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Coronavirus

Corona-Newsblog: Das waren die Meldungen von Dienstag, 17. März

Ravensburg / Lesedauer: 27 min

+++ Belgien beschließt fast dreiwöchige Ausgangssperre +++ Nur noch EU-Bürger sollen nach Deutschland reisen dürfen +++ Infektionen in Baden-Württemberg steigen sprunghaft an +++
Veröffentlicht:17.03.2020, 13:00

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Die wichtigsten Nachrichten und aktuellen Entwicklungen zum Coronavirus im Newsblog mit Fokus auf Deutschland und Schwerpunkt auf den Südwesten .

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Aktuelle Zahlen für Deutschland und die Region:

  • Infizierte Deutschland: 7.156 (¹), 9,352 (³)
  • Geheilte Deutschland: 67 (²,³)
  • Kritische Fälle Deutschland: 2 (²,³)
  • Todesfälle Deutschland: 24 (²,³)
  • Infizierte Baden-Württemberg : 1.641 (⁴)

Quellen: RKI¹ , Johns-Hopkins-University² , Worldometer³ , Ministerium für Soziales und Integration Baden Württemberg⁴ , WHO

Das Wichtigste im Überblick:

  • Belgien beschließt fast dreiwöchige Ausgangssperre
  • Infektionen in Baden-Württemberg steigen sprunghaft an
  • Nur noch EU-Bürger sollen nach Deutschland reisen dürfen
  • Bund und Länder beschließen Krankenhaus-Notfallplan
  • UEFA verschiebt Fußball-EM
  • Kultusministerin hält an Prüfungsterminen fest - Schulprüfungen sollen leichter werden
  • Bayern setzt noch strengere Maßnahmen durch
  • Kretschmann hält Ausgangssperren aktuell nicht für erforderlich
  • Europa schottet sich weiter ab
  • Coronavirus auf Schwäbische.de: Welche Inhalte kostenpflichtig sind - und warum
  • Hintergründe und Informationen im Coronavirus-Dossier

22.45 Uhr: Teilnehmer einer Gemeinderatssitzung positiv getestet

Am vergangenen Donnerstag fand eine Gemeinderatssitzung in Wain (Landkreis Biberach) statt. Unter den Teilnehmern war ein Besucher, der positiv auf das Coronavirus getestet wurde.

Das Gesundheitsamt bittet alle Teilnehmer dieser Sitzung ihre sozialen Kontakte auf das notwendigste Maß für 14 Tage ab dem vergangenen Donnerstag, 12. März, zu reduzieren. Bei Auftreten von Symptomen wie beispielsweise Husten, Fieber oder Halsschmerzen sollen sie sich beim Hausharzt oder beim Gesundheitsamt über das Bürgertelefon 07351 52-7070 melden.

Der Landkreis Biberach damit 38 bestätigte Coronafälle.

22.35 Uhr: Kurzarbeit wegen Corona: Telefondrähte bei der Arbeitsagentur Ravensburg glühen

Die Zahl der Anrufe bei der Arbeitsagentur Ravensburg hat sich verzehnfacht, die Leitungen sind überlastet. Der Grund: Unzählige Unternehmen erkundigen sich, was sie tun müssen, um wegen der Corona-Krise Kurzarbeit anzumelden. Die restlichen Anrufer wollen sich laut Pressesprecher Walter Nägele arbeitslos melden.

22.25 Uhr: Uni Ulm im Notbetrieb

Auf Beschluss des Pandemiestabs bereitet die Universität Ulm bis zum Donnerstag, 19. März (18 Uhr), die komplette Schließung vor. Die verbleibende Zeit bis zur Schließung soll für eine geregelte Vorbereitung des Notbetriebs genutzt werden. Was Studierende jetzt wissen müssen.

22 Uhr: Liqui Moly zahlt Corona-Krisenprämie an Mitarbeiter

„Besondere Zeiten fordern besondere Maßnahmen“, lautet das Motto in der Ulmer Ölfirma Liqui Moly. Geschäftsführer Ernst Prost macht aber Vorgaben, was seine Mitarbeiter damit nicht kaufen dürfen.

21.40 Uhr: Hotline in Sigmaringen ist am Limit

1500 Bürger haben am Montag die Corona-Hotline des Gesundheitsamtes im Landkreis Sigmaringen angerufen. Es wird mehr Personal benötigt.

21.20 Uhr: Skifahrer von der Ostalb wurden zu spät gewarnt

Rund 200 Skifahrer von der Ostalb sind vor nicht ganz zwei Wochen nach Tirol gefahren. In ein Corona-Risikogebiet. Sie wurden nicht rechtzeitig gewarnt.

21.05 Uhr: Belgien beschließt fast dreiwöchige Ausgangssperre

In Belgien gilt von Mittwochmittag an eine fast dreiwöchige Ausgangssperre. Ausnahmen gebe es nur für unbedingt nötige Dinge, sagte Regierungschefin Sophie Wilmès nach einer stundenlangen Sitzung des Nationalen Sicherheitsrates am Dienstagabend in der Hauptstadt Brüssel, wo auch zahlreiche EU-Institutionen ihren Sitz haben.

20.25 Uhr: Infektionen in Baden-Württemberg steigen sprunghaft an

Dem baden-württembergischen Gesundheitsministerium wurden am Dienstagabend vom Landesgesundheitsamt  536 neue bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus mitgeteilt. Damit steigt die Zahl der Infizierten im Land auf 1.641 an. Von den 1.641 Fällen waren 916 männlich (56 %). Das Durchschnittsalter beträgt 46 Jahre bei einer Spannweite von 0 bis 94 Jahren.

