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Corona-Newsblog am Wochenende: Das waren die Entwicklungen am Samstag, 2. Mai

Ravensburg / Lesedauer: 13 min

+++ Mehrere Tausend demonstrieren gegen Corona +++ Für Impfstoff fehlen noch Milliarden +++ Berghütten bleiben vorerst zu +++  VfR Aalen bittet Fans um Verzicht +++
Veröffentlicht:02.05.2020, 18:00

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Die wichtigsten Nachrichten und aktuellen Entwicklungen zum Coronavirus im Newsblog mit Fokus auf Deutschland und Schwerpunkt auf den Südwesten.

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Aktuelle Zahlen des RKI¹:

  • Aktuell Infizierte Baden-Württemberg : ca. 6.744 (32.146 Gesamt - ca. 24.000 Genesene - 1.402 Verstorbene)
  • Todesfälle Baden-Württemberg: 1.402
  • Aktuell Infizierte Deutschland : ca. 26.128 (161.703 Gesamt - ca. 129.000 Genesene - 6.575 Verstorbene)
  • Todesfälle Deutschland: 6.575
  • Merkel : Für Entwicklung von Corona-Impfstoff fehlen 8 Milliarden Euro
  • Ein Betroffener spricht im Podcast: Wie sich Corona anfühlt (10.07 Uhr)
  • Büsingen hat als Exklave Sonderstellung bei Grenzregeln (08.12 Uhr)
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Das war's für heute. Wir wünschen Ihnen eine gute Nacht und sind morgen Früh auf Schwäbische.de wieder mit einem neuen Corona-Newsblog für Sie da.

18.25 Uhr - Steinmeier befürwortet Debatte über Ausmaß der Corona-Beschränkungen

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier befürwortet die Debatte über das Ausmaß der Corona-Einschränkungen in Deutschland. „Das erzeugt der Politik gegenüber den heilsamen Zwang, täglich zu begründen, wie lange solche Maßnahmen verantwortbar sind“, sagte Steinmeier der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“.

Er sehe „mit großem Respekt “, wie die Politik versuche, „die Balance“ zwischen dem Schutz der Bevölkerung und möglichen Erleichterungen zu finden.

Dass es mittlerweile weniger Neuinfektionen in Deutschland gebe, sei das Ergebnis „von klugem Krisenmanagement, gepaart mit Verantwortung und Disziplin der Menschen“. Wenn die Beschränkungen jetzt aber zu schnell fallen würden, „hätten wir einen Pyrrhussieg erzielt“, warnte Steinmeier.

Zugleich warnte der Bundespräsident vor zu viel Optimismus : „Diese Krise wird Spuren ziehen, da gibt es kein Schönreden.“ Deutschland stehe aber „wirtschaftlich und gesellschaftlich auf einem guten Fundament, um diese Krise zu überstehen“.

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17.45 Uhr - Mehrere Tausend Menschen demonstrieren gegen Corona-Regeln

Mehrere tausend Menschen haben in Stuttgart gegen die Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus demonstriert. Bei der als „überparteilich“ bezeichneten Demonstration auf dem Cannstatter Wasen forderte Initiator Michael Ballweg die Einhaltung der Grundrechte wie Versammlungsfreiheit und Glaubensfreiheit.

Der IT-Unternehmer sprach von rund 5000 Teilnehmern am Samstag. Die Stuttgarter Polizei wollte keine Schätzung der Teilnehmerzahl abgeben.

Hinter dem Protest steht die Initiative „Querdenken“ von Ballweg. Nach einem anfänglichen Verbot der Stadt hatte die Initiative demonstrieren dürfen, weil das Bundesverfassungsgericht einem Eilantrag gegen das Verbot stattgegeben hat.

Seine regelmäßigen Demos erhalten Zulauf: Vergangene Woche waren es noch wenige Hundert auf dem Stuttgarter Schlossplatz. Bundesweit finden ähnliche Demos statt. Kritiker befürchten eine Vereinnahmung der Initiative durch Verschwörungstheoretiker und Rechtspopulisten.

Die Polizei sprach von einem friedlichem Verlauf. Die Demonstranten hätten sich im Großen und Ganzen an die Abstandsregeln gehalten.

