten sein“, mutmaßt Ofentausek. „In diesem Spiel geht es mir nur darum, dass die Jungs Mentalität zeigen – weitermachen, auch wenn wir 0:4 hinten liegen sollten.“ Dann geht es noch gegen einen Landes- und zwei Verbandsligisten – gezielt ausgesucht: „Gegen Mannschaften zu spielen, die hinten reinstehen – das kennen wir jetzt“, sagt der Trainer. „Ich wollte Gegner auf Augenhöhe.“

Der FC Wangen und der SSV Ehingen-Süd sind zwei dieser Vorbereitungsgegner. Und dies Teams sind da, wo die Berger hinwollen: in der Verbandsliga. Der TSV-Trainer warnt eindringlich davor, diese Aufgabe zu leicht zu nehmen: „Wir werden noch mehr die Gejagten sein“, ist er sich sicher. In der Hinrunde haben die Berger diesem Druck standgehalten – 38 Punkte und 53 geschossene Tore aus 15 Spielen sind eine eindrucksvolle Quote.

Vier Punkte Vorsprung

Dass nach elf Berger Siegen in Folge ausgerechnet im letzten Spiel vor der Winterpause Verfolger FV Biberach einen Punkt aus dem Rafi-Stadion entführte, ist mittlerweile fast schon vergessen. Was zählt, sind die vier Punkte Vorsprung, mit denen der TSV an der Tabellenspitze steht.

Längst Geschichte ist auch der Saisonstart, als die Berger nach dem Pokal-Aus im ersten Saisonspiel beim VfB Friedrichshafen verloren. Oliver Ofentausek zählt es zu seinen persönlichen Höhepunkten, welche Reaktion seine Mannschaft gezeigt hat. Ziel erreicht: „Die Jungs sind zu einem echten Team geworden.“ Weitere Höhepunkte? „Zum Beispiel das 8:0 gegen Balingen mit acht unterschiedlichen Torschützen“, erinnert sich Ofentausek. „Aber auch die Partien, die wir knapp gewonnen haben wie in Kehlen – das sind die Punkte, die wir in der vergangenen Saison noch nicht geholt hätten.“