20.20 Uhr: Sechster Todesfall in Baden-Württemberg

Es handelt sich um eine über 80-Jährige stationär behandelte Patientin aus dem Ortenaukreis, die bereits gestern verstorben ist. Damit steigt die Zahl der Todesfälle in Baden-Württemberg auf sechs (Landkreise Rems-Murr, Esslingen, Göppingen, Heilbronn, Rottweil und Ortenaukreis).

19.55 Uhr: Einreiseverbot angeordnet

Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hat zur Eindämmung der Infektionsgefahr durch das Coronavirus Einreisebeschränkungen für Nicht-EU-Bürger in Deutschland angeordnet. Aus dem Ministerium hieß es am Dienstagabend, dies betreffe den internationalen Luft- und Seeverkehr bei Reiseverbindungen, die ihren Ausgangspunkt außerhalb der Europäischen Union haben. Ausnahmen gibt es demnach für Drittstaatangehörige mit längerfristigem Aufenthaltsrecht in einem EU-Staat.

19 Uhr: Erster Corona-Kranker in Lindauer Klinik eingeliefert

Ein 55-jähriger Corona-Patient aus Lindau ist seit Montagabend im Krankenhaus. Der Rettungsdienst brachte den Mann in die Asklepios-Klinik, weil sich sein Zustand während der Quarantäne zu Hause verschlechtert hatte.

18.30 Uhr: Bund und Länder beschließen Krankenhaus-Notfallplan

Bund und Länder haben im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus einen Notfallplan für die Krankenhäuser in Deutschland beschlossen. In dem Beschluss heißt es, durch das „Auf-, Aus- und Umrüsten von Rehabilitationseinrichtungen, Hotels oder größeren Hallen können für die zahlreichen leichteren Behandlungsverläufe zusätzliche Kapazitäten aufgebaut werden“. Zudem soll die Zahl der Intensivbetten verdoppelt werden.

18.00 Uhr: Warum Baden-Württemberg keinen Katastrophenalarm auslöst

Bayern hat wegen der Corona-Krise den Katastrophenfall ausgerufen, Baden-Württemberg nicht. Die Landesregierung blieb auch am Dienstag bei ihrer Haltung : Es gebe keine Notwendigkeit für einen ähnlichen Schritt wie in Bayern. „Diese Regeln sind für ganze andere Fälle designt, für einen Unfall in einem Atomkraftwerk oder Überschwemmungen“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne). Wir beantworten hier die wichtigsten Fragen dazu (plus) .

17.35 Uhr: 37 bestätigte Coronafälle im Landkreis Biberach

Am Vormittag war noch die Rede von fünf weiteren bestätigten Fällen, nun liegt die Zahl deutlich höher. Das Landratsamt ruft nun dazu auf, auf keinen Fall "Corona-Partys" zu feiern. Das steckt dahinter .

17.00 Uhr: Skifahrer sind maßgeblich für Ausbreitung verantwortlich

Die aktuelle Verbreitung des Coronavirus geht nach Angaben von Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) auch besonders auf Kontakte in Skigebieten zurück. „Unser Problem heißt nicht Iran, es heißt Ischgl“, sagte Lucha. „Die Après-Ski-Partys in Tirol haben uns ein ganz großes Problem ins Land gebracht.“ Lucha appellierte an die Bürger, die sozialen Kontakte um 50 Prozent zu reduzieren. „Bitte Jugendliche, keine Corona-Partys!“, sagte Lucha.

Auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) führte am Dienstag die Ausbreitung des Virus unter anderem auf Kontakte in Skigebieten zurück. Er verwies etwa auf Südtirol, Österreich und die Schweiz. Das Risiko, das aus dem regen Austausch in Skigebieten entstanden sei, solle man nicht unterschätzen. Spahn bekräftigte den Aufruf an Heimkehrer aus den Skigebieten, zwei Wochen zu Hause zu bleiben.

16.36 Uhr: Von Einkaufshilfe bis Kinderbetreuung: Alle Hilfsangebote in der Region im Überblick

Zwischen Alb und Bodensee helfen sich Menschen gegenseitig in der Corona-Krise - egal ob beim Einkaufen oder wenn andere Not groß ist. Hier gibt es alle Angebote mit praktischer Suchfunktion (kostenlos) . Fehlt ein Angebot, können Sie das einfach melden.

Finden Sie Hilfsangebote in Ihrer Nähe.
Finden Sie Hilfsangebote in Ihrer Nähe. (Foto: SZ)

16.03 Uhr: Über 80-Jähriger Patient stirbt im Sigmaringer Krankenhaus

Ein über 80-jähriger Mann aus dem Landkreis Rottweil, der am Coronavirus erkrankt war, ist am Montag im Sigmaringer Krankenhaus gestorben. Das teilt das Landratsamt in einer Pressemitteilung mit. Der Mann litt an einer schweren Lungenentzündung und war kurz zuvor ins Krankenhaus gebracht worden.

Seit Dienstag gibt es 37 bestätige Infektionen mit dem Coronavirus im Kreis Sigmaringen. Damit steigt die Zahl der Todesfälle in Baden-Württemberg auf fünf (Landkreise Rems-Murr, Esslingen, Göppingen, Heilbronn, Rottweil).

