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Corona-Newsblog: Das waren die Meldungen am Mittwoch

Ravensburg / Lesedauer: 17 min

+++ Leicht veränderte Symptome bei britischer Virus-Variante laut Studie +++ Bayerns Lockdown kostet bis zu 900 Millionen Euro - pro Woche +++ Eisenmann will Lehrer früher impfen lassen +++
Veröffentlicht:27.01.2021, 06:32

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Die wichtigsten Nachrichten und aktuellen Entwicklungen zum Coronavirus im Newsblog mit Fokus auf Deutschland und Schwerpunkt auf den Südwesten.

Aktuelle Zahlen des RKI¹:

  • Aktuell nachgewiesene Infizierte Baden-Württemberg: ca. 25.800 (286.958 Gesamt - ca. 254.400 Genesene - 6.803 Verstorbene)
  • Todesfälle Baden-Württemberg: 6.803
  • Sieben-Tage-Inzidenz Baden-Württemberg: 90,3
  • Aktuell nachgewiesene Infizierte Deutschland : ca. 241.600 (2.161.279 Gesamt - ca. 1.866.000 Genesene - 53.972 Verstorbene)
  • Todesfälle Deutschland: 53.972
  • Sieben-Tage-Inzidenz Deutschland: 101,0

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • Schulen dürfen auch in Hotels und Tagungsräumen unterrichten (21.38 Uhr)
  • Leicht veränderte Symptome bei britischer Virus-Variante laut Studie (20.32 Uhr)
  • Gewerkschaft GEW fordert: Schulöffnung frühestens nach Fasnet (17.02 Uhr)
  • Bundesbildungsministerin zu Schulen: Lieber 14 Tage länger warte n (16.32 Uhr)
  • Virusmutationen in Kindergarten — Entscheidung über Grundschulöffnung vertagt (14.56 Uhr)
  • Aiwanger: Bayerns Lockdown kostet pro Woche bis zu 900 Millionen Euro (13.44 Uhr)
  • Astrazeneca will doch an Treffen mit EU-Vertretern teilnehmen (13.20 Uhr)
  • Seehofer prüft weitere Einreise-Einschränkungen (07.22 Uhr)
  • 13.202 Corona-Neuinfektionen und 982 neue Todesfälle (08.31 Uhr)
  • Produktion von Fertiggerichten legt in Corona-Krise um fast fünf Prozent zu (09.58 Uhr)
  • Weltweit mehr als 100 Millionen bestätigte Corona-Infektionen (06.32 Uhr)

Das war's für heute. Vielen Dank fürs Lesen. Morgen versorgen wir Sie wieder mit den wichtigsten Informationen zur Corona-Lage.

++ Sieben-Tage-Inzidenz im Südwesten weiter gesunken — auf 78,9

(21.54 Uhr) Die Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg ist erneut leicht gesunken. Der Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen lag am Mittwoch (Stand: 16.00 Uhr) landesweit bei 78,9 , wie das Landesgesundheitsamt in Stuttgart am Mittwoch mitteilte. Am Vortag lag der Wert noch bei 81,8. Im Vergleich zum Dienstag verzeichnete die Behörde 1854 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Damit gibt es nun 288 791 bestätigte Fälle im Südwesten. Die Zahl der Todesfälle stieg um 65 auf nun 6864. Als genesen gelten 252 771 Menschen.

Erstmals seit Monaten liegen bei der Sieben-Tage-Inzidenz fünf Kreise unter dem Wert von 50. Im Landkreis Rastatt lag der Wert bei 43,2, im Landkreis Tübingen bei 48,1. Der Hohenlohekreis (34,6), der Kreis Emmendingen (33,1) und der Stadtkreis Baden-Baden (29,0) haben sogar eine Inzidenz von unter 35. Die 35er-Marke war einst der Wert, ab dem in der betroffenen Region strengere Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie gelten sollten.

Nach Daten des Divi-Intensivregisters sind 439 Covid-19-Patienten im Südwesten derzeit in intensivmedizinischer Behandlung , wie das Amt weiter berichtete. 260 von ihnen würden künstlich beatmet. Rund 88 Prozent der 2439 betreibbaren Intensivbetten seien belegt.

In Baden-Württemberg haben bisher 189 426 Menschen eine erste Dosis der Corona-Impfung erhalten, 38 778 Menschen dem Robert Koch-Institut zufolge auch eine zweite Dosis. Das sind 7961 Erstimpfungen und 5695 Zweitimpfungen mehr als am Vortag.

