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Corona-Newsblog: RKI rechnet für Herbst 2020 noch nicht mit Impfstoff

Ravensburg / Lesedauer: 14 min

+++ Zahl der Infizierten in Baden-Württemberg wieder vierstellig +++ Polizei im Südwesten soll Maskenpflicht im ÖPNV kontrollieren +++ Nach Reisewarnung wächst Sorge in Spanien +++
Veröffentlicht:12.08.2020, 18:41

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Die wichtigsten Nachrichten und aktuellen Entwicklungen zum Coronavirus im Newsblog mit Fokus auf Deutschland und Schwerpunkt auf den Südwesten.

Aktuelle Zahlen des RKI¹:

  • Todesfälle Baden-Württemberg:
  • Aktuell Infizierte Deutschland : ca. 10.512 (218.519 Gesamt - ca. 198.800 Genesene - 9.207 Verstorbene)
  • Todesfälle Deutschland: 9.207

Wir schließen den Corona-Blog für heute. Morgen früh sind wir wieder mit allen aktuellen Entwicklungen für Sie da.

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • Zehntausende warten nach Corona-Tests in Bayern auf Ergebnis (19.46 Uhr)
  • Polizei im Südwesten soll Maskenpflicht im ÖPNV kontrollieren (10.15 Uhr)
  • Spahn: Anstieg der Corona-Infektionszahlen besorgniserregend (08.52 Uhr)
  • Tui einigt sich mit Bund auf weitere Milliardenhilfe (14.36 Uhr)
  • Zahlreiche Ermittlungsverfahren wegen Corona-Soforthilfe (06.40 Uhr)
  • Unterstützung für Corona-Schutzmaßnahmen hält an (o5.20 Uhr)
  • Palmer lässt sich als Testperson bei Covid-19-Studie impfen (04.31 Uhr)

++ Zehntausende warten nach Corona-Tests in Bayern auf Ergebnis

(19.46 Uhr) Zehntausende Reiserückkehrer warten nach Corona-Tests in Bayern noch auf das Ergebnis, darunter auch 900 nachweislich positiv getestete. Etwa 44.000 Befunde seien noch nicht übermittelt worden, sagte Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) am Mittwoch in München. Die positiv Getesteten sollten bis Donnerstagmittag ihre Ergebnisse bekommen.

Der Zeitverzug ärgere sie "massiv", sagte Huml, sie bedauere das sehr. Es gebe eine "Übermittlungsproblematik" , "da gibt es nichts schönzureden". An den Stationen seien Menschen aus ganz Deutschland getestet worden. Angaben, wie lange die Menschen bereits warten, konnte Huml nicht machen.

Für Urlauber aus Risikogebieten greift seit Samstag bundesweit eine Testpflicht.

++ RKI: Impfstoff im Herbst 2020 vermutlich nicht verfügbar

(18.49 Uhr) Das Robert Koch-Institut (RKI) hält die Verfügbarkeit eines Impfstoffs gegen das Coronavirus noch in diesem Jahr nicht für wahrscheinlich.

Für kurze Zeit stand am Mittwoch irrtümlich ein altes Strategiepapier des Robert Koch-Instituts (RKI) online, in dem es hieß, ein oder sogar mehrere Impfstoffe noch im Herbst 2020 seien möglich oder denkbar. Das Papier wurde inzwischen mehrfach überarbeitet. Im Gegensatz zu dieser Version rechnet das RKI nicht damit, dass ein Impfstoff bereits im Herbst 2020 zur Verfügung stehen wird.

++ Corona-Teststation am Stuttgarter Hauptbahnhof nimmt Betrieb auf

(18.39 Uhr) Urlaubsrückkehrer können sich ab sofort auch am Stuttgarter Hauptbahnhof auf das Coronavirus testen lassen. Am Donnerstag (8.30 Uhr) soll die Teststation im Schlossgarten mit Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne), Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) und dem Chef der baden-württembergischen Staatskanzlei, Florian Stegmann, eröffnet werden.

Urlauber aus Corona-Risikogebieten — zur Zeit etwa Serbien, Luxemburg oder die USA — müssen sich seit Samstag bei der Rückkehr nach Deutschland auf das Virus testen lassen. Dafür gibt es bereits Teststationen an den Flughäfen in Stuttgart, Friedrichshafen und am Airport Karlsruhe/Baden-Baden.

Rückkehrer können den Test aber auch binnen 72 Stunden nach der Ankunft bei einem niedergelassenen Arzt oder einer Corona-Ambulanz nachholen. Tun sie dies nicht, droht ein Bußgeld in Höhe von bis zu 25.000 Euro . Kontrolliert wird die Einhaltung der Testpflicht aber nicht. Mehrere tausend Reiserückkehrer wurden bereits in den ersten Tagen getestet. Reisende, die nicht aus einem Risikogebiet zurückkehren, können sich ebenfalls kostenlos testen lassen.

Nach dem neuesten Lagebericht des Landesgesundheitsamtes wurden seit der Aufhebung der Reisewarnung für die EU-Länder und einige weitere europäischen Staaten Mitte Juni mehr als 517 Corona-Fälle bekannt, deren Ansteckung mutmaßlich im Ausland stattgefunden hat. Das sind rund 19 Prozent aller Corona-Fälle in dem Zeitraum. Die meisten Auslandsfälle kommen aus den Ländern des ehemaligen Jugoslawien.

++ Die aktuellen Zahlen aus Baden-Württemberg

Am Mittwoch (12. August) wurden dem baden-württembergischen Gesundheitsministerium vom Landesgesundheitsamt (LGA)  insgesamt weitere 187 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet (Stand: 16 Uhr). Damit steigt die Zahl der seit Beginn der Pandemie Infizierten in Baden-Württemberg auf mindestens 38.165 an.

Davon sind ungefähr 35.152 Personen bereits wieder von ihrer Covid-19-Erkrankung genesen. Derzeit sind geschätzt 1.154 Menschen im Land mit dem Coronavirus (SARS-CoV-2) infiziert.

Dem Landesgesundheitsamt wurde heute kein weiterer Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Demnach beträgt die Zahl der Todesfälle weiterhin 1.859.

Die Reproduktionszahl beziehungsweise der 7-Tages R-Wert wird vom Robert Koch-Institut für Baden-Württemberg mit R 0,99 angegeben. Sie ist die Anzahl der Personen, die im Durchschnitt von einer infizierten Person angesteckt werden.

Die 7-Tage-Inzidenz liegt für Baden-Württemberg aktuell im Durchschnitt bei 4,4.

++ Deutsche Reisewarnung neuer Schlag für Spanien — Sorge auf Mallorca

(16.19 Uhr) Nach der Reisewarnung des Auswärtigen Amtes für die spanische Hauptstadt Madrid und das Baskenland wächst die Sorge um Urlaubsfreuden auf Mallorca. Noch ist die liebste Ferieninsel der Bundesbürger nicht von einer Reisewarnung aus Berlin betroffen.

Aber auch auf den stark vom Tourismus abhängigen Baleareninseln steigen die Corona-Zahlen und damit die Angst, schon bald auch zum Risikogebiet erklärt zu werden, schrieb die „Mallorca Zeitung“ am Mittwoch.

Das Auswärtige Amt hatte am Dienstagabend die Reisewarnung für Teile Spaniens um Madrid und das spanische Baskenland wegen der „erneut hohen Infektionszahlen“ erweitert. Bereits seit Ende Juli gilt eine Warnung vor Reisen in drei andere spanische Regionen, darunter Katalonien mit der Touristenmetropole Barcelona und den Stränden der Costa Brava . Das geschieht in der Regel, wenn die Zahl der Corona-Neuinfektionen die Marke von 50 Fällen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen übersteigt.

Diesem Wert nähern sich die Balearen langsam an. Noch sind die Inseln und die Kanaren sowie der Süden Spaniens aber nicht zu einem Risikogebiet erklärt worden. Auf den Balearen sind derzeit nach offiziellen Angaben mehr als 1000 aktive Corona-Fälle registriert. Binnen 24 Stunden seien am Dienstag 228 Neuinfektionen festgestellt worden. Erstmals kletterte der Wert am Dienstag auf leicht über 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner. Mehr lesen Sie hier.

++ Bayernweite Polizei-Aktion zur Maskenpflicht im ÖPNV

(16.14 Uhr) Polizisten im ganzen Freistaat Bayern kontrollieren am Donnerstag, 13. August, verstärkt die Einhaltung der Maskenpflicht in Bussen und Bahnen. „In Zeiten erneut angestiegener Corona-Fallzahlen ist daher im öffentlichen Personennahverkehr besonders wichtig, dass ein Mund-Nase-Schutz getragen wird“, heißt es in einer Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Mittelfranken.

Durch die bayernweite Kontrollaktion soll die Bevölkerung unter anderem für die Tragepflicht von Mund-Nase-Bedeckungen im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) sensibilisiert werden. Verstöße können mit einem Bußgeld — der Regelsatz liegt bei 150 Euro - und mit einer Anzeige wegen des Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz geahndet werden.

In Bayern ist eine Maske im ÖPNV für alle Fahrgäste ab sechs Jahren verpflichtend . Nur aus gesundheitlichen Gründen und mit einem ärztlichen Attest sind Ausnahmen möglich. Die Kontrollen erfolgen in Abstimmung mit der Bundespolizei und den Verkehrsverbünden und -betreibern.

++ Forscher weisen infektiöse Corona-Viren in der Luft

(15.44 Uhr) Forscher der Universität in Florida haben in einer Studie nachgewiesen, dass in der Luft von Krankenhausräumen, in denen sich Infizierte aufhalten , das Corona-Virus nachweisbar ist - und zwar in einem deutlich größeren Umkreis als bisher vermutet. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel".

Die Forscher fanden lebendige Viren in einem Abstand von zwei bis 4,8 Metern vom infizierten Patienten entfernt - damit wäre eine Ansteckungsgefahr auch über den Abstand von 1,5 Metern , wie er derzeit in Deutschland empfohlen ist, hinaus gegeben.

Die Ergebnisse sind vorläufig - die Studie hat noch nicht die so genannte Peer Review durchlaufen , in der andere Wissenschaftler das Vorgehen überprüfen und hinterfragen.

++ Tui einigt sich mit Bund auf weitere Milliardenhilfe

(14.36 Uhr) Der weltgrößte Reisekonzern Tui soll zur Überbrückung des Geschäftseinbruchs in der Corona-Krise weitere staatliche Hilfen erhalten . Unter anderem werde dabei ein schon bestehender Kredit der Förderbank KfW um 1,05 Milliarden Euro aufgestockt, wie das Unternehmen am Mittwoch in Hannover mitteilte. Tui hatte bereits ein erstes Hilfsdarlehen über 1,8 Milliarden Euro zugesprochen bekommen.

Weitere 150 Millionen Euro sollen über die Konstruktion einer Wandelanleihe fließen, die das Unternehmen an den Wirtschaftsstabilisierungsfonds des Bundes (WSF) ausgeben will. Dieser könnte sich bei einer Umwandlung in Aktien dann mit bis zu neun Prozent an Tui beteiligen. Die Ausgabe der Anleihe sei eine der vereinbarten Rahmenbedingungen für die weitere Hilfe, hieß es.

Die Touristikbranche gehört zu den am schwersten von der Pandemie getroffenen Wirtschaftszweigen. Tui braucht das Geld, um die weitere Finanzierung nach rund drei Monaten Geschäftsausfall zwischen Mitte März und Mitte Juni zu sichern. Die verzögerte Sommersaison läuft erst seit Juni. Tui fährt schon einen harten Sparkurs mit Stellenstreichungen und geringeren Investitionen, erwartet aber erst in mittlerer Frist eine Erholung.

++ Veranstaltungsbranche fürchtet um Existenz

(14.19 Uhr) Die baden-württembergische Veranstaltungswirtschaft hat am Mittwoch mit einer Kundgebung in Stuttgart auf ihre prekäre Lage aufmerksam gemacht. Die Branche wolle mit der Politik ins Gespräch kommen, sagte Mitorganisator Patrick Fischer von Dosoni-Veranstaltungstechnik.

Er verwies darauf, dass die bislang gewährte Unterstützung in vielen Fällen nicht immer passend sei. Wegen der behördlichen Auflagen im Zuge der Corona-Krise sei einem wichtigen Wirtschaftszweig praktisch über Nacht die Arbeitsgrundlage entzogen worden.

Die baden-württembergische Landesregierung hatte Ende Juli ein Hilfsprogramm für Unternehmen und Selbstständige des Schaustellergewerbes, der Veranstaltungs- und Eventbranche sowie des Taxigewerbes in Form eines Tilgungszuschusses beschlossen.