15.52 Uhr: Österreichische Region Arlberg vollständig in Quarantäne

Nach einer Häufung von Infektionsfällen in der Arlberggemeinde Lech – fünf Personen aus dem Ort sind positiv getestet worden – hat die Landesregierung die Region Arlberg unter vollständige Quarantäne gestellt. „Niemand darf die Region betreten oder verlassen“ , sagte der Landeshauptmann Markus Wallner. Eine Ausnahme bilden Personen, welche die Grundversorgung in den Ortschaften sicherstellen.

Konkret von der Quarantäneanordnung umfasst sind die Gemeinde Lech, die Lecher Ortschaft Zürs, die Gemeinden Warth und Schröcken sowie die Ortschaft Stuben in der Gemeinde Klösterle.

15.42 Uhr: Flugverkehr am Flughafen Memmingen stark eingeschränkt

Die Airlines am Memminger Flughafen, Ryanair , Wizz Air und Pobeda setzen Flüge vorübergehend aus. „Aktuell bieten wir einen eingeschränkten Flugbetrieb, um vor allem Passagieren die Reise in ihre Heimatländer zu ermöglichen", teilt Geschäftsführer Ralf Schmid mit. Die Situation verändere sich aber ständig. Aus diesen Gründen sei es zurzeit auch nicht möglich, Aussagen über den kommenden Sommerflugplan zu treffen, der ab 29. März gilt.

Passagieren, die Flüge oder Reisen in den kommenden Tagen und Wochen gebucht haben, empfehlen die Verantwortlichen, sich bei der Fluggesellschaft oder dem Reiseveranstalter über den aktuellen Status zu erkundigen.

Die Flughafen Memmingen GmbH ist derzeit finanziell gut aufgestellt.

Geschäftsführer Ralf Schmid

Auf das Unternehmen habe die momentane Krise jedoch keine existenziellen Auswirkungen . „Die Flughafen Memmingen GmbH ist derzeit finanziell gut aufgestellt“, teilt Schmid mit. In Abstimmung mit dem Betriebsrat und dem Aufsichtsrat habe die Flughafen Memmingen GmbH und die Tochter ALLgate GmbH, die zusammen rund 160 Mitarbeiter beschäftigen, Kurzarbeit beantragt.

15.28 Uhr: Jetzt offiziell: Fußball-EM wegen Corona-Krise auf 2021 verschoben

Die in diesem Jahr geplante Fußball-Europameisterschaft wird wegen der Corona-Krise auf 2021 verschoben. Diese Entscheidung verkündete am Dienstag der europäische Fußballverband Uefa .

Eigentlich sollte die EM in diesem Jahr vom 12. Juni bis zum 12. Juli in mehreren europäischen Ländern stattfinden, darunter auch Deutschland.

15.15 Uhr: Berlin will Notfallkrankenhaus errichten

Berlin soll ein eigenes Krankenhaus für Covid-19-Patienten bekommen. Es soll auf dem Gelände der Messe Berlin Platz für bis zu 1000 Patienten bieten und in Zusammenarbeit mit der Bundeswehr entstehen, wie Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) am Dienstag nach der Sitzung des Senats mitteilte.

15.10 Uhr: Biberacher Kino verteilt nach Schließung kostenlos Popcorn

Weil das Kino schließen muss, verteilt die Leitung des Biberacher Kinos das restliche Popcorn einfach - und tut so noch etwas gutes in dieser Situation. Das ist auch das Ziel der Aktion, wie Theaterleiterin Britta Jaensch erklärt: „Wir möchten etwas Gutes mit der Ware tun, bevor man sie wegwirft.“ Das Kino habe zwar schon darauf gewartet, ab wann auch ihr Kino wegen des Coronavirus geschlossen werde. Zum Artikel (plus) .

 Die Biberacher konnten am Dienstag kostenloses Popcorn am Kino abholen.
Die Biberacher konnten am Dienstag kostenloses Popcorn am Kino abholen. (Foto: Simon Schwörer/Schwäbische.de)

15.04 Uhr: Ein Land macht zu: Was im Südwesten jetzt passiert

Baden-Württemberg setzt die von der Bundesregierung am Montagabend verkündeten Schritte zur Eindämmung der Corona-Krise eins zu eins um. Vieles hatte die Landesregierung bereits am Montag angeordnet. Die Maßnahmen gelten bis Mitte Juni, können aber bei Bedarf wieder ausgesetzt werden. Was das im Detail heißt (plus) .

14.41 Uhr: Schussenrieder Humboldt Institut steht unter Quarantäne

Ein Schüler des Humboldt Instituts (HI) in Bad Schussenried hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Daher steht das Spracheninstitut und alle seine Schüler mindestens bis zum 26. März unter Quarantäne. Diese Information gab die Geschäftsführung des HI auf der Internetseite bekannt ( zum Artikel ).

14.15 Uhr: Friedrich Merz ist mit Coronavirus infiziert

Ex-Unionsfraktionschef Friedrich Merz hat sich mit dem neuartigen Coronavirus angesteckt. „Ein am Sonntag bei mir durchgeführter Corona-Test ist positiv. Ich werde bis Ende nächster Woche zuhause unter Quarantäne stehen“, sagte Merz am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.