++ Schulen dürfen auch in Hotels und Tagungsräumen unterrichten

(21.38 Uhr) Kultusministerin Eisenmann gibt grünes Licht: Unterricht darf in Konferenzräumen stattfinden. Die Stadt München genehmigt beispielsweise Unterricht in einem Festsaal. Worauf kommt es dabei an?

+++ Lesen Sie hier den vollständigen Artikel. +++ (Plus)

++ Erzieher brachte mutiertes Virus in Kita

(20.38 Uhr) Der Ausbruch in der Freiburger Kita geht den Erkenntnissen zufolge auf einen Erzieher zurück, der zunächst keine Symptome hatte . „Als er unter Geschmacksverlust litt und sich sofort testen ließ, hatte er das Virus schon weitergegeben“, teilte ein Diakonie-Sprecher mit. In der Kita seien die sechs Gruppen getrennt. Alles spreche aber dafür, dass über Kontakte im Privaten dann das Virus auch auf Mitglieder anderer Gruppen übertragen worden sei, sagte der Sprecher dpa. „ Die Krankheitsverläufe waren allesamt moderat .“ Das Gesundheitsamt habe das Hygienekonzept der Kita „als ordnungsgemäß und gut gewürdigt“.

Vier der sechs Gruppen seien in Quarantäne. „Alle Gruppen der Kita sollen am Montag wieder die Notbetreuung anbieten können“, erklärte der Sprecher weiter. „ Der Freiburger Fall zeigt, wie wichtig der Schutz der Mitarbeitenden ist . Nach unserer Auffassung sollte dafür alles getan werden.“ Das würde bedeuten, dass Erzieher bei Impfungen spätestens bei der Öffnung der Kitas auch priorisiert werden müssten. Zudem müsse eine Ausstattung mit Masken sichergestellt werden.

+++ Den vollständigen Artikel lesen Sie hier. +++

++ Studie: Leicht veränderte Symptome bei britischer Virus-Variante

(20.32 Uhr) Einer Studie der britischen Statistikbehörde ONS (Office for National Statistics) zufolge sind die Symptome bei der zuerst in Großbritannien entdeckten Coronavirus-Variante leicht anders als bei der bislang vorherrschenden . Husten, Müdigkeit, Gliederschmerzen und Halsschmerzen treten demnach etwas häufiger auf. Der Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns hingegen etwas seltener. Keinen Unterschied gibt es demnach bei der Häufigkeit von Kopfschmerzen, Kurzatmigkeit, Durchfall oder Erbrechen. Befragt wurden 6000 zufällig ermittelte Personen, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden.

Bei Viren treten stetig zufällige Veränderungen im Erbgut auf, Mutationen genannt. Manche verschaffen dem Erreger Vorteile — etwa, indem sie ihn leichter übertragbar machen. Die in Großbritannien aufgetretene Variante B.1.1.7 ist nach Ansicht britischer Experten 30 bis 70 Prozent leichter übertragbar als die bislang vorherrschende . Hinweise, dass sie auch häufiger zu tödlichen Verläufen von Covid-19 führen könnte, beruhen bislang nur auf einer sehr unsicheren Datenlage, wie Experten betonen.

++ EU und Astra-​Zeneca streiten um Impfstoff

(17.19 Uhr) Zähes Ringen um mehr Corona-Impfstoff in Europa: Der britisch-schwedische Pharmakonzern Astra-Zeneca liefert sich mit der EU-Kommission einen verbalen Schlagabtausc h, obwohl das Vakzin des Unternehmens wohl erst am Freitag durch die zuständige Arzneimittelbehörde EMA zugelassen werden dürfte. Hintergrund ist die Verärgerung darüber, dass Astra-Zeneca noch vor der Zulassung angekündigt hatte, etwa 60 Prozent weniger Impfstoff an die EU zu liefern , als eigentlich zugesagt.

