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Corona-Newsblog: Hunderte Betroffene nach Geburtstagsparty im Landkreis Reutlingen

Ravensburg / Lesedauer: 10 min

+++ „Corona-frei“ an Grundschule +++ 1000 „Querdenker“ protestieren in Ulm +++ Biberacher Hallensportbad öffnet wieder +++ Kühlschränke aus Tuttlingen könnten Corona-Impfstoff schützen +++
Veröffentlicht:20.09.2020, 20:45

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Die wichtigsten Nachrichten und aktuellen Entwicklungen zum Coronavirus im Newsblog mit Fokus auf Deutschland und Schwerpunkt auf den Südwesten.

Aktuelle Zahlen des RKI¹:

  • Aktuell nachgewiesen Infizierte Baden-Württemberg : ca. 3.664 (46.935 Gesamt - ca. 41.400 Genesene - 1.871 Verstorbene)
  • Todesfälle Baden-Württemberg: 1.871
  • Aktuell nachgewiesen Infizierte Deutschland : ca. 21.33 (271.415 Gesamt - ca. 240.700 Genesene - 9.388 Verstorbene)
  • Todesfälle Deutschland: 9.388

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • Hunderte Betroffene nach Geburtstagsparty im Landkreis Reutlingen (20.45 Uhr)
  • RKI vermeldet höchsten Wert an Neu-Infektionen in Deutschland seit April (07.04 Uhr)
  • Lage in Krankenhäusern entspannt - Quote für Intensivbetten zurückgefahren (11.43 Uhr)
  • „Querdenker“ protestieren protestieren in Ulm
  • Biberacher Hallensportbad öffnet wieder (16.29 Uhr)
  • Flächendeckende Polizeikontrollen in drei Landkreisen (14.34 Uhr)
  • Kultusministerium berichtet von gelungenem Schulstart trotz Corona (07.28 Uhr)
  • Scharfe Kritik an Verhalten der Vereinsführung des FC Bayern ( 08.01 Uhr)
Kopie von Teilnehmer der Demo am Sonntag auf dem Münsterplatz.

Das war's für heute. Am Montag geht es weiter in unserem Newsblog am Montag .

++ Hunderte Betroffene nach Geburtstagsparty im Landkreis Reutlingen

(20.45 Uhr) Nach einer privaten Geburtstagsparty in Dettingen auf der Schwäbischen Alb sind Hunderte Menschen in Schulen, Fußballvereinen und anderswo von Corona-Infektionen betroffen. 14 Teilnehmer der vom 12. auf den 13. September stattgefundenen Feier seien positiv getestet worden, teilte der Leiter des Kreisgesundheitsamtes Reutlingen, Gottfried Roller, am Sonntag mit.

An der zulässigen Party, für die kein Hygienekonzept notwendig gewesen sei, hätten 33 Menschen teilgenommen. In Baden-Württemberg seien bis zu 100 Teilnehmer an solchen Feiern erlaubt.

Mehr dazu lesen Sie hier.

++ 1000 „Querdenker“ protestieren in Ulm

(17.36 Uhr) Geschätzt 1000 Teilnehmer haben sich am Sonntag auf dem Münsterplatz versammelt , um gegen die aktuellen Corona-Maßnahmen zu protestieren. Auch OB Gunter Czisch wurde von den Veranstaltern der Gruppe „Querdenken 731“ eingeladen.

Kopie von Ab dem 28. September öffnet das Hallensportbad wieder für die Öffentlichkeit.

Er sagte jedoch ab und meinte, er könne in den von den Veranstaltern vertretenen Positionen „nichts entdecken, was darauf hindeutet, dass Ihnen ernsthaft an einem Diskurs gelegen ist “. Die Antwort des Initiators Markus Haintz folgte auf der Kundgebung: „Ich werde ihnen noch genug Anlässe zur Diskussion bieten.“

++ Am Montag ist „Corona-frei“ an der Grundschule Seißen

(17.15 Uhr) Für die Schülerinnen und Schüler der Grundschule von Blaubeuren-Seißen fällt am Montag, 20. September, die Schule aus. Laut einer gemeinsamen Mitteilung der Stadt Blaubeuren und den Landratsamts des Alb-Donau-Kreises (ADK) liegt ein positives Corona-Testergebnis bei einer Lehrkraft der Seißener Grundschule vor.

Mehr dazu lesen Sie hier.

++ Biberacher Hallensportbad öffnet wieder

(16.29 Uhr) Ab dem 28. September öffnet das Biberacher Hallensportbad wieder für alle. Für die Öffnung hat das Bäderteam einen umfassenden Hygiene- und Desinfektionsplan inklusive neuer Verhaltensregeln erarbeitet. Die wohl wichtigste Neuerung für die Badegäste sind die angepassten Öffnungszeiten.

Das Bad ist montags für die Öffentlichkeit geschlossen , da Schulen und Vereine an diesem Tag trainieren. Dienstags bis sonntags ist das Hallensportbad jeweils von 12 bis 19 Uhr geöffnet. Davor und danach dürfen Schulen und Vereine das Bad nutzen.

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++ Flächendeckende Polizeikontrollen in drei Landkreisen

(14.34 Uhr) Das Polizeipräsidium Ravensburg hat am Freitag mit Unterstützung des Präsidiums Einsatz, der Wasserschutzpolizei und der Bundespolizei in den Landkreisen Sigmaringen , Ravensburg und im Bodenseekreis flächendeckend die Einhaltung der Maskenpflicht in Bus und Bahn kontrolliert. Dabei folgte jedoch nur für fünf Menschen ein Bußgeldverfahren .

„Über 60 Polizisten waren etwa sechs Stunden im Einsatz, um in den drei Kreisgebieten stationär oder mobil die Fahrgäste in Bus und Bahn sowohl an den Bahnhöfen und Busbahnhöfen als auch auf den Verbindungsstrecken des Regionalverkehrs für die Maskentragepflicht zu sensibilisieren“, umreißt Polizeipräsident Uwe Stürmer den Auftrag der Einsatzkräfte.

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++ Corona-Impfstoff in Kühlschränken aus Tuttlingen

(13.44 Uhr) Ein Impfstoff gegen das Coronavirus wird in Deutschland voraussichtlich im kommenden Jahr verfügbar sein. Zeitgleich mit der Entwicklung eines Mittels gegen die Lungenkrankheit bereitet sich die Transportbranche darauf vor, das Serum schnellstmöglich zu den Menschen zu bringen. Dabei könnte das Tuttlinger Unternehmen Binder mitwirken.

Wie stabil oder empfindlich die Impfstoffdosen sein werden, können die Experten bisher nicht abschätzen. Erfahrungswerte gibt es nicht. Vermutet wird aber, dass Impfstoffe mit Messenger-RNA (MRNA), die im menschlichen Körper Proteine produzieren und damit die Impfantigene dort selbst herstellen lassen, kühl gelagert werden müssen – bei bis zu minus 80 Grad.

Dafür, sagt Anne Lenze – Unternehmenssprecherin von Binder, würden gerade an den Flughäfen neue Hallen gebaut. So hat das US-amerikanische Logistikunternehmen UPS angefangen, Gebäude in der Größe eines Fußballfeldes zu errichten. Darin stehen dann die Kühlschränke, in denen die Impfstoffe bis zum Transport gelagert werden.

Ob Binder ausgerechnet in diesem Projekt beteiligt sein wird, ließ Lenze offen. Es habe schon einige Anfragen nach Kühlschränken gegeben, sagt sie. Wer das ist? „ Wir müssen unsere Kunden schützen. Ich kann nur so viel sagen, dass es sich bei den Anfragen um einen sehr bekannten Kunden handelt“, erklärt sie. Die Binder-Geräte wären, teilt Lenze mit, „gut geeignet, da die Wirksamkeit des Impfstoffs bei der Temperatur von minus 86 Grad gesichert“ sei. Dieser Wert sei eine „weltweit anerkannte Lagertemperatur“. Außerdem habe Binder schon in früheren Jahren Erfahrungen mit der Lagerung von Impfstoffen gehabt.

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++ Lage in Krankenhäusern entspannt - Quote für Intensivbetten zurückgefahren

(11.43 Uhr) Die Lage auf den Intensivstationen ist nach wie vor ziemlich entspannt , wie aus dem sogenannten DIVI-Intensivregister hervorgeht, das die Kapazitäten in fast 1300 Krankenhäusern erfasst. So werden rund 250 Covid-Patienten intensivmedizinisch behandelt, gleichzeitig sind knapp 9000 Betten frei.

Laut einem Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" halten Krankenhäuser auf ihren Intensivstationen weit weniger Betten für Corona-Patienten frei, als noch vor einigen Wochen und Monaten. Mehrere Bundesländer haben demnach die Quoten der reservierten Betten gesenkt.

Der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt , hält das auch für richtig: "Trotz leicht angestiegener Infektionszahlen gab es keine erhebliche Belastung der Intensivstationen ", sagte Reinhardt der Zeitung.

Eine Mindestquote sei zwar nötig. Die Kliniken hätten aber genügend Zeit und Erfahrung, um ihre Kapazitäten hochzufahren, wenn es wieder mehr Patienten mit schwerem Krankheitsverlauf geben sollte, so Reinhardt.

++ Söder kann sich Weihnachtsmärkte mit Alkohol-Beschränkung vorstellen

(09.13 Uhr) Bayerns Ministerpräsident Markus Söder kann sich Weihnachtsmärkte in diesem Jahr trotz Corona-Pandemie vorstellen - mit Maskenpflicht und weniger Alkohol. "Für die Weihnachtsmärkte muss man sich kluge Konzepte überlegen. Man kann beispielsweise Laufwege mit Eingang und Ausgang definieren, man muss mit Maskenpflicht operieren und man wird den Alkoholkonsum stark reduzieren müssen", sagte er CSU-Chef der "Welt am Sonntag". "Dann kann ich mir die Christkindlmärkte vorstellen, die allerdings anders sind als die normalen – und nur, wenn es das regionale Infektionsgeschehen zulässt."

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte kürzlich gesagt, wenn es gelinge, Weihnachtsmärkte mit Hygiene, Abstand und Masken zu versehen, ohne ihren Charakter infrage zu stellen, könnte es das sicherlich auch geben.

++ Scharfe Kritik an Verhalten der Vereinsführung des FC Bayern

(08.01 Uhr) Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml hat die Top-Funktionäre des FC Bayern für ihr Verhalten beim Auftaktspiel der Fußball-Bundesliga gerügt . Der CSU-Politikerin zufolge wäre es für die Münchner Führungsriege "klüger gewesen, wenn sie nicht so eng aufeinander gesessen wären – weil auch ausreichend Platz war", sagte sie der Deutschen Presse-Agentur am Samstag. Zuvor hatten die Bayern-Spitzen damit irritiert, dass sie wie auch die Vertreter des FC Schalke 04 beim Spiel am Freitagabend ohne Abstand und Mund-Nasen-Schutz auf der Ehrentribüne saßen.

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++ Kultusministerium berichtet von gelungenem Schulstart trotz Corona

(07.28 Uhr) Schule unter Corona-Bedingungen erfordert aus Sicht des Kultusministeriums von Schülern wie Lehrern ein zusätzliches Maß an Verantwortung und Achtsamkeit .

Jeder Einzelne müsse dafür sorgen, dass Infektionen möglichst verhindert oder eingedämmt werden. „Dazu gehört, dass die Maskenpflicht beachtet wird und dass Unterricht in festen Kohorten stattfindet, damit bei einem Infektionsfall an einer Schule nicht die gesamte Schule geschlossen werden muss“, sagte Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU).

Die Rückmeldungen nach der ersten Woche Unterricht nach den Ferien wiesen darauf hin, dass es funktioniere. „Es ist sehr erfreulich, dass nach aktuellem Stand die Schulen alle gut in das neue Schuljahr gestartet sind .“ Klar sei aber auch, dass sie einiges an Mehrarbeit und Planung leisten mussten, um den Schulalltag unter Pandemiebedingungen zu organisieren.

++ RKI vermeldet höchsten Wert an Neu-Infektionen in Deutschland seit April

(07.04 Uhr) Die Zahl der nachweislich mit dem Coronavirus infizierten Menschen in Baden-Württemberg ist nach Angaben des Landesgesundheitsamts am Samstag (Stand: 16.00 Uhr) um 156 gestiegen . Damit wuchs die Zahl der bisher nachgewiesenen Infektionen auf 46 927 ( RKI : 46 935).

Als genesen gelten 41 055 Menschen. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus blieb unverändert bei 1871 . Der sogenannte Sieben-Tage-R-Wert beträgt den Angaben zufolge 1,27 . Er zeigt an, wie viele Menschen ein Infizierter im Durchschnitt ansteckt.

Das Robert Koch-Institut hat am Sonntag erwartungsgemäß eine vergleichsweise niedrige Zahl an neuen Corona-Infektionen gemeldet. Die Gesundheitsämter hatten binnen eines Tages 1345 Fälle übermittelt, wie das RKI am Morgen bekanntgab. An Sonntagen wie auch an Montagen sind die gemeldeten Fallzahlen erfahrungsgemäß meist niedriger, auch weil am Wochenende nicht alle Gesundheitsämter Daten an das RKI melden .

Am Samstag war mit 2297 neuen Corona-Infektionen der höchste Wert seit April erreicht worden. "Nach einer vorübergehenden Stabilisierung der Fallzahlen auf einem erhöhten Niveau ist aktuell ein weiterer Anstieg der Übertragungen in der Bevölkerung in Deutschland zu beobachten", schrieb das RKI in seinem Lagebericht von Samstag.

Das waren die letzten Meldungen von Samstag:

++ Münchner 7-Tage-Inzidenz steigt deutlich über 50

(18.02 Uhr) Die Corona-Lage in München verschärft sich. Nachdem die Stadt am Freitag den Grenzwert von 50 Infektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche knapp gerissen hatte, steigt die sogenannte 7-Tage-Inzidenz weiter.

Nach 50,7 am Freitag liegt sie nun bei 54,2, wie die Stadt am Samstag mitteilte. Dabei kam es am Samstag durch eine Panne zu unterschiedlichen Werten bei verschiedenen offiziellen Stellen.

„Aufgrund eines IT-Übertragungsfehlers sind die 130 neuen Infektionsfälle noch nicht in der Statistik des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) geführt und deshalb auch nicht in die Berechnung der 7-Tage-Inzidenz des LGL für München eingeflossen“, erklärte die Stadt.

Ihr zufolge gab es seit Beginn der Pandemie in München 10.583 bestätigte Infektionen. 8.929 Personen sind demnach genesen, 223 gestorben.

Der Wert von 50 Neuinfektionen pro Woche und 100.000 Einwohnern gilt als wichtige Schwelle im Kampf gegen die Corona-Pandemie; wird er überschritten, sind verstärkte Infektionsschutzmaßnahmen vorgesehen.

++ Ulmer Virologe:„Gegen Grippe impfen ist gut und wichtig“

(16.44 Uhr) Mit dem beginnenden Herbst startet auch wieder die Grippesaison. Was bedeutet das für die Corona-Pandemie?

Das hat Schwäbische.de den Ulmer Virologen Professor Thomas Mertens gefragt. Mertens sagt unter anderem: „Gegen Grippe impfen ist gut und wichtig“

Das ganze Interview lesen Sie hier.

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