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urn_newsml_dpa (1) (Foto: Kay Nietfeld)

14.11 Uhr: Intensivstationen im Elsass überlastet

Wegen der schnellen Ausbreitung des Coronavirus in Frankreich sind die Intensivstationen im Elsass überlastet. Die Präfektur der an Deutschland grenzenden Region Grand-Est teilte am Dienstag mit, besonders im Gebiet um die Städte Mülhausen und Colmar seien die Krankenhäuser überfüllt. Weiter nördlich um Straßburg seien die Intensivstationen „weitgehend belegt“.

Nach Angaben der Präfektin Josiane Chevalier fehlt es im Elsass an Betten, Atemschutzmasken, Beatmungsgeräten und medizinischem Personal . Sie begrüßte die Ankündigung von Präsident Emmanuel Macron, Feldlazarette für den Osten Frankreichs zur Verfügung zu stellen. Die Armee hat nach eigenen Angaben derzeit eine Kapazität von 30 Betten zur Intensiv-Behandlung. Das Robert-Koch-Institut in Deutschland stuft die Region Grand-Est als Risikogebiet ein. Allein im Département Haut-Rhin um Mülhausen gab es zuletzt mehr als 1500 Infektionen und 30 Todesfälle.

13.55 Uhr: Lucha: Nur schwer erkrankte Corona-Patienten kommen ins Krankenhaus

In Baden-Württemberg sollen nur noch schwer erkrankte Patienten nach einer Ansteckung mit dem Coronavirus in Krankenhäusern behandelt werden. Das sagte Sozialminister Manne Lucha (Grüne). Das Land will außerdem kurzfristig Ausrüstungen und Masken im Wert von einer „starken zweistelligen Millionensumme“ kaufen.

13.40 Uhr: UEFA will Fußball-EM auf Sommer 2021 verschieben

Die Fußball-EM 2020 soll übereinstimmenden Medienberichten zufolge in den Sommer 2021 verlegt werden. Einem entsprechenden Vorschlag der Europäischen Fußball-Union haben am Dienstag die nationalen Ligen sowie die Europäische Clubvereinigung ECA zugestimmt, wie unter anderem das ZDF berichtete.

In einer weiteren Videokonferenz müssen die 55 UEFA-Mitgliedsverbände die Verlegung aufgrund der Coronavirus-Pandemie absegnen, ehe das UEFA-Exekutivkomitee die endgültige Entscheidung treffen kann. Ursprünglich sollte das paneuropäische Turnier in diesem Sommer vom 12. Juni bis zum 12. Juli ausgetragen werden.

Deutschland wäre mit München einer von zwölf Gastgebern für die 51 Spiele der 24 Teilnehmer gewesen. Laut einer Twitter-Mitteilung des norwegischen Fußball-Verbandes soll das Turnier vom 11. Juni bis zum 11. Juli 2021 ausgetragen werden.

Am 17. März entscheidet die Europäische Fußball-Union über eine Verlegung der Fußball-Europameisterschaft 2020. Foto: Facundo Arrizabalaga/EPA/dpa
Am 17. März entscheidet die Europäische Fußball-Union über eine Verlegung der Fußball-Europameisterschaft 2020. Foto: Facundo Arrizabalaga/EPA/dpa (Foto: Facundo Arrizabalaga/DPA)

13.32 Uhr: Ravensburger Spieleland öffnet frühestens am 1. Mai

Das Ravensburger Spieleland verschiebt den Saisonstart auf voraussichtlich 1. Mai 2020 . Als Ausgleich dazu hat der Freizeitpark angekündigt, alle geplanten Ruhetage für das Jahr 2020 zu streichen und die Saison bis zum 4. November 2020 zu verlängern.

12.55 Uhr: Wochenmarkt ist weiterhin Anlaufstation für Kunden

Die Menschen haben trotz Corona-Krise das Bedürfnis, sich auszutauschen und vor allem, sich mit Lebensmitteln einzudecken. Vor allem Kartoffeln und haltbare Lebensmittel kaufen beispielsweise die Menschen auf dem Tuttlinger Wochenmarkt . Panik ist dort noch nicht zu spüren.

Den ganzen Artikel gibt es hier.

12.41 Uhr: Bayern setzt noch strengere Maßnahmen durch

Noch strengere Maßnahmen für das Land Bayern hat Ministerpräsident Markus Söder bei einer Pressekonferenz in München bekannt gegeben. Dazu gehört eine Überarbeitung des Infektionsschutzgesetzes, die demnächst kommen solle. Nach wie vor gelte das Primat der Medizin und Wissenschaft, von dem die Einschränkungen abgeleitet werden.

Das medizinische Personal der Universitäten, sagte Schröder, solle ab sofort nicht mehr forschen, sondern versorgen . Touristische Übernachtungen werden deutlich reduziert. Busreisen werden verboten . Restaurants, Biergärten und Eisdielen dürfen nur noch bis 15 Uhr offen haben. Überall dort, wo ein Kontakt möglich sei, wie bei Friseuren, müsse ein Mindestabstand der Kunden von 1,5 Meter gewährleistet sein.

Die Landregierung wolle das öffentliche Leben herunterfahren, aber die Versorgung, wie zum Beispiel Lebensmittelmärkte, aufrechterhalten. Gespräche mit Supermarktketten fänden dazu statt. Bei Schutzprodukten wie Masken und Handschuhen forderte Söder, dass das Land unabhängiger vom Ausland werde.