+++ Lesen Sie den vollständigen Artikel dazu hier. +++

++ Gewerkschaft GEW fordert: Schulöffnung frühestens nach Fasnet

(17.02 Uhr) Wegen neuer Fälle von Virusmutationen im Südwesten sollten die Schulen und Kitas aus Sicht der Bildungsgewerkschaft GEW noch mindestens mehrere Wochen geschlossen bleiben . „Angesichts der schwer einzuschätzenden Gefahr durch Virusmutationen sollten die Kitas und Schulen frühestens wieder nach der Fasnetspause am 22. Februar öffnen“, forderte die GEW-Landesvorsitzende Monika Stein am Mittwoch. „Bis dahin können dann gute Konzepte für Wechselunterricht und einen besseren Schutz in Kitas und Schulen vorbereitet werden.“

Die Gewerkschaft Verdi pocht ebenfalls auf mehr Gesundheitsschutz in Kitas und Grundschulen . „Die Notbetreuungen, die durch die fehlenden Vorgaben bereits jetzt teilweise weit über 50 Prozent ausgelastet sind, müssen wieder wie im Frühjahr verbindlich geregelt werden“, forderte die Gewerkschaft. Eine vollständige Öffnung ohne verbindlich geregelte Schutzmaßnahmen sei nicht verantwortbar.

++ Bundesbildungsministerin zu Schulen: Lieber 14 Tage länger warten

(16.25 Uhr) In der Debatte über die Dauer der Schulschließungen hat sich Bundesbildungsministerin Anja Karliczek für einen vorsichtigeren Kurs ausgesprochen. „Ich bin immer im Moment in der Situation, dass ich sage, lieber 14 Tage jetzt länger warten “, sagte die CDU-Politikerin am Mittwoch in Berlin. Sie könne aber auch diejenigen verstehen, die auf ein nicht so hohes Infektionsgeschehen in ihrer Region hinweisen . „Und die Sorge, wie ist das mit den jungen Menschen, die treibt natürlich alle um.“

Präsenzunterricht sei für Kinder das Optimale, sagte Karliczek. Aber man sei im Moment in einer pandemischen Lage mit hohen Unsicherheiten angesichts der Mutationen . „Wir wissen noch nicht, wie weit sie sich in Deutschland schon ausgebreitet haben.“

++ Bayerns Gesundheitsminister verteidigt Corona-Strategie

(15.47 Uhr) Ein Jahr nach Bekanntwerden des ersten Corona-Falls in Bayern hat Gesundheitsminister Klaus Holetschek das Krisenmanagement der Staatsregierung gegen alle Kritik verteidigt. „Die Maßnahmen sind richtig sie wirken sie helfen, und sie schützen Menschenleben“, sagte der CSU-Politiker am Mittwoch in seiner ersten Regierungserklärung im bayerischen Landtag in München.

Die Regierung habe viel gelernt aus der Pandemie und sich im Laufe der Zeit gut aufgestellt und vorbereitet. Als Beispiele nannte Holetschek den Aufbau der Teststrategie, die Stärkung der Teams zur Kontaktverfolgung und die Anschaffung eines Zentrallagers für wichtige medizinische Güter wie Schutzmasken oder Beatmungsgeräte.

In Bayern sei die Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner, inzwischen auf 96 gesunken, am 20. Dezember habe sie noch bei 217 gelegen . Gleichzeitig liege die Inzidenz in Tschechien bei 443,8 . „Die Grenztestung läuft gut. Alleine gestern wurden über 200 positive Fälle bei der Einreise aus Tschechien herausgefiltert“, sagte Holetschek.

Sorge bereite trotz der sinkenden Infektionszahlen aber die Mutation. Ziel müsse es sein, eine Entwicklung wie in Irland zu vermeiden. Dazu seien auch schärfere Quarantäne-Regeln etwa für Kontaktpersonen von Infizierten der richtige Ansatz.

++ Virusmutationen in Kindergarten — Entscheidung über Schulöffnung vertagt

(14.56 Uhr) Die baden-württembergische Landesregierung hat die Entscheidung über die Öffnung von Kitas und Grundschulen erneut vertagt. Es seien acht neue Fälle von Virusmutationen im Südwesten bekannt geworden, davon zwei bei zwei Kindern in einem Kindergarten in Freiburg , sagte Regierungssprecher Rudi Hoogvliet am Mittwoch der Nachrichtenagentur dpa in Stuttgart. 21 Menschen in dem Kindergarten seien ebenfalls infiziert , nun müsse noch geklärt werden, ob es sich ebenfalls um die neuen Virusvarianten handele. Lesen Sie hier mehr.

Susanne Eisenmann (CDU) will Lehrer früher impfen lassen.