17.09 Uhr - Flugbetrieb wird in Memmingen langsam wieder hochgefahren

Der Flughafen Memmingen fährt seinen Betrieb langsam wieder hoch. Am Samstag sei erstmals seit der Einstellung des regulären Flugbetriebs wieder eine Maschine gestartet und gelandet, teilte der Flughafen mit.

Weitere Flüge sollen folgen. In Memmingen dürfen nur Passagiere mit Ticket das Terminal betreten, an den Schaltern sind Spuckschutz -Vorrichtungen installiert und auch an Bord der Flugzeuge herrschen strenge Hygienevorschriften. In den nächsten Tagen seien weitere Flüge nach Sofia sowie ins bulgarische Varna und nach Kiew in der Ukraine geplant.

16.08 Uhr - Sachsen-Anhalt lockert Kontaktbeschränkung von zwei auf fünf Personen

Sachsen-Anhalt hat als erstes Bundesland die wegen der Corona-Pandemie geltende Kontaktbeschränkung von zwei auf fünf Personen gelockert. Das teilte die Landesregierung nach einer Kabinettssitzung am Samstag in Magdeburg mit.

Sachsen-Anhalt setzt sich damit über die Bund-Länder-Vereinbarung vom Donnerstag hinweg, wonach die Kontaktbeschränkungen vorerst bis zum 10. Mai verlängert werden sollten.

Am Donnerstag war beschlossen worden, bundesweit zunächst nur ab Montag unter Auflagen Spielplätze wieder zu öffnen, Gottesdienste wieder zuzulassen und kulturelle Einrichtungen wie Museen und Bibliotheken wieder zu öffnen.

Dies wurde in mehreren Bundesländern inzwischen auch umgesetzt. Über das weitere Vorgehen, besonders hinsichtlich der Kontaktsperren, sollte eigentlich erst bei einem neuen Spitzengespräch von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten der Länder am Mittwoch entschieden werden.

14.45 Uhr - Erster „Shoppingsamstag“: Handel schöpft Hoffnung

Bayerns Einzelhandel schöpft nach dem massiven Einbruch im Zuge der Corona-Pandemie wieder etwas Hoffnung. Der erste „Shoppingsamstag“ nach der Lockerung der Corona-Regeln sei überraschend gut angelaufen, sagte der Geschäftsführer des Handelsverbands Bayern, Bernd Ohlmann.

Trotz Aprilwetters mit Regengüssen hätten sich teilweise sogar Schlangen vor den Geschäften gebildet.

Ohlmann schätzte das Kundenaufkommen auf etwa 50 bis 60 Prozent eines normalen Samstagsgeschäfts. Dies sei ebenso wie bei den Umsätzen zwar nur ein „kleiner Vitaminstoß“ für die Branche, jedoch besser als nichts.

Mit der Disziplin beim Maskentragen, der Einhaltung der Abstandsregeln und der Beschränkung der Verkaufsflächen hätten Kunden und Handel ihre Hausaufgaben gemacht. Jetzt komme es darauf an, auf dem Weg der Lockerungen weiterzugehen.

Aus Sicht der Branche ist es vor allem nötig, die Gastronomie wieder öffnen zu lassen und die Begrenzung der Verkaufsflächen auf 800 Quadratmeter wieder aufzuheben. „Dann erst wird es auch im Handel wieder richtig flutschen“, sagte Ohlmann.

14.27 Uhr - Noch immer rund 50.000 Europäer wegen Corona im Ausland gestrandet

Trotz der größten Rückholaktion in der Geschichte der sind wegen der Corona-Krise immer noch rund 50 000 EU-Bürger im Ausland gestrandet. Dies geht aus Zahlen hervor, die der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell der Zeitung „Die Welt“ nannte.

Ursprünglich seien rund 600.000 EU-Bürger betroffen gewesen. Bis 1. Mai seien mehr als 550 000 zurückgeholt worden, rund 90 Prozent der Betroffenen, sagte Borrell. Allein Deutschland hat nach eigenen Angaben rund 240.000 Menschen nach Hause geholt.

Borrell lobte die „einzigartige konsularische Zusammenarbeit zwischen der Europäischen Union und ihren Mitgliedstaaten“. Man werde weiter daran arbeiten, den übrigen zehn Prozent durch Rückholflüge zu helfen.

Betroffen sind unter anderem Europäer in Marokko , das seinen Luftraum geschlossen hatte. Der belgische Außenminister Philippe Goffin teilte am Samstag mit, dass ein Flug mit 264 Belgiern aus dem nordafrikanischen Land gestartet sei, für Samstag sei ein zweiter geplant, drei weitere sollten Anfang der Woche folgen.

Die Flüge würden über Casablanca abgewickelt, weil andere Flughäfen geschlossen seien. Bei der belgischen Botschaft in Rabat hätten sich 4500 Menschen mit Rückkehrwunsch gemeldet, darunter 3400 Menschen aus Belgien.

Deutschland hatte seine Luftbrücke für Staatsbürger im Ausland offiziell am 24. April abgeschlossen.

Wolfgang Schäuble, Bundestagspräsident (Archivfoto)

13.34 Uhr - Schäuble: Staat kann in der Krise nicht für alles aufkommen

Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble hat davor gewarnt, die Hilfsmöglichkeiten des Staates in der coronabedingten Wirtschaftskrise zu überschätzen. Er habe „die Sorge, dass die Menschen den Eindruck gewinnen, der Staat könne jetzt für alles aufkommen“, sagte der CDU-Politiker der „Mittelbadischen Presse/Offenburger Tageblatt“.

„Am Ende können wir aber für Hilfen und Sozialleistungen nur so viel aufwenden, wie erwirtschaftet wird.“ Deshalb müsse man gemeinsam entscheiden, wie sich eine intensive Erholung der Wirtschaft in Deutschland und Europa zustande bringen lasse.

Der Bundestagspräsident stellte sich erneut hinter Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und ihre Warnung vor zu schnellen Lockerungen der coronabedingten Beschränkungen: „Es gibt da teilweise einen Überbietungswettbewerb.

Am Anfang ging es darum, wer die noch schärferen Maßnahmen vorschlägt. Jetzt muss man aufpassen, dass es nicht in die umgekehrte Richtung geht.“

12.42 Uhr - Umfrage: Vor allem Junge haben in Corona-Krise gehamstert

In der Corona-Krise haben laut einer Umfrage vor allem junge Leute Arzneien, Lebensmittel und Hygieneartikel gehamstert. Das zeigt eine Studie des Marktforschers Nielsen, für die Mitte April rund 1000 Menschen repräsentativ befragt wurden. Die Umfrage im Auftrag des Bundesverbands der Arzneimittel-Hersteller (BAH) lag der Deutschen Presse-Agentur vor.

Demnach gaben 43 Prozent der 18- bis 29-Jährigen an, Arzneien über die in normalen Zeiten beschaffte Menge hinaus gekauft zu haben. Bei den 30- bis 39-Jährigen waren es 34 Prozent. Dagegen hamsterten nur 15 Prozent der 50- bis 59-Jährigen sowie 9 Prozent der über 60-Jährigen Medikamente. Damit lagen die älteren Menschen deutlich unter dem Durchschnitt von 23 Prozent.

Kopie von Hamstern in Tettnang? Eher die Ausnahme, heißt es unisono seitens vieler Lebensmittelmärkte.

Nicht nur bei Arzneien zeigte sich, dass gerade jüngere Menschen auf Vorrat kauften. So gaben 53 Prozent der 18- bis 29-Jährigen an, Produkte des täglichen Bedarfs wie Lebensmittel , Seife oder Toilettenpapier über das gewöhnliche Maß beschafft zu haben und 51 Prozent der 30- bis 39-Jährigen.

Aus Sorge um das Coronavirus hatten sich Verbraucher mit Toilettenpapier, Seife, Nudeln und Hefe eingedeckt — in Drogerien und Supermärkten blieben Regale mangels Nachschub leer. Um Ostern normalisierte sich das Einkaufsverhalten dem Statistischen Bundesamt zufolge wieder, auch weil der Bedarf vieler Haushalte gedeckt war.

11.45 Uhr - Merkel: Für Entwicklung von Corona-Impfstoff fehlen 8 Milliarden Euro

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat zu einer internationalen Zusammenarbeit bei der Suche nach Medikamenten und Impfstoffen für die Eindämmung von Corona-Infektionen aufgerufen. „Heute fehlen für die Entwicklung eines Impfstoffes noch geschätzt acht Milliarden Euro“, sagte die Kanzlerin am Samstag in ihrer wöchentlichen Videoansprache (Podcast).

Sie blickte dabei auf die Geberkonferenz am 4. Mai, zu der die EU-Kommission eingeladen hat. Deutschland werde sich mit einem „ deutlichen finanziellen Beitrag beteiligen“, den sie aber noch nicht benennen wolle.

Zu den Folgen der Pand emie sagte Merkel: „Wir wissen, dass sie überall schwere Schäden auch unserem wirtschaftlichen, sozialen, gesellschaftlichen Leben zufügt. Deshalb müssen wir mit Hochdruck und großer Konzentration daran arbeiten, dieses Virus einzudämmen und dann auch zu besiegen, indem wir einen Impfstoff entwickeln.“ Das gehöre zu den vornehmsten Aufgaben, um Millionen von Menschenleben zu retten.

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10.07 Uhr - Ein Betroffener spricht im Podcast: Wie sich Corona anfühlt

Das Coronavirus macht Angst. Es ist für den Tod vieler Menschen verantwortlich, bringt die Wirtschaft zum Erliegen und nötigt die Politik, einige Grundrechte massiv einzuschränken . Doch das Virus macht auch Angst, weil wir nicht wissen, wie der eigene Körper im Falle einer Infektion reagiert.

Denn beinahe jeder Krankheitsverlauf ist etwas unterschiedlich. Umso schwerer ist Covid-19 zu greifen. So erging es auch Hans Bürger, dem Vorsitzenden der Ravensburger Kreisärzteschaft . Er hatte in der ersten Folge von "Unser Leben und Corona" das Virus medizinisch erklärt. Doch dann steckte er sich selbst an und durchlebte einen schweren Krankheitsverlauf.

Husten, Fieber, Atemnot. Hans Bürger, dem es mittlerweile wieder deutlich besser geht, gibt in dieser neuen Folge tiefe Einblicke und berichtet, wie sich das Virus bei ihm ausgewirkt hat und was es mit ihm gemacht hat. Weil er als Mediziner die Bevölkerung weiter über Corona aufklären möchte, spricht er detailliert über die Behandlung, seine Ängste und erklärt, was ihm in dieser schwierigen Zeit Mut gemacht hat.

Kopie (2) von  Verheiratet und trotzdem getrennt: Das Lindauer Ehepaar darf sich wegen der Grenzschließung nicht mehr besuchen. Die beiden treffen sich nun an der Leiblach.

09.23 Uhr - Hütten geschlossen: Gedämpfte Hoffnung auf Bergsommer

Die Urlaubsaussichten sind düster in der Corona-Krise — selbst für schlichte Ziele. Volle Berghütten werde es diesen Sommer nicht geben, sagte Außenminister Heiko Maas (SPD). Selbst eine Brotzeit to go ist kaum irgendwo zu haben.

Hütten und Almen sind fast überall geschlossen. Ob und wann die Berghütten öffnen können, ist unklar.

Beim Deutschen Alpenverein (DAV) heißt es, man warte auf die Entscheidungen der Politik in Bayern, aber auch in Österreich. Eine internationale Arbeitsgruppe habe Vorschläge erarbeitet, wie eine Öffnung und ein Sommerbetrieb mit sehr viel Abstand aussehen könnte, sagte DAV-Sprecher Thomas Bucher. „Wir hoffen darauf, dass die Hütten öffnen können.“

Derzeit sind alle 321 bewirtschafteten und öffentlich zugänglichen DAV-Hütten in Deutschland und Österreich zu — zumeist allerdings unabhängig vom Coronavirus. Um diese Jahreszeit sind viele Hütten saisonbedingt geschlossen; im Hochgebirge öffnen sie teils erst im Juni. Noch mahne der DAV wie auch die Bergwacht zum Verzicht auf Bergsportaktivitäten, um die Unfallgefahr zu reduzieren. „Unsere Empfehlung steht: Bitte keine Bergtouren unternehmen“, sagte DAV-Sprecher Bucher.

Das soll voraussichtlich nicht für den ganzen Sommer gelten, auch wenn man die Situation genau beobachte.

08.12 Uhr - Gemeinde Büsingen hat als Exklave Sonderstellung bei Grenzregeln

Grenzen sind für die Menschen in Büsingen nichts Neues. Denn das Leben in der einzigen deutschen Exklave am Hochrhein spielt sich ständig zwischen Deutschland und der Schweiz ab. Nun sorgt aber ausgerechnet die Corona-Pandemie für ein Novum: Die Büsinger dürfen, anders als andere Deutsche und Schweizer im Grenzgebiet, weiterhin in beiden Ländern einkaufen .

Allerdings ist auch die 1500-Seelen-Gemeinde im Landkreis Konstanz von Einschränkungen durch Corona betroffen. Die beiden Grenzübergänge in die Exklave dürfen nur Büsinger und Arbeiter passieren, ansonsten seien auch hier die Grenzen dicht, sagte Bürgermeister Markus Möll.

Besucher- und Touristenverkehr findet nicht statt. “ Grenzzäune wie in Konstanz, um persönliche Kontakte zu unterbinden, gebe es an der gut 17 Kilometer langen Grenze Büsingens zur Schweiz nicht. Man habe lediglich Neben- und Schleichwege abgesperrt.

Die Einschränkungen haben Folgen für Pendler, die bisher durch Büsingen zur Arbeit gefahren sind. „Die müssen nun enorme Umwege machen“, sagte Möll. Versorgungsengpässe gibt es nicht . „Wir können unseren Eigenbedarf decken.“

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Freitag, 21.36 Uhr - Kommentar zu Lockerungen in der Krise: Ein klarer Fahrplan tut not

Schrittweise werden die Maßnahmen in der Corona-Krise gelockert. Das ist gut, kommentiert Jochen Schlosser. Es wäre jedoch schön, wenn die Lockerungen einer nachvollziehbaren Logik folgen würden. Sein Kommentar:

Freitag, 20.17 Uhr - VfR Aalen bittet Fans um Verzicht

Der Fußball-Regionalligist VfR Aalen steckt tief in der Corona-Krise : „Eine Rückzahlung eines Teils dieser Dauerkarten würde uns wirtschaftlich das Genick brechen“, schreibt VfR-Geschäftsführer Giuseppe Lepore in einem Brief.

Rund 1340 Dauerkarten hat der Verein abgesetzt. Bei einer Fortsetzung oder eben einem Abbruch hätten die Fans Anspruch auf eine Rückerstattung der nicht besuchten Partien. Das hat zuletzt auch beispielsweise die Verbraucherzentrale Nordrhein Westfalen bestätigt. Denn auch bei einer Dauerkarte könnte man die Leistung einzelner Spiele oder Veranstaltungen herauslesen und somit bestehe ein Anspruch seitens der Fans auf die nicht besuchten Spiele. Selbst wenn es in den Geschäftsbedingungen anders stehen sollte. So sieht es die Zentrale. Um solchen Gedankenspielen vorzubeugen und da der Aalener Verein das Geld eben dringend benötigt, hat der VfR nun verschiedene Angebote geschaffen, die den treuen Anhängern den Verzicht schmackhaft machen sollen.

Freitag, 19.05 Uhr - Weniger Infizierte in Baden-Württemberg

In Baden-Württemberg sind weniger Menschen am Coronavirus erkrankt. Nach den Zahlen des Robert-Koch-Instituts. Sind im Südwesten bereits 24.000 Menschen von dem Virus genesen, 1.385 Menschen seien verstorben. Damit sind aktuell noch rund 6.534 Menschen in Baden-Württemberg mit dem Virus infiziert.

Ausgewählte Artikel zum Virus und seinen Folgen:

Unsere Daten und Zahlen beziehen wir aus folgenden Quellen:

Dashboard RKI ¹, Johns-Hopkins-University ², Worldometer ³, Ministerium für Soziales und Integration Baden Württemberg ⁴, WHO⁵