12.35 Uhr: Prüfungen in Baden-Württemberg könnten leichter werden

Die Prüfungen an Baden-Württembergs Schulen sollen nach aktuellen Stand alle zu den geplanten Terminen stattfinden. Auf die Frage, ob die Prüfungen durch die Ausnahmesituation etwas leichter und besser benotet werden, sagte Kultusministerin Susanne Eisenmann mit einem Schmunzeln: "Ich höre mich nicht intensiv widersprechen." Weiteres könne sie dazu nicht sagen. Die Schulabschlüsse würden aber gleichwertig anerkannt.

"Die Notfallbetreuung für Kinder, deren Elternteile beide systemrelevante Berufe ausüben, ist angelaufen", sagte Kultusministerin Susanne Eisenmann . Insbesondere wegen der Prüfungen sollen sich Menschen in Baden-Württemberg keine Sorgen machen. Diese Krise soll den Schülern im Land keinen Nachteil bringen, sagte Eisenmann erneut bei einer Pressekonferenz ohne anwesende Journalisten.

Obwohl viele Eltern in der Region verunsichert waren, dass die Schulen am Montag noch geöffnet waren, sei der gestrige Übergangstag wichtig gewesen, um Klassen zu koordinieren und Hausaufgaben analog und digital mit auf den Weg zu geben.

Die Lebenschancen unserer jungen Menschen dürfen durch die Krise nicht gemindert werden.

Ministerpräsident Winfried Kretschmann

Das Online-Lerntool Moodle sei zwar am ersten Tag zusammengebrochen, laufe aber mittlerweile wieder. Das Ziel sei, die Kapazität des Tools weiter auszubauen. "Es mag sein, dass nicht alles läuft, aber wir bemühen uns, aus den Fehlern zu lernen."

12.28 Uhr: Ausgangssperren vorerst nicht erforderlich

Erst, wenn die aktuellen Maßnahmen keine Früchte tragen, müsse es Ausgangssperren geben, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann bei einer Pressekonferenz. Das Verhalten der Menschen in der Region könne ausschlaggebend sein, ob es in Zukunft strengere Maßnahmen geben müsse, sagt Kretschmann.

Die Maßnahmen, die Bund und Länder in den vergangenen Tagen ergriffen haben, würden erst in den nächsten Tagen und Wochen Wirkung zeigen. Er sprach von einer Verzögerung von 10 bis 14 Tagen. Der Anstieg der Fallzahlen soll sinken , auch wenn die Fallzahlen selbst weiter steigen werden.

Mit Sofortkrediten der Staatsbank will Baden-Württemberg kleineren und mittleren Unternehmen unter die Arme greifen.

12.04 Uhr: Vierter Todesfall in Baden-Württemberg

Gesundheitsminister Manne Lucha sagte bei einer Pressekonferenz ohne anwesende Journalisten, dass kürzlich eine über 80-jährige erkrankte Person aus Baden-Württemberg an dem Virus gestorben ist. Das ist der vierte Corona-Todesfall im Land.

Laut einer Mitteilung des Landratsamtes Heilbronn handelt es sich um eine über 80-jährige Bewohnerin eines Pflegeheimes im Landkreis Heilbronn , die zuvor an schweren Grunderkrankungen litt.

Der Bund organisiere die Beschaffung neuer Schutzartikel zentral für die Länder und verteile die Mengen dann. "Bitte unterlassen Sie Apres-Ski-Partys. Liebe Jugendliche, keine Corona-Partys", warnte Lucha.

12.02 Uhr: Kein Fährverkehr mehr zwischen Romanshorn und Friedrichshafen

Die Bodensee-Schiffsbetriebe (BSB) sehen sich gezwungen, den Fährverkehr zwischen Romanshorn und Friedrichshafen einzustellen. Die Überfahrt um 12.24 Uhr finde noch statt, anschließend werde der Fährbetrieb bis frühestens Sonntag, 19. April 2020 eingestellt, teilt das Unternehmen mit.

Der Grenzwachkorps Schaffhausen habe die Schiffsbetriebe informiert, dass aufgrund der aktuellen Lage der Grenzübergang in Romanshorn nicht mehr möglich ist. Die von der deutschen Bundesregierung beschlossene Schließung der Grenzen in die Schweiz hatte zunächst keine Auswirkungen auf die Verbindung, da sie ausdrücklich dem Pendler- und Warenverkehr dient. Doch nun hat die Schweiz den Grenzübergang in Romanshorn geschlossen.

Der Warenverkehr muss laut BSB über den Autobahnzoll Kreuzlingen/Thayngen erfolgen, der Berufsverkehr über den Zoll Kreuzlingen/Emmishofen. Der Pendlerverkehr muss den Umweg über Konstanz wählen.

Kopie von 190226_Fähre_C-Fey
Kopie von 190226_Fähre_C-Fey (Foto: Marcus Fey)

11.50 Uhr: Was Grenzgänger jetzt wissen müssen

Um die Verbreitung des Virus weiter einzuschränken, hat Baden-Württemberg beschlossen, Grenzkontrollen wieder einzuführen. „Wir treffen die Maßnahmen konsequent, aber mit Augenmaß. Deshalb gibt es etwa für Pendler Ausnahmen ", teilt Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl mit. Folgende Punkte seien jetzt festgelegt worden:

  • Die Gemeinden stellen gemeinsam mit den Arbeitgebern die Grenzübertrittsbescheinigungen für die betroffenen Mitarbeiter aus. Die Vordrucke werden als PDF-Vorlage zur Verfügung gestellt.
  • Die Vordrucke der Grenzübertrittsbescheinigungen werden an die Kommunen direkt versandt. Diese unterschreiben und siegeln ein Exemplar und übersenden dieses an die Arbeitgeber.
  • Die Arbeitgeber bzw. die Gemeinden erfassen die ausgestellten Grenzübertrittsbescheinigungen auf einer Liste .
  • Die Regierungspräsidien stellen die Vorlagen in ihrer Webseite ein.

Dennoch empfiehlt die Landesregierung Berufspendlern und Grenzgängern nach Möglichkeit von zu Hause aus zu arbeiten oder der Arbeit fernzubleiben .

Hier gibt es die Grenzübertrittsbescheinigung.

Eine besondere Situation liege beim Euro Airport Basel-Mulhouse-Freiburg vor, der sich im Risikogebiet Grand Est befindet. Obwohl Behörden empfehlen, dort nicht einzureisen, sollen Fluggäste dennoch abgeholt und zurück nach Deutschland gebracht werden können

11.38 Uhr: So stellt Schwäbische.de den Betrieb sicher

Das Virus hat Auswirkungen auf Schwäbische Zeitung und Schwäbische.de. Trotzdem stellen wir sicher, dass wichtige Informationen Sie erreichen. Aus Sorge um die Gesundheit unserer Mitarbeiter haben wir die Größe der Redaktionen in den Büros deutlich verringert .

Die Mehrheit unserer Redakteurinnen und Redakteure, aber auch zahlreiche Verlagsangestellte arbeiten mittlerweile von zu Hause. Wir werden auch weiterhin über alles schreiben, was in unserer Region geschieht, denn wir sind auch in Zukunft vor Ort .

Den Falschmeldungen stellen wir seriösen Journalismus entgegen, erklärt Chefredakteur Hendrik Groth hier.

10.45 Uhr: Europapark bleibt bis 19. April geschlossen

Deutschlands größter Freizeitpark, der Europa-Park in Rust bei Freiburg, verschiebt wegen des Coronavirus den Start in die diesjährige Saison. Der Vergnügungspark werde die kommenden Wochen geschlossen bleiben und nicht wie geplant am 28. März öffnen, teilte er am Dienstag mit. Als Grund nannte er die von Behörden angeordneten Zwangsschließungen von Freizeiteinrichtungen .

Der Park werde nun frühestens am 19. April öffnen. Dies hänge jedoch von der weiteren Corona-Entwicklung ab. Auch die zum Park gehörende Indoor- Wasserwelt „Rulantica“ bleibt den Angaben zufolge bis dahin geschlossen. Sie hatte wegen der Coronavirus-Gefahr am Montag den Betrieb vorerst eingestellt.

10.39 Uhr: "Luftbrücke" für im Ausland gestrandete Touristen geplant

Die Bundesregierung will tausende wegen der Coronapandemie im Ausland gestrandete deutsche Touristen mit einer „Luftbrücke“ zurückholen. In den kommenden Tagen sollen zunächst Reisende aus besonders betroffenen Gebieten nach Hause geholt werden, wie Außenminister Heiko Maas (SPD) in Berlin sagte. Dazu zählen Marokko, Ägypten, die Dominikanische Republik, die Philippinen und die Malediven. Das Auswärtige Amt gab zudem eine weltweite Reisewarnung für touristische Reisen aus.

10.24 Uhr: Gastronomen in der Region schwer getroffen

Gastronomen in der Region spüren die Regelungen und Sicherheitsmaßnahmen rund um Corona am Umsatz . Restaurantbesitzer und Caterer aus Biberach wünschen sich von Seiten der Politik klare Ansagen . Bei Pedi Restaurant und Vinothek in Biberach ist laut Geschäftsführerin Andrea Feifel der Umsatz um 50 Prozent eingebrochen. Mit den Informationen von Seiten der Politik ist die Geschäftsführerin unzufrieden.

Den ganzen Artikel lesen Sie hier (plus).

10.10 Uhr: Sterblichkeitsrate der Krankheit nicht vorherzusagen

Das Robert-Koch-Institut (RKI) stuft das Risiko für die Bevölkerung durch das neuartige Coronavirus nun als „ hoch “ ein. "Wir können die Verbreitung des Virus nicht stoppen, aber wir können sie verlangsamen", sagt der Leiter des Robert Koch-Instituts, Lothar H. Wieler, bei einer Pressekonferenz. Die tatsächlichen Zahlen der Infektionen seien sicherlich höher , als die aktuell vom Institut ausgewiesenen Zahlen. Das liegt laut Wieler am Meldeverzug. Bis die Testergebnisse vorliegen, sie gemeldet und eingepflegt werden, dauere es seine Zeit.

"Wir müssen dafür sorgen, dass nicht zu viele Schwerkranke ins Krankenhaus müssen", sagt der Leiter des RKI. Jedes Krankenhaus sollte seine Intensivkapazitäten erhöhen , um sich vorzubereiten. So soll das Gesundheitssystem die Zahl an Erkrankten stemmen können.

Laut Wieler erkrankt einer von fünf Infizierten schwer. Je älter und je mehr Vorerkrankungen ein Infizierter hat, je höher die Wahrscheinlichkeit eines schweren Verlaufs. Wie hoch die Sterblichkeitsrate ist, könne aktuell noch niemand mit Sicherheit sagen.

Wenn allerdings aktuell einer von fünf Menschen schwer erkranke, heiße das auch, dass vier von fünf Menschen die Krankheit mit leichten Symptomen überstehen und dann eine Immunität entwickeln.

9.11 Uhr: Facebook-Gruppen bieten Hilfe am Bodensee an

Facebook Gruppen in Markdorf, Friedrichshafen und Lindau bieten in dem sozialen Netzwerk Hilfe beim Einkaufen , bei der Kinderbetreuung oder sonstigen Dingen des täglichen Lebens an. In einer Art Nachbarschaftshilfe können Mitglieder nach Unterstützung fragen oder Hilfe anbieten.

Die Häfler Gruppe schreibt beispielsweise: „Wer kann im Moment nicht mit dem Hund Gassi gehen? Wer kommt nicht mehr zum Einkaufen? Wer hat ganz andere Probleme? Hier wollen wir helfen - als Kontaktbörse. Jeder darf Hilfsangebote stellen oder hier um Hilfe bitten. Jede Form der Hilfe darf hier gesucht werden.“

Die Gruppe „Nebenan-Nachbarschaftshilfe in Friedrichshafen“ hat mittlerweile mehr als 450 Mitglieder. „We Care Lindau“ sogar mehr als 800.

Alle Details zur Gruppe in Lindau gibt es hier (plus).

Alles Weitere zu den Gruppen in Friedrichshafen und Markdorf hier (plus).

8.20 Uhr: Forscher spritzen Infiziertem erstmals möglichen Impfstoff

In den USA hat erstmals ein Freiwilliger testweise einen möglichen Impfstoff gegen das neuartige Coronavirus injiziert bekommen.

Das sei Teil der ersten Phase des klinischen Tests des Impfstoffs an einem Forschungsinstitut in der nordwestlichen Metropole Seattle, teilten die zum US-Gesundheitsministerium gehörenden National Institutes of Health (NIH) am Montag mit. 45 gesunde freiwillige Teilnehmer zwischen 18 und 55 sollen in den kommenden Wochen an dem Test in dem Forschungsinstitut teilnehmen.

Der gesamte Prozess der Entwicklung eines Impfstoffes wird wohl trotzdem mindestens ein bis anderthalb Jahre dauern. Etliche Labors weltweit forschen derzeit an Impfstoffen gegen Covid-19.

7 Uhr: Bestatter fordern, als "systemrelevant" eingestuft zu werden

Sogenannte "systemrelevante Berufsgruppen" erhalten Notbetreuung für ihre Kinder. Zum Beispiel medizinisches Personal oder Polizei. Aber auch Bestatter fordern, als systemrelevant eingestuft zu werden. Denn sie müssen sich um die Menschen kümmern, die sterben. Sterbefälle ließen sich nicht verhindern.

Mehr zu diesem Thema lesen Sie hier .

Ein Bestatter geht durch das Sarglager. Foto: Wolfgang Kumm/dpa/Archivbild
Ein Bestatter geht durch das Sarglager. Foto: Wolfgang Kumm/dpa/Archivbild (Foto: Wolfgang Kumm/DPA)

6.50 Uhr: Formel 1 hält an Rennen in Monaco im Mai fest

Monaco hält trotz der Coronavirus-Pandemie an seinen Plänen für das Formel-1-Rennen Ende Mai fest. Es werde erwartet, dass der Grand Prix in Monte Carlo „wie ursprünglich geplant stattfindet“, teilte der Automobilclub des Fürstentums als Veranstalter mit.

Im ursprünglichen Formel-1-Kalender war das Rennen als siebter WM-Lauf für den 24. Mai vorgesehen. Nach der kurzfristigen Absage des Auftakts in Australien und der Verschiebung der Rennen in Bahrain, Vietnam und China muss die Rennserie ihre Terminpläne aber völlig neu organisieren.

Die Formel-1-Spitze hatte zuletzt einen Saisonbeginn für Ende Mai angekündigt. Damit könnte Monaco zum Ort des Neustarts werden. Offen ist, was mit den Rennen im niederländischen Zandvoort und in Barcelona passiert, die für den 3. und 10. Mai angesetzt waren.

6.30 Uhr: Europa schottet sich weiter ab

Im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie verstärkt Europa seine Abschottungsmaßnahmen: Nach Angaben des französischen Präsidenten Emmanuel Macron will die EU ab Dienstagmittag ihre gesamten Außengrenzen für 30 Tage schließen.

Die EU-Staats- und Regierungschefs beraten am Dienstag erneut per Videoschaltung über die Krise . Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) warb bei den Bürgern um Verständnis über die in Deutschland nochmals verschärften Restriktionen des öffentlichen Lebens.

„Alle Reisen zwischen nicht-europäischen Ländern und der Europäischen Union werden für 30 Tage ausgesetzt“, sagte Macron am Montagabend in einer Fernsehansprache. Auch der Schengenraum - zu dem mehrere Nicht-EU-Staaten gehören - werde seine Außengrenzen schließen.

Die EU-Staats- und Regierungschefs beraten zwar erst am Dienstagnachmittag über weitere Maßnahmen gegen die Pandemie - nach Darstellung Macrons ist der Einreisestopp aber bereits ausgemacht und soll schon einige Stunden vor dem „virtuellen“ Corona-Gipfel in Kraft treten. Der Gipfel findet wie schon vor einer Woche in Form einer Videokonferenz statt.