++ Aiwanger: Bayerns Lockdown kostet pro Woche bis zu 900 Millionen Euro

(13.44 Uhr) Der aktuelle Lockdown führt in Bayern nach Angaben von Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) pro Woche zu finanziellen Einbußen von 700 bis 900 Millionen Euro. Jeder Tag, an dem Handel und Dienstleistungen geschlossen blieben, bedeutet also große Kosten für den Steuerzahler, sagte er am Mittwoch in der Fragestunde des Parlaments zur Corona-Krise.

Der Landtag will in der Sitzung den Lockdown bis Mitte Februar verlängern. Grundlage dafür ist ein Beschluss von Bund und Ländern, dem in der vergangenen Woche auch das bayerische Kabinett bereits zugestimmt hatte.

++ Astrazeneca will doch an Treffen mit EU-Vertretern teilnehmen

(13.20 Uhr)  Das Pharma-Unternehmen Astrazeneca will doch an einem am Mittwochabend angesetzten Treffen mit EU-Vertretern zu Streitigkeiten wegen Lieferengpässen bei seinem Corona-Impfstof f teilnehmen. „Wir haben uns nicht zurückgezogen“, erklärte ein Sprecher des britisch-schwedischen Unternehmens auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP.

Eine Sprecherin der EU-Kommission hatte kurz zuvor noch frühere Angaben eines EU-Vertreters bestätigt , wonach Astrazeneca seine Teilnahme an dem Treffen abgesagt hatte.

++ Impfstoffstreit: EU-Krisensitzung mit Astrazeneca geplatzt

(12.21 Uhr) Im Streit über knappen Corona-Impfstoff ist ein Krisentreffen der Europäischen Union mit dem Hersteller Astrazeneca am Mittwoch geplatzt. Astrazeneca habe abgesagt , hieß es aus EU-Kreisen in Brüssel. Die EU-Kommission und die Mitgliedsstaaten hätten den Konzern gebeten, sich das gut zu überlegen.

Die Kommission und die 27 Staaten hatten das Treffen mit Astrazeneca auf Expertenebene für den Abend (18.30 Uhr) einberufen. Hintergrund ist der Streit mit dem britisch-schwedischen Hersteller über Lieferkürzungen. Statt erwarteter 80 Millionen Impfdosen im ersten Quartal sollen nach EU-Angaben nur 31 Millionen ankommen. Den angegebenen Grund — Probleme in der Lieferkette — will die EU nicht gelten lassen.

++ Eisenmann will Lehrer früher impfen lassen

(11.29 Uhr) Die baden-württembergische Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) hat sich dafür ausgesprochen, Lehrer und Erzieher früher zu impfen. „Für mich spricht einiges dafür, dass Lehrerinnen und Lehrer schneller geimpft werden, als die Pläne es derzeit vorsehen “, sagte Eisenmann der Wochenzeitung „Die Zeit“. Dies gelte gleichermaßen für Erzieherinnen und Erzieher.

Fertiggerichte boomen in der Krise.

Eisenmann sprach sich außerdem für eine rasche Rückkehr zum Präsenzunterricht in den Schulen aus. Nach dem ersten Lockdown sei es Konsens gewesen, Kitas und Schulen nie mehr zu schließen. Nun seien die Schulen wieder geschlossen. „ Da frage ich mich, ob ich nicht noch mehr Druck für geöffnete Schulen hätte machen müssen.

Sie finde den Kurs von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in der Pandemie grundsätzlich sehr gut , habe allerdings „eine andere Meinung dazu, ob man alle Schulen pauschal schließen“ sollte, sagte Eisenmann. Es müsse verhindert werden, dass die junge Generation für die Schulschließungen büßen müsse.

Mehr zu der Situation an Kitas und Schulen in Baden-Württemberg lesen Sie hier.

++ Covid-Patient nach 306 Tagen aus dem Krankenhaus entlassen

(11.10 Uhr) Nach mehr als 300 Tagen im Krankenhaus ist ein 74 Jahre alter Covid-Patient in London nach Hause entlassen worden. „ Das Beste am Zuhause sein ist, nicht im Krankenhaus zu sein “, sagte der Londoner Geoffrey Woolf nach seiner Rückkehr dem Sender BBC.

„Ich kann essen, wann und was ich will, und ich kann meine Söhne und Freunde sehen.“ Woolf war im März vergangenen Jahres schwer an Covid-19 erkrankt und danach über zwei Monate lang künstlich beamtet und ins Koma versetzt worden .