Es ist den Angaben zufolge die zweite Kundgebung in Stuttgart. Von nun an soll bis in dem September wöchentlich demonstriert werden . Ein Sprecher von Ministerpräsident Winfried Kretschmann kündigte an, dass der Grünen-Politiker bei der nächsten Kundgebung am 19. August ein aufgezeichnetes Grußwort per Video halten wolle: „Wir wissen um die Nöte der Branche.“

++ NRW startet mit Masken im Unterricht

(11.58 Uhr) Maskenpflicht im Unterricht bei brütender Hitze: In Nordrhein-Westfalen startet an diesem Mittwoch mit dem Schulbeginn nach sechseinhalb Wochen Sommerferien die Generalprobe .

Ganz Deutschland schaut hin, ob und wie der Sonderweg des bevölkerungsreichsten Bundeslands funktioniert, denn landesweite Maskenpflicht im Unterricht gibt es bislang nur hier. Ausgenommen bleiben davon lediglich die Grund- und Förderschulen.

Unter scharfer Beobachtung stehen nicht nur die Bedingungen für Schüler und Lehrer vor Ort, sondern das gesamte, von Anfang an heftig umstrittene Corona-Krisenmanagement von Ministerpräsident Armin Laschet (CDU). „Wir müssen gerade in diesen Tagen besonders vorsichtig sein“, rechtfertigt Laschet seinen Kurs. Daher sei die zunächst bis Ende August befristete NRW-weite Maskenpflicht richtig. In anderen Bundesländern gibt es diese Vorschrift nur an einzelnen Schulen.

Gegen die Rückkehr der rund 2,5 Millionen Schüler in den Regelbetrieb an landesweit 2500 Schulen hatten mehrere Lehrer- und Elternverbände Bedenken geäußert, weil aus ihrer Sicht nicht ausreichend für den Infektionsschutz in großen Klassen Sorge getragen wird.

Mehr dazu lesen Sie hier.

++ Polizei im Südwesten soll Maskenpflicht im ÖPNV kontrollieren

(10.15 Uhr) Innenminister Thomas Strobl hat angekündigt, dass die Polizei in Baden-Württemberg verstärkt die Einhaltung der Maskenpflicht im Öffentlichen Nahverkehr kontrollieren soll. Ein Verstoß kann mit einem Bußgeld von bis zu 250 Euro geahndet werden.

„Wer den Infektionsschutz missachtet, handelt unverantwortlich und gefährdet sich und andere“, sagt Strobl.

Zuletzt waren in Baden-Württemberg wieder mehr Menschen an Corona erkrankt .

++ Spahn: Anstieg der Corona-Infektionszahlen besorgniserregend

(08.52 Uhr)  Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sieht den Anstieg der Corona-Infektionszahlen als Alarmzeichen. „Das ist ohne Zweifel besorgniserregend“, sagte der CDU-Politiker am Mittwoch im Deutschlandfunk. „Hier sehen wir, dass durch Reiserückkehr, aber eben auch durch Partys aller Art, durch Familienfeiern an ganz vielen Stellen im Land wir eben in fast allen Regionen des Landes kleinere und größere Ausbrüche haben.

Und das kann natürlich - wenn wir jetzt nicht alle miteinander aufpassen - eine Dynamik entfalten .“ Es gelte, „sehr, sehr wachsam“ zu sein, weil es nicht mehr nur lokale Ausbrüche seien.

Das Robert Koch-Instituts (RKI) hatte am Mittwochmorgen im Internet mitgeteilt, dass innerhalb eines Tages 1226 neue Corona-Infektionen gemeldet worden seien. Das ist der höchste Wert seit Anfang Mai. Der Höhepunkt hatte Anfang April bei mehr als 6000 gelegen.

Das Gesundheitssystem könne die derzeitigen Infektionszahlen gut bewältigen , sagte Spahn. „Aber es ist besorgniserregend, wenn die Entwicklung bleibt.“ Denn: „Mit jeder Infektion wird es für die Gesundheitsämter schwieriger.“

++ Zahlreiche Ermittlungsverfahren wegen Corona-Soforthilfe

(06.40 Uhr) In 297 Fällen ermitteln die Staatsanwaltschaften in Baden-Württemberg gegen Unternehmen wegen möglicher Unregelmäßigkeiten bei Corona-Soforthilfen. Das berichten die Zeitungen „Heilbronner Stimme“ und „Mannheimer Morgen“ (Mittwoch) unter Berufung auf das Stuttgarter Justizministerium.

