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Corona-Newsblog: Das waren die wichtigsten Entwicklungen am Dienstag

Ravensburg / Lesedauer: 26 min

+++ Mehr als 2400 Neuinfektionen in Baden-Württemberg +++ VGH weist Schülerklage gegen Maskenpflicht ab +++ Spahn erwartet 100 Millionen Impfdosen für Deutschland +++
Veröffentlicht:10.11.2020, 06:10

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Die wichtigsten Nachrichten und aktuellen Entwicklungen zum Coronavirus im Newsblog mit Fokus auf Deutschland und Schwerpunkt auf den Südwesten.

Aktuelle Zahlen des RKI¹:

  • Aktuell nachgewiesen Infizierte : ca. 31.295 (96.602 Gesamt - ca. 63.200 Genesene - 2.107 Verstorbene)
  • Todesfälle Baden-Württemberg: 2.107
  • Aktuell nachgewiesen Infizierte Deutschland : ca. 234.494 (687.200 Gesamt - ca. 441.200 Genesene - 11.506 Verstorbene)
  • Todesfälle Deutschland: 11.352

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • 40 Millionen Euro an Schulen für Corona-Kosten (18.34 Uhr)
  • Mehr als 2400 Neuinfektionen in Baden-Württemberg (18.15 Uhr)
  • Schule in Bodnegg schließt wegen Corona (20.05 Uhr)
  • Europäische Union sichert sich Biontech-Impfstoff (12.49 Uhr)

Das war's für heute. Wir wünschen Ihnen einen schönen Abend und sind morgen Früh auf Schwäbische.de wieder mit einem neuen Corona-Newsblog für Sie da.

++ Schule in Bodnegg schließt wegen Corona

(20.05 Uhr) Wegen eines positiven Corona-Falls sind die Türen des Bildungszentrums Bodnegg am Dienstag geschlossen geblieben. Wie die Schulleitung in einem Elternbrief mitteilt, ist eine Lehrkraft positiv auf das Coronavirus getestet worden.

Vorsorglich entschied die Schulleitung in Absprache mit dem Gesundheitsamt und dem Staatlichen Schulamt in Markdorf bereits am Montagabend, dass am Dienstag kein Präsenzunterricht stattfinden wird. Wie es weitergehen soll, lesen Sie hier.

++ Schulen erhalten 40 Millionen Euro für Pandemie-Ausgaben

(18.34 Uhr) Ob Luftfilter oder Laptops — für coronabedingte Investitionen sollen Schulen künftig eigene Budgets bekommen. Diese sollen von 40 Millionen Euro aus der Landeskasse gespeist werden, wie Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) im Interview der „Badischen Zeitung“ (Mittwoch) ankündigte.

Alle 4500 Schulen erhielten einmalig einen Grundsockel plus einen weiteren Betrag je nach Schülerzahl . „Eine Schule mit 100 Schülerinnen und Schülern wird etwa 5000 Euro bekommen, eine mit 500 Schülerinnen und Schülern etwa 15 000 Euro“, erläuterte Eisenmann. Die Schulen könnten dafür Dinge kaufen, die ihnen im Kampf gegen die Pandemie wichtig seien.

Die Ministerin sprach sich trotz steigender Infektionszahlen gegen eine Rückkehr zu einem rollierenden Schulsystem mit Schichten aus, wie es das Robert Koch-Institut empfiehlt und SPD-Chefin Saskia Esken angeregt hat. „Wir machen nicht an Inzidenzen fest, ob wir flächendeckend Schulen und Kitas schließen“, sagte Eisenmann dem Blatt.

Ihr Ziel sei, Schulen und Kitas geöffnet zu halten. Alles jenseits des Präsenzunterrichts sei für viele junge Menschen mehr als schwierig. Vor den Sommerferien sei das rollierende System auf allergrößte Kritik gestoßen.

Eisenmann mahnte im Umgang mit der Krankheit zu Geduld. „Auch mit einem Impfstoff kehren wir nicht von heute auf morgen zur Normalität zurück. Ich gehe davon aus, dass das ganze Schuljahr ein Schuljahr unter Corona-Bedingungen werden wird.“ Deshalb seien Prüfungen nach hinten verschoben worden. Es bestehe auch die Möglichkeit, den Lernstoff auf das Kerncurriculum zu reduzieren.

++ Mehr als 2400 Corona-Neuinfektionen in Baden-Württemberg

(18.15 Uhr) Die Zahl der Corona-Infizierten in Baden-Württemberg ist um 2414 auf 104 702 gestiegen . Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen stieg um 34 auf 2166, wie das Landesgesundheitsamt am Dienstag (Stand 16.00 Uhr) in Stuttgart mitteilte. Als genesen gelten den Angaben nach geschätzt 65 849 Menschen, 1334 mehr als einen Tag zuvor.

Der Wert für Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb einer Woche liegt bei 132,2 und ist der Mitteilung zufolge damit leicht gesunken (Vortag: 135,7). Alle 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen über dem Grenzwert von 50. Am höchsten war die sogenannte 7-Tage-Inzidenz mit 234,6 in der Stadt Heilbronn.

Die Zahl schwer Erkrankter in intensivmedizinischer Behandlung stieg den Angaben nach von 343 auf 352. 195 davon würden invasiv — also etwa über einen Schlauch — beatmet, hieß es. 2291 von 3036 Intensivbetten seien belegt, eine Auslastung von 75 Prozent.