Zwischenzeitlich gab es kaum noch Hoffnung - doch im Juli wachte Woolf unerwartet wieder auf. Es dauerte weitere Monate mit Sprechtraining und Physiotherapie, bis er sich von einem erlittenen Schlaganfall und seiner Erkrankung soweit erholt hatte, dass er nach insgesamt 306 Tagen in zwei verschiedenen Krankenhäusern nach Hause entlassen werden konnte. Heute sitzt der 74-Jährige im Rollstuhl .

++ Produktion von Fertiggerichten legt in Corona-Krise um fast fünf Prozent zu

(09.58 Uhr) Mehr Tiefkühlpizzen und Gemüseeintöpfe: Die Produktion von Fertiggerichten ist in der Corona-Krise deutlich gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte, wurden von Januar bis September 2020 in Deutschland rund 1,1 Millionen Tonnen Fertiggerichte produziert - 50.000 Tonnen mehr als im Vorjahreszeitraum. Das entspricht einem Plus von 4,9 Prozent.

Im Vergleich dazu hatte sich die Produktion ein Jahr zuvor noch kaum verändert. Von Januar bis September 2019 betrug der Produktionszuwachs gegenüber dem Vorjahreszeitraum lediglich 0,1 Prozent. In der Corona-Pandemie seien Fertiggerichte vor dem Hintergrund von Homeoffice, Homeschooling, geschlossenen Restaurants und Kantinen nun „besonders gefragt“ , erklärte das Bundesamt.

Den größten Zuwachs gab es demnach bei den Gemüse-Fertiggerichten , zu denen etwa Gemüseeintöpfe zählen. Von Januar bis September 2020 wurden davon mit knapp 150.000 Tonnen 7,4 Prozent mehr produziert als im Vorjahreszeitraum. Bei Produkten wie Tiefkühlpizzen oder -baguettes wurde den Statistikern zufolge mit rund 480.000 Tonnen ein Plus von 5,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum verzeichnet.

++ 13.202 Corona-Neuinfektionen und 982 neue Todesfälle

(08.31 Uhr) Die deutschen Gesundheitsämter haben dem Robert Koch-Institut (RKI) 13.202 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages gemeldet. Außerdem wurden 982 neue Todesfälle innerhalb von 24 Stunden verzeichnet, wie das RKI am Mittwochmorgen bekanntgab.

Vergangenen Mittwoch hatte das RKI 15.974 Neuinfektionen und 1148 neue Todesfälle binnen 24 Stunden verzeichnet.

Der Höchststand von 1244 neuen Todesfällen war am 14. Januar erreicht worden. Bei den binnen 24 Stunden registrierten Neuinfektionen war mit 33.777 am 18. Dezember der höchste Wert gemeldet worden - darin waren jedoch 3500 Nachmeldungen enthalten.

Mehr dazu lesen Sie hier.

++ Seehofer prüft weitere Einreise-Einschränkungen

(07.22 Uhr) Angesichts der Risiken durch Mutationen des Coronavirus denkt die Bundesregierung nach Informationen von „Bild“ über weitere Einschränkungen im grenzüberschreitenden Verkehr nach. „Die Gefährdung, die von den zahlreichen Virus-Mutationen ausgeht, verlangt von uns, dass wir auch drastische Maßnahmen prüfen und in der Bundesregierung diskutieren“, sagte Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU).

Dazu gehörten „deutlich schärfere Grenzkontrollen“, besonders an den Grenzen zu Hochrisikogebieten, „aber auch die Reduzierung des Flugverkehrs nach Deutschland auf nahezu Null “. Das Bundesinnenministerium äußerte sich zunächst nicht zu konkreten Planungen für neue Einreise-Regelungen.

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++ Weltweit mehr als 100 Millionen bestätigte Corona-Infektionen

(06.32 Uhr) Seit Beginn der Pandemie vor gut einem Jahr ist die Zahl der weltweit nachgewiesenen Corona-Infektionen auf mehr als 100 Millionen angestiegen . Das ging aus Daten der US-Universität Johns Hopkins in Baltimore hervor.

Erst vor etwa einem Monat, am zweiten Weihnachtsfeiertag, war die Schwelle von 80 Millionen Infektionen überschritten worden. Die Zahl der bekannten Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus liegt inzwischen bei mehr als 2,1 Millionen. Experten gehen sowohl bei den Infektionen als auch bei den Todesfällen weltweit von hohen Dunkelziffern aus.

Die Webseite der US-Universität wird regelmäßig mit eingehenden Daten aktualisiert und zeigt einen höheren Stand als die offiziellen Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO). In manchen Fällen wurden die Zahlen aber auch wieder nach unten korrigiert .

