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Corona-Newsblog: Vier Tote im Laichinger Seniorenzentrum – 62 Menschen infiziert

Ravensburg / Lesedauer: 16 min

+++ Superspreader arbeitet trotz angeordneter Quarantäne +++ Serge Gnabry positiv getestet +++ Sperrstunde im Alb-Donau-Kreis und Ulm kommt +++ Was man jetzt zur Grippe-Impfung wissen muss +++
Veröffentlicht:20.10.2020, 06:04

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Die wichtigsten Nachrichten und aktuellen Entwicklungen zum Coronavirus im Newsblog mit Fokus auf Deutschland und Schwerpunkt auf den Südwesten.

Aktuelle Zahlen des RKI¹:

  • Aktuell nachgewiesen Infizierte : ca. 9.185 (60.721 Gesamt - ca. 49.600 Genesene - 1.936 Verstorbene)
  • Todesfälle Baden-Württemberg: 1.928
  • Aktuell nachgewiesen Infizierte Deutschland : ca. 65.031 (373.167 Gesamt - ca. 298.300 Genesene - 9.836 Verstorbene)
  • Todesfälle Deutschland: 9.836

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • Vier Corona-Tote im Laichinger Seniorenzentrum – 62 Menschen infiziert (19.44 Uhr)
  • Bundeswehr weitet Corona-Einsatz im Südwesten aus (16.15 Uhr)
  • Superspreader arbeitet trotz angeordneter Quarantäne
  • Serge Gnabry positiv auf Corona getestet (20.35 Uhr)
  • Sperrstunde im Alb-Donau-Kreis und Ulm kommt (18.31 Uhr)
Nun kommt die Sperrstunde im Alb-Donau-Kreis und der Stadt Ulm. Los geht es am Freitagabend.
Nun kommt die Sperrstunde im Alb-Donau-Kreis und der Stadt Ulm. Los geht es am Freitagabend. (Foto: Christoph Soeder/dpa)

++ Superspreader arbeitet trotz angeordneter Quarantäne

(22.13 Uhr) Die Corona-Situation im Kreis Rottweil spitzt sich zu , die Zahl der Infizierten steigt enorm. Als kritisch erweisen sich Behördenangaben zufolge Sportereignisse sowie Veranstaltungen mit Musik und Gesang. Hinzu kommt in einem Fall fahrlässiges Verhalten. Das könnte ein Nachspiel haben.

Ein Mann sei trotz Symptomen und vom Hausarzt angeordneter Quarantäne seiner Arbeit nachgegangen. Es habe viele berufliche Kontakte gegeben. Zudem habe die besagte Person auch noch eine private Feier besucht. Landrat Wolf-Rüdiger Michel will den Superspreader nicht ungeschoren davon kommen lassen und anzeigen – wegen versuchter oder – im Falle von tatsächlich erfolgter Infektion – fahrlässiger Körperverletzung.

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++ Serge Gnabry positiv auf Corona getestet

(20.35 Uhr) Der deutsche Fußball-Nationalspieler Serge Gnabry vom FC Bayern ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das gab der Rekordmeister bekannt. Dem 25-Jährigen „geht es gut“, hieß es in einer knappen Mitteilung der Münchner.

Der Offensivspieler befinde sich in häuslicher Quarantäne und wird damit vorerst ausfallen. Gnabry ist der erste Spieler der Bayern, bei dem eine Infektion mit dem Coronavirus bekannt wurde.

Gnabry hatte am Dienstagmittag noch am Abschlusstraining der Münchner teilgenommen . Das Champions-League-Spiel gegen Atletico Madrid am Mittwochabend soll wie geplant stattfinden.

++ Vier Corona-Tote im Laichinger Seniorenzentrum – 62 Menschen infiziert

(19.44 Uhr) Im Laichinger Seniorenzentrum sind vier Bewohner in Folge von Corona-Infektionen verstorben. Das teilt das Landratsamt des Alb-Donau-Kreises mit. Insgesamt hat sich die Zahl der Infektionsfälle auf derzeit 41 Bewohnerinnen und Bewohner sowie 21 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhöht.

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++ Sperrstunde im Alb-Donau-Kreis und Ulm kommt

(18.31 Uhr) Die Sperrstunde in der Gastronomie kommt: Auf Bitten des Landessozialministeriums ist vorgesehen, eine Allgemeinverfügung für das Gebiet der Stadt Ulm und den Alb-Donau-Kreis zu erlassen. Mit dieser wird eine Sperrstunde um 23 Uhr für Gastronomiebetriebe einschließlich eines generellen und durchgehenden Außenabgabeverbots von Alkohol ab 23 Uhr, wie beispielsweise an Tankstellen, eingeführt. Diese Allgemeinverfügung soll noch vor dem kommenden Freitagabend in Kraft treten.

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++ Ravensburg und Weingarten kontrollieren an zwei Tagen die Einhaltung der Quarantäne

(17.48 Uhr) Die Städte Ravensburg und Weingarten werden zwei Tage lang die Einhaltung von Corona-Quarantäne überprüfen. Die Landesregierung Baden-Württemberg hatte die entsprechenden Schwerpunktkontrollen für Mittwoch, 21. Oktober, und Donnerstag, 22. Oktober, in allen Städten und Gemeinden veranlasst. Die Ortspolizeibehörden, also Mitarbeiter der Kommunen, müssen die Kontrollen machen.

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++ Grippe-Impfung während Corona-Pandemie: Das muss man wissen

(17.18 Uhr) Gesundheitsminister Jens Spahn hat bereits Mitte Oktober dazu aufgerufen: Denn um sich und andere zu schützen, sollen sich Menschen gegen die Grippe impfen lassen . Gerade während der Corona-Pandemie kann so eine zusätzliche Belastung des Gesundheitsystems vorgebeugt werden.

Doch worauf muss man da achten? Was gibt es für Nebenwirkungen ? Und reicht der Impfstoff überhaupt bei der hohen Nachfrage für alle aus? Die Kollegen von Regio-TV haben bei einem Tuttlinger Arzt nachgefragt. Wie es übrigens mit der weltweiten Forschung nach einem Corona-Impfstoff aussieht, erfahren Sie HIER in unserem Welt-Überblick.

++ Bundeswehr weitet Corona-Einsatz im Südwesten aus

(16.15 Uhr) Die Bundeswehr hilft immer mehr Regione n in Baden-Württemberg im Kampf gegen die Pandemie. Die Bundeswehr habe bereits 14 Anträge auf Amtshilfe von Stadt- und Landkreisen aus dem Südwesten bewilligt, teilte Kretschmann mit. Aktuell seien 101 Kräfte in sieben Gesundheitsämtern vor Ort im Einsatz.

In weiteren sieben Kreisen laufe die Planung für den Einsatz von 66 Kräften. Sieben weitere Anträge auf Amtshilfe für weitere 59 Kräfte seien noch nicht bewilligt. Die Soldaten und Reservisten unterstützen die Ämter vor allem bei der telefonischen Kontaktnachverfolgung .

++ Kretschmann verteidigt Corona-Regeln für Trauerfeiern

(14.27 Uhr) Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat die Beschränkung der Teilnehmerzahl für Trauergottesdienste und Bestattungen im Freien verteidigt. "Eine Trauerfeier mit 100 Personen ist jetzt nicht gerade an der Grenze der Pietät ", sagte er am Dienstag in Stuttgart. "Es muss ja niemand Angst haben, dass wir auf Friedhöfe gehen und sagen: Du darfst da nicht stehen."

Die Landeskirchen und Diözesen seien gut organisiert. "Da haben wir uns über nichts zu beschweren." Die Probleme lägen bei muslimischen und freikirchlichen Trauerfeiern, wo sich Hunderte Personen treffen würden. "Das sind die Problemzonen", sagte Kretschmann. "Da wir das immer für alle gleich machen müssen, sind wir aufgrund solcher Vorkommnisse leider dazu gezwungen. " Ausnahmegenehmigungen seien zudem möglich, sofern ein Konzept vorliege.

Für religiöse Veranstaltungen im Freien gilt grundsätzlich die Grenze von 500 Personen. An Trauerfeiern und Bestattungen im Freien dürfen wegen der sich ausweitenden Corona-Pandemie in Baden-Württemberg nur noch 100 Personen teilnehmen.

++ Baden-Württemberg erhöht die Zahl der Intensivbetten für Corona-Patienten

(13.09 Uhr) Das Bundesland will mit „ entschlossenen Maßnahmen “ und einer „Kontrolloffensive“ die Corona-Infektionszahlen in den Griff bekommen, erklärten Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Gesundheitsminister Manfred Lucha (beide Grüne) auf einer Pressekonferenz in Stuttgart.

Unter anderem soll die Zahl der Intensivbetten für Corona-Patienten erhöht werden. Andere Behandlungen sollen schrittweise reduziert werden. „Wir hoffen, dass wir durch unsere entschlossenen Maßnahmen die Infektionszahlen wieder senken “ und eine Überlastung der Krankenhäuser verhindern können, sagte Ministerpräsident Kretschmann.

++ Inzidenzwert im Ostalbkreis gesunken - Weniger aktive Corona-Fälle als am Vortag

Zwar hat es im Ostalbkreis 13 Neuinfektionen gegeben. Dennoch ist der Inzidenzwert von 43 um zwei auf 41 pro 100.000 Einwohner gesunken . Aktuell sind laut Daten des Landratsamts Ostalbkreis 128 Menschen mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Das sind fünf weniger als noch am Vortag.

Damit rückt der Ostalbkreis ein Stück vom Corona-Grenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner weg.

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++ Polizeiliche Kontrolle von Corona-Quarantäne

(13.00 Uhr) Wie die Stadt Aalen mitteilt, wurde das Ministerium für Soziales und Integration zusammen mit dem Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration beauftragt, eine Schwerpunktaktion zur Kontrolle der Quarantänepflicht vorzubereiten.

Die von der Quarantänepflicht betroffenen Personen, also Infizierte und deren Kontaktpersonen, Reiserückkehrer etc., werden deshalb dringend gebeten, ihre Quarantänepflicht einzuhalten.

Nach Angaben des Innenministeriums sind vor allem die Ortspolizeibehörden zuständig, also die Ordnungsämter der Kommunen. Die Polizei habe aber ein Auge darauf, was im öffentlichen Raum passiere, sagte ein Sprecher. Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) und Innenminister Thomas Strobl (CDU) haben für diese Woche Schwerpunktkontrollen zur Einhaltung der Quarantänepflicht angekündigt.

++ Kliniken schränken wegen steigender Corona-Zahlen Besuche ein

(12.27 Uhr) Wegen der steigenden Zahl von Corona-Neuinfektionen schränken erste Kliniken wieder Besuche ein . Damit solle verhindert werden, dass sich das Coronavirus weiter verbreite, teilten die SRH-Kliniken Sigmaringen mit. Zugleich solle das Risiko einer Ansteckung für Patienten und Mitarbeiter minimiert werden.

Ausgenommen seien beispielsweise Angehörige, die einen im Sterben liegenden Patienten besuchen wollten. Auch dürfe eine Person eine Schwangere bei der Geburt begleiten .

Der Besucherstopp gilt an allen drei Standorten in Sigmaringen, Pfullendorf und Bad Saulgau . Einen Riegel für Besucher schieben auch die Kreiskliniken Reutlingen an den Standorten Reutlingen, Münsingen und Bad Urach vor.

Eine landesweite Vorgabe dazu gibt es laut Sozialministerium noch nicht . Trotz steigender Infektionszahlen seien derzeit keine weitergehenden landesweiten Kontaktbeschränkungen über die bereits bestehenden hinaus für die Pflegeeinrichtungen angedacht, sagte ein Ministeriumssprecher am Dienstag.

Momentan seien grundsätzlich zwei Besucher pro Tag pro Pflegebedürftigen erlaubt.

++ Ab Wochendende: Sperrstunde für den Alb-Donau-Kreis und die Stadt Ulm

(11.10 Uhr) Der Alb-Donau-Kreis (ADK) und die Stadt Ulm werden ab dem kommenden Wochenende eine Sperrstunde bekommen. Grund dafür sind die weiter rasant ansteigenden Corona-Zahlen in der Region. Sowohl im ADK, als auch im Ulmer Stadtgebiet sollen dabei die gleichen Regeln gelten.

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++ In Lindau gilt ab Mittwoch Warnstufe Rot

(10.30 Uhr) Mit sechs neuen Fällen , die laut RKI am Dienstagmorgen gemeldet sind, erreicht Lindau die Marke von 388 Infektionen seit Anfang März . Das sind 42 mehr als vor genau einer Woche. Berechnet auf 100 000 Einwohner liegt die Sieben-Tage-Quote damit bei 51,2.

Gemäß der vor einer Woche von der bayerischen Staatsregierung beschlossenen Corona-Ampel bedeutet das eine weitere Verschärfung der Maßnahmen , zu denen das Landratsamt verpflichtet ist. Die neuen Maßnahmen der roten Ampel treten automatisch am Tag nach Überschreiten der 50er-Marke in Kraft, also ab Mittwoch .

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++ Gesamtes Ruhrgebiet ist Risikogebiet

(09.20 Uhr) Das gesamte Ruhrgebiet gilt seit Dienstagmorgen als Risikogebiet. Laut RKI ist auch die Stadt Oberhausen mit 52,7 über die wichtige Corona-Kennzahl von 50 gekommen. Auf einer Karte des RKI zieht sich ein durchgehender roter Streifen von Aachen bis Bielefeld.

Die Städteregion Aachen, Solingen, Gelsenkirchen und Herne sind sogar dunkelrot markiert - sie liegen über dem Wert von 100 Neuinfizierten pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen. Die Stadt Köln liegt mit dem Wert 97,8 noch knapp unter der 100. Allerdings nahm die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz in der Domstadt von Montag auf Dienstag um 22,4 Punkte stark zu.

++ Irland verkündet als erstes EU-Land zweiten Corona-Lockdown

(08.18 Uhr) - Irland kehrt als erstes EU-Land in den Corona-Lockdown zurück. Ministerpräsident Micheal Martin ordnete am Montag erneut eine Ausgangssperre für die Bevölkerung an. Ausnahme bildeten Schulen, diese sollen geöffnet bleiben.

Die Regierung beschloss die Schließung aller nicht notwendigen Geschäfte, Restaurants und Bars dürfen nur noch Außer-Haus-Service anbieten. Die Maßnahmen gelten ab Mittwoch um Mitternacht für die kommenden sechs Wochen.

„Jeder im Land wird gebeten, zu Hause zu bleiben“, sagte Martin in einer nationalen Fernsehansprache. Menschen dürfen sich demnach nur noch im Umkreis von fünf Kilometern von ihrem Wohnort bewegen.

Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen sollen dennoch offen bleiben , „weil wir nicht zulassen können und wollen, dass die Zukunft unserer Kinder und Jugendlichen ein weiteres Opfer dieser Krankheit wird“, sagte Martin weiter.

Zuletzt erlebte das Land wie viele in Europa einen erneuten Anstieg der Fallzahlen. Am Montag meldeten die Behörden mehr als eintausend Neuinfektionen. Offiziellen Zahlen zufolge starben in Irland seit Beginn der Pandemie 1852 Menschen an den Folgen einer Corona-Erkrankung.

++ Politiker mehrerer Parteien für Aufrüstung der Corona-App

(07.05 Uhr) - Politiker mehrerer Parteien haben angesichts steigender Corona-Infektionszahlen eine Aufrüstung der Corona-Warn-App mit zusätzlichen Funktionen gefordert.

Es sei nicht akzeptabel, dass nur 60 Prozent der positiv getesteten Nutzer ihren Befund der App melden, sagte SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Dienstagsausgabe). Bislang müssen Nutzer mit einem positiven Befund aktiv zustimmen, damit ihre Risikokontakte über die App informiert werden.

Nach aktuellen Regierungsangaben ist die Corona-Warn-App inzwischen 19,6 Millionen Mal heruntergeladen worden. In 1,8 Millionen Fällen sind Testergebnisse über die App übermittelt worden.

Die parlamentarische Geschäftsführerin der FDP-Fraktion, Bettina Stark-Watzinger sagte dem Redaktionsnetzwerk, dass sie es für sinnvoll erachte, dass die App dem User zusätzliche Informationen wie den Kontaktzeitpunkt meldet -  unter Beachtung des Datenschutzes.

Anke Domscheit-Berg, netzpolitische Sprecherin der Linksfraktion, sagte dem Redaktionsnetzwerk hingegen: „Eine genaue Angabe von Ort und Zeitpunkt des Risikokontaktes halte ich für nicht vereinbar mit den hohen Ansprüchen an den Datenschutz.“ Dieser sei aber einer der Gründe, warum die App in Deutschland im Vergleich zum Ausland überdurchschnittlich häufig genutzt werde.

Karin Maag (CDU), gesundheitspolitische Sprecherin der Unionsfraktion, betonte dem Bericht zufolge: „Wir müssen deutlich machen, was für ein zentraler Baustein die Warn-App ist, um die Pandemie einzudämmen und sich und andere Menschen vor einer Infektion zu schützen .“ Bei der Entwicklung sei sichergestellt worden, dass sie hohen Datenschutz-Anforderungen entspreche.

Grundsätzlich ablehnend äußerte sich AfD. „Die Corona-Warn-App ist nichts weiter als ein teuer Flop “, sagte deren digitalpolitische Sprecherin Joana Cotar dem Redaktionsnetzwerk. Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sprach sich in den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Dienstag für eine Stärkung der Corona-App aus. „Die App ist leider bisher ein zahnloser Tiger . Sie hat kaum eine warnende Wirkung.“

++ 6868 Corona-Neuinfektionen in Deutschland

(06.35 Uhr) Die Gesundheitsämter in Deutschland haben nach Angaben des Robert Koch-Instituts vom Dienstagmorgen 6868 neue Corona-Infektionen binnen 24 Stunden gemeldet .

Der Wert liegt damit deutlich über den 4122 gemeldeten Fällen vom Dienstag vergangener Woche . Die Zahl der Neuinfektionen hatte am Samstag mit 7830 zum dritten Mal in Folge einen Höchstwert seit Beginn der Corona-Pandemie in Deutschland erreicht.

Die jetzigen Werte sind allerdings nur bedingt mit denen aus dem Frühjahr vergleichbar, weil mittlerweile wesentlich mehr getestet wird — und damit auch mehr Infektionen entdeckt werden.

Experten zufolge sind die neu gemeldeten Infektionen wegen der Zeit zwischen Ansteckung, Test, Ergebnis und Meldung ein Hinweis darauf, wie stark das Virus vor etwa einer Woche in der Gesellschaft unterwegs war. Deshalb dauere es auch, bis sich politische Maßnahmen in den Meldezahlen niederschlagen könnten.

Seit Beginn der Corona-Krise haben sich nach RKI-Angaben mindestens 373.167 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert (Stand: 20.10., 0.00 Uhr). Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion lag demnach bei 9836. Das waren 47 mehr als am Vortag. Nach Schätzungen des RKI gibt es etwa 298.300 Genesene.

++ Förderung für zusätzliche Schulbusse wird verstärkt

(06.04 Uhr) Um das Corona-Infektionsrisiko in Schulbussen zu senken, verstärkt das Land die Förderung für den Einsatz zusätzlicher Fahrzeuge. Statt wie bisher 80 übernimmt es künftig 95 Prozent der Kosten dafür.

Darauf haben sich Verkehrsministerium und Landkreistag am Montag geeinigt. Auch die Voraussetzungen für die Förderung werden abgesenkt , wie das Verkehrsministerium mitteilte.