Das Corona-Soforthilfeprogramm des Landes soll Unternehmen mit bis zu 50 Mitarbeitern unterstützen, die Probleme haben ihren Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Die meisten Verfahren sind dem Bericht zufolge bei den Staatsanwaltschaften in Stuttgart und Karlsruhe anhängig. Unter den bis zum 10. August eingegangenen Verfahren wird in 41 Fällen wegen Identitätstäuschungen ermittelt.

Hier beantragen Täter zum Beispiel Corona-Soforthilfen im Namen eines Unternehmens - und geben in dem Antrag ein eigenes Konto an. Weiter wird in mehreren Fällen wegen klassischen Subventionsbetrugs ermittelt. Dabei wird mit Falschangaben versucht, Unterstützung zu erhalten .

Nach Angaben des Stuttgarter Wirtschaftsministeriums sind landesweit rund 280.000 Anträge eingegangen , von denen bis Ende Juli bislang etwa 245.000 positiv beschieden wurden. Insgesamt haben die Firmen demnach Hilfen in Höhe von rund 2,2 Milliarden Euro erhalten.

++ Unterstützung für Corona-Schutzmaßnahmen hält an

(o5.20 Uhr) Der Rückhalt für die Schutzvorkehrungen gegen das Coronavirus bleibt hoch : Nur jeder Zehnte hält sie nach einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur für überflüssig.

Dazu wurden zwischen dem 7. und 10. August insgesamt 2018 Menschen online befragt. Drei Prozent der Befragten halten Schutzmaßnahmen für überflüssig, weil das Virus nach ihrer Einschätzung „nicht so gefährlich“ ist. Sieben Prozent sehen zudem hinter Warnungen und Schutzvorkehrungen einen „Versuch mächtiger Kreise, andere Ziele durchzusetzen“.

Weitere 16 Prozent sind zwar für Schutzmaßnahmen, halten die aktuell vorgeschriebenen Regelungen aber für überzogen. Rund zwei Drittel (68 Prozent) erklärten die aktuell vorgeschriebenen Schutzvorkehrungen für absolut notwendig. An den vergangenen Wochenenden gingen in deutschen Städten Gegner der Vorsichtsmaßnahmen auf die Straße.

Knapp drei Viertel der Befragten gaben an, die genauen Regelungen zum Infektionsschutz wie etwa Kontaktbeschränkungen und Maskenpflicht zu kennen. Ungefähr ein Fünftel verneinte das. Frauen zeigten sich hier deutlich informierter als Männer .

++ Palmer lässt sich als Testperson bei Covid-19-Studie impfen

(04.31 Uhr) Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer hat sich als Versuchsperson gegen Covid-19 impfen lassen. Er habe als Testperson bei der Studie zum Corona-Impfstoff der Tübinger Firma Curevac mitgemacht, teilte der 48-jährige Grünen-Politiker am Dienstag auf seiner Facebook-Seite mit.

„In meiner Altersgruppe hat es an Probanden gefehlt, die den Gesundheitscheck überstanden. Ich habe mich gerne dafür zur Verfügung gestellt.“

Er fühle sich topfit , schrieb Palmer weiter. „Ich bin jetzt hier unter ständiger Beobachtung, falls doch eine Nebenwirkung auftreten sollte. Ich spüre aber rein gar nichts.“ Zwar gebe es eine Wahrscheinlichkeit von 17 Prozent, dass er bei der Studie nur ein Placebo erhalten habe. „Aber da hoffe ich jetzt mal, dass ich den Wirkstoff im Arm habe.“

Curevac hatte im Kampf gegen das Virus nach der Mainzer Firma Biontech als zweites deutsches Unternehmen die Genehmigung für eine klinische Studie erhalten. Derzeit gibt es nach Angaben des Instituts für Tropenmedizin in Tübingen etwa 180 Probanden. Erste Ergebnisse sollen Mitte September vorliegen.

++ Hier geht es zum Newsblog vom Dienstag.

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