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++ Das waren die letzten Meldungen vom Dienstag

++ Sanofi will Biontech/Pfizer bei Impfstoffproduktion unterstützen

(19.41 Uhr) Der französische Pharmariese Sanofi wird dem US-Konkurrenten Pfizer und dessen deutschem Partner Biontech bei der Produktion ihres Corona-Impfstoffs helfen. So sollen bis Ende 2021 mehr als 100 Millionen Dosen des Biontech/Pfizer-Vakzins von Sanofi für die EU produziert werden , kündigte der Chef von Sanofi, Paul Hudson, am Dienstag in einem Interview mit der Zeitung „Le Figaro“ an.

Sanofi arbeitet selbst an zwei Impfstoffen zur Corona-Bekämpfung ; diese werden jedoch voraussichtlich nicht vor Ende des Jahres auf den Markt kommen. Sanofi hatte im Dezember Probleme bei der Impfstoffentwicklung eingeräumt.

Wegen des schleppenden Impfstarts in Europa wächst der Druck der Politik auf die Pharmabranche. Die französische Regierung hatte deshalb Sanofi wiederholt aufgefordert, die Möglichkeit zu prüfen, seine Produktionsstätten zur Verfügung zu stellen, um die Herstellung bereits bestehender Impfstoffe der Konkurrenz zu beschleunigen.

++ Merkel: Bei Bekämpfung der Pandemie noch nicht am Ziel

(18.57 Uhr) Bundeskanzlerin Angela Merkel sieht Deutschland bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie auf einem guten Weg, aber noch nicht am Ziel. Es gebe einen nachhaltigen Rückgang der Infektionszahlen, das bedeute, dass die ergriffenen Maßnahmen wirkten, sagte sie am Dienstag in der Online-Sitzung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion nach Angaben von Teilnehmern. Allerdings sei man noch nicht am Ziel von 50 Neuinfektionen je 100 000 Einwohner in sieben Tagen . Der Winter sei nicht einfach. Es gebe aber keinen Grund, den Kopf hängen zu lassen.

Sorgen bereiteten die Mutationen, sagte Merkel den Angaben zufolge weiter. Man müsse vermeiden, dass sie dominant werden. Zu vieles Reisen würde Mutationen nach Deutschland tragen, warnte sie. Reisen in "Mutationsgebiete" sollten nicht befördert werden. Die Bürger könnten erwarten, dass an den Grenzen Vorkehrungen getroffen werden. Die Bundesregierung spreche mit allen im Schengen-Raum. Der Warenverkehr müsse frei bleiben. Das gelte auch für Pendler. Zudem müssten deutsche Bürger immer nach Deutschland zurückkehren können.

Merkel sprach sich nach Angaben von Sitzungsteilnehmern dafür aus, Produktionsstätten für Impfstoffe in Europa zu ertüchtigen. Das könne auch bei Produktionsengpässen helfen. Sie sei zuversichtlich, dass jedem Bürger am Ende des Sommers ein Impfangebot gemacht werden könne . Dass es die Impfstoffe gebe, sei ein großes Glück, sagte Merkel den Angaben zufolge. Deutschland könne stolz darauf sein, dass es zur Impfstoff-Entwicklung beigetragen habe.

++ Bayerische Verwaltungsrichter bestätigen FFP2-Maskenpflicht

(15.31 Uhr) Die Menschen in Bayern müssen in Bussen und Bahnen sowie in Geschäften weiter FFP2-Masken tragen. Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof wies am Dienstag einen entsprechenden Eilantrag einer Privatperson aus dem Regierungsbezirk Schwaben zurück und bestätigte somit die bayernweite FFP2-Maskenpflicht vorläufig.

FFP2-Masken böten voraussichtlich gegenüber medizinischen oder sogenannten Community-Masken einen erhöhten Selbst- und Fremdschutz , argumentierten die Richter. Deshalb bestünden gegen ihre Eignung und Erforderlichkeit zur Bekämpfung der Corona-Pandemie keine Bedenken.

  • Gesundheitsgefährdungen seien insbesondere wegen der regelmäßig begrenzten zeitlichen Tragedauer nicht zu erwarten.
  • Grundsätzlich seien die Aufwendungen für die Anschaffung der Masken zumutbar.

+++ Hier geht es zum gesamten Newsblog vom Dienstag +++

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