Laut einem Vorschlag von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sollen alle „nicht notwendigen Reisen“ in die EU zunächst für 30 Tage verboten sein. Ihr Konzept sieht aber Ausnahmen für bestimmte Gruppen vor. Dazu gehören Ausländer, die schon lange in der EU leben und ausländische Familienmitglieder von EU-Bürgern.

Zudem soll das Verbot nicht für das Transportgewerbe sowie Berufe gelten, die mit dem Kampf gegen die Pandemie befasst sind.

6.25 Uhr: Polizei warnt vor Enkeltrick

Betrüger, die die Panik vor der Corona-Infektion für sich ausnutzen wollen und sich am Telefon älteren Menschen als Enkel ausgeben, sind der Polizei bekannt. Deshalb warnt sie auch in der Corona-Krise davor, Menschen am Telefon, die Geld verlangen, Glauben zu schenken.

6.20 Uhr: Trauungen werden eingeschränkt

Wer sich dieser Tage das Ja-Wort geben will, muss mit Einschränkungen rechnen: Standesämter reduzieren wegen der Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus die Zahl der zugelassenen Gäste teilweise auf ein absolutes Minimum. Das geht nach Angaben des Städtetags Baden-Württemberg so weit, dass nur das Brautpaar anwesend sein darf, da Trauzeugen nicht zwingend vorgeschrieben sind. In einigen Städten werden Heiraten - außer den seltenen Nottrauungen kurz vor dem Tod - auf unbestimmte Zeit verschoben.

6 Uhr: Landeskabinett tagt virtuell

Wie jeden Dienstag kommt das Kabinett von Ministerpräsident Winfried Kretschmann auch diese Woche planmäßig zusammen - allerdings wegen des grassierenden Coronavirus nur in virtueller Form. Die Minister werden sich nicht persönlich begegnen, sondern sich per Telefon oder Videokonferenz zusammenschalten, um die Ansteckungsgefahr zu minimieren, wie es am Montag aus dem Staatsministerium hieß. Auch inhaltlich dürfte es bei der Sitzung vor allem um das Virus und seine Eindämmung gehen.

Statt der allwöchentlichen Regierungspressekonferenz im Anschluss an die Kabinettssitzung um 12 Uhr will sich Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) am Dienstag per Livestream den Fragen der Journalisten stellen. Baden-Württemberg ist neben Nordrhein-Westfalen und Bayern das am stärksten von der Ausbreitung des Coronavirus betroffene Bundesland.

Die letzten Meldungen von Montag, 16. März:

Montag, 20.40 Uhr: EU schließt alle ihre Außengrenzen ab Dienstagmittag

Die Europäische Union wird nach Angaben von Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron ab Dienstagmittag ihre gesamten Außengrenzen schließen. Diese Maßnahme solle für 30 Tage gelten, sagte der Präsident am Montagabend in einer Fernsehansprache. „Alle Reisen zwischen nicht-europäischen Ländern und der Europäischen Union werden für 30 Tage ausgesetzt.“

Montag, 20.20 Uhr: Ministerium: Grundversorgung im Flugverkehr bleibt bestehen

Trotz des grassierenden Coronavirus soll der Betrieb an den Flughäfen in Baden-Württemberg derzeit nicht vollends zum Erliegen kommen. Das teilte das Verkehrsministerium am Montag mit. Urlaubern und Geschäftsreisenden werde die Rückkehr ermöglicht, teilte Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) mit. Der Luftfrachtverkehr werde fortgesetzt. „Eine Grundversorgung im Flugverkehr wird in jedem Fall aufrechterhalten.“ Wer aus Risikogebieten über den Flughafen einreise, soll zu Hause 14 Tage in Isolation gehen. Eine vollständige Schließung der Flughäfen sei derzeit nicht geplant, da sie auch für Rettungsdienste und Hilfsorganisationen gebraucht würden.

Montag, 19.50 Uhr: Anschlussstelle auf der A96 gesperrt

Die Anschlussstelle Lindau der A96 ist wegen der Kontrollen/Rückleitung des Verkehrs komplett gesperrt. Autofahrer, die von Wangen her kommen, werden dringend gebeten, die Ausfahrten Weißensberg und Sigmarszell zu nutzen.

Montag, 19.40 Uhr: Schweiz erklärt Notstand wegen Coronavirus

Die Schweizer Regierung hat am Montag den Notstand wegen der Ausbreitung des Coronavirus erklärt. Ab Mitternacht müssten alle Geschäfte und Lokale geschlossen werden, teilte die Regierung mit.

Montag, 19.30 Uhr: Mehr als 200 Grundschüler müssen in Baienfurt in Quarantäne

Ein Grundschüler der Achtalschule in Baienfurt (Landkreis Ravensburg) ist positiv auf Covid-19 getestet worden. Das hat drastische Folgen.

Was am Montag wichtig war:

  • EU schließt ab Dienstagmittag die Außengrenzen
  • Schweiz ruft Notstand aus
  • Verkehrsministerium: Keine Flughafenschließungen
  • Bund und Länder vereinbaren großflächige Schließungen
  • Bayern ruft Katastrophenzustand aus und stellt Gesundheitsversorgung um
  • Einschränkungen an den Grenzen zu Frankreich und der Schweiz
  • Grenzkontrollen verursachen Stau in Österreich
  • Coronavirus auf Schwäbische.de: Welche Inhalte kostenpflichtig sind - und warum
  • Hintergründe und Informationen im Coronavirus-Dossier

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