Galt bislang, dass in den regulären Bussen alle Sitzplätze und mehr als 40 Prozent der Stehplätze besetzt sein mussten, damit es Geld vom Land für Zusatzbusse gibt, reicht es künftig schon, wenn die Sitzplätze regelmäßig nicht ausreichen .

Ziel des Ganzen ist, dass weniger Schüler in den einzelnen Bussen unterwegs sind. „Ich erwarte allerdings auch, dass die Schulanfangszeiten endlich stärker entzerrt werden“, sagte Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne). Das würde die Situation noch deutlich stärker entspannen.

Das waren die letzten Meldungen von Montag:

++ Ausgangsbeschränkung ab Dienstagmittag im Berchtesgadener Land

(20.14 Uhr) Erstmals seit dem Lockdown im Frühjahr gelten wegen extrem gestiegener Corona-Zahlen im bayerischen Landkreis Berchtesgadener Land wieder strikte Ausgangsbeschränkungen . Das Verlassen der eigenen Wohnung ist ab diesem Dienstag von 14 Uhr an nur noch bei Vorliegen triftiger Gründe erlaubt, wie Agrarministerin Michaela Kaniber (CSU) am Montagabend nach einer Krisensitzung mit Landratsamt und Regierung von Oberbayern in Bad Reichenhall mitteilte. Dies bayernweit ersten Ausgangsbeschränkungen seit Monaten gelten vorerst für 14 Tage.

Zudem müssen Schulen und Kitas schließen. Es soll lediglich eine Notbetreuung geben, wie Landrat Bernhard Kern sagte. Auch Freizeiteinrichtungen aller Art sowie Restaurants dürfen nicht mehr öffnen . Ausnahmen gibt es nach Angaben von Landrat Kern unter anderem für Mitnahme-Angebote in der Gastronomie. Veranstaltungen werden untersagt, mit Ausnahme von Gottesdiensten. Hotels müssen ebenfalls schließen, außer für Übernachtungen für Geschäftsreisende.

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++ 669 Corona-Neuinfektionen in Baden-Württemberg

(19.28 Uhr) Die Zahl der Coronavirus-Infektionen in Baden-Württemberg ist um weitere 669 gestiegen. Insgesamt gebe es im Land nun 60.708 bestätigte Fälle , teilte das Landesgesundheitsamt am Montag mit. Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen ist um vier auf 1936 gestiegen. Die Zahl der Genesenen gab das Landesgesundheitsamt mit 48.815 an.

Im Schnitt haben sich in den vergangenen sieben Tagen 47,5 Personen pro 100.000 Einwohner mit dem Virus angesteckt. Über der Schwelle von 50 lagen am Montag 17 Stadt- und Landkreise. Am höchsten war der Wert mit 104,3 in Heilbronn .

++ Ausbruch in zwei Ehinger Flüchtlingsunterkünften

(18. 18 Uhr) In zwei Gemeinschaftsunterkünften für Flüchtlinge in Ehingen sind, nach seit Montag vorliegenden Testergebnissen, fünf Personen Covid-19 positiv getestet worden.

Sie werden entweder in eigens für dafür bereitstehende Quarantäneunterkünfte verlegt oder in den eigenen Unterkunftsräumen isoliert. Im Kreisgebiet gibt es drei Quarantäne-Unterkunftstandorte. Die Kontaktpersonenermittlung läuft derzeit. Insgesamt sind derzeit neun Personen aus Flüchtlingsunterkünften Covid-19 positiv und in Isolierung.

++ Baden-Württemberg kündigt verschärfte Quarantänekontrollen an

(17.05 Uhr) Im Kampf gegen das Coronavirus pochen Baden-Württembergs Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) und Innenminister Thomas Strobl (CDU) auf das Einhalten der Quarantänepflicht. Deshalb soll es am 21. und 22. Oktober verstärkte Überprüfungen geben, ob sich Betroffene auch wirklich in der Selbstisolation befinden, teilte das Gesundheitsministerium am Montag in Stuttgart mit. Die Prüfer werden bei Bedarf von der Ortspolizei begleitet, hieß es weiter.

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