++ Landespressekonferenz: Vorbereitung auf Corona-Impfstoff

(18.09 Uhr) Ein großer Punkt der heutigen Landespressekonferenz handelte von der geplanten Bürgerbeteiligung an der Corona-Politik - und von einem möglichen Impfstoff .

++ VGH bestätigt Maskenpflicht in Schulen — Tragepausen möglich

(16.50 Uhr) Die Maskenpflicht an bayerischen Schulen bleibt weiter bestehen — einen entsprechenden Eilantrag dagegen hat der Bayerische Verwaltungsgerichtshof (VGH) abgelehnt. Allerdings müsse für Schüler im Freien und unter Einhaltung des Mindestabstands die Möglichkeit zu Tragepausen bestehen, befanden die Richter am Dienstag in München.

Aus Sicht des VGH ist das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung für Schüler grundsätzlich zumutbar . Auch bei jüngeren Schülern lasse es sich nicht ausschließen, dass sie sich mit dem Virus infizieren oder die Infektion an andere weitergeben.

Die Tragepausen begründeten die Richter mit der Schulpflicht — denn durch diese könnten Schüler das Maskentragen nicht vermeiden. Der Verhältnismäßigkeitsgrundsatz verlange dies.

Gegen die Maskenpflicht vorgegangen waren zwei Grundschülerinnen aus Bayern, vertreten durch ihre Eltern. Gegen den Beschluss können sie keine Rechtsmittel einlegen.

++ Land bestellt fünf Millionen Corona-Schnelltests als Notreserve

(16.33 Uhr) Mit Blick auf steigende Corona-Zahlen und mögliche Lieferengpässe hat Baden-Württemberg fünf Millionen Schnelltests als Notreserve geordert. Diese Antigen-Tests könnten auch bei großen Ausbrüchen etwa in Pflegeheimen oder Krankenhäusern genutzt werden, teilte Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) am Dienstag in Stuttgart nach der Kabinettssitzung mit.

Das Ergebnis der Antigen-Tests liegt normalerweise in bis zu 30 Minuten vor. Die Antigen-Schnelltests seien gedacht für Personal und Bewohner beziehungsweise Patienten in pflegerischen und medizinischen Einrichtungen sowie Einrichtungen der Behindertenhilfe, für das Personal von Arzt- und Zahnarztpraxen sowie Praxen anderer medizinischer Heilberufe und für Besucher unter anderem von Krankenhäusern, hieß es.

Auch könnten Kontaktpersonen im weiteren Sinn bei einem Corona-Fall in einer Schule, Kindertageseinrichtung oder Einrichtung der Kindertagespflege freiwillig die Schnelltests nutzen.

Sollten die Testkapazitäten für die oben genannten Gruppen nicht ausreichen, wird die Schwere der Erkrankung, die Zugehörigkeit zu einer Risikogruppe oder die Ausübung bestimmter Tätigkeiten darüber entscheiden, wer zuerst getestet wird. Menschen ohne erkennbare Symptome sollen nur noch im Einzelfall, anstatt wie bisher routinemäßig, einen Test bekommen.

++ Autofähre zwischen Meersburg und Konstanz reduziert Taktung

(16.22 Uhr) Die Stadtwerke Konstanz GmbH teilt mit, dass die Autofähre von Meersburg nach Konstanz (und umgekehrt), ab Donnerstag, 12. November , vorerst nur noch mit reduziertem Fahrplan eingesetzt wird. Angesichts der aktuellen Situation seien - wie bereits bei den ersten Kontaktbeschränkungen im Frühjahr - wieder deutlich weniger Fahrgäste unterwegs, schreiben die Stadtwerke weiter.

Deshalb sei beschlossen worden, unter der Woche nur noch drei und am Wochenende zwei Fährschiffe einzusetzen und somit den Takt zu reduzieren.

++ Hier geht es zum Artikel ++ .

++ BaWü-Studenten fordern realistisches Hilfspaket

(16.05 Uhr) Die Studentenvertretungen aus Baden-Württemberg, Bayern, Sachsen, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen fordern von der Politik wegen der Corona-Einschränkungen Hilfen für Studentinnen und Studenten. Mit dem „Lockdown light“ seit Anfang November kehrten für sie viele Probleme des Sommers wieder, teilten die Studentenvertreter am Dienstag gemeinsam mit.

Man benötige finanzielle Unterstützung, die den jungen Menschen wirklich helfe - anders als die „Überbrückungshilfe“ des Bundesforschungsministeriums. Die maximale Zuschusshöhe von 500 Euro, die je nach Kontostand in der Praxis noch niedriger ausfalle, sei „weit entfernt von der Lebensrealität der Studierenden“. Deren durchschnittliche monatliche Ausgaben bei etwa 819 Euro.

Ein „überbürokratisierter Antragsprozess“ und mangelnde technische Umsetzung der Online-Antragsstellung sorgten dafür, „dass fast 40 Prozent der Anträge nicht genehmigt wurden“, beklagen die Studentenvertreter.

Vor allem für Studenten, die im November ihren Nebenjob verloren hätten, sei diese Situation ein Problem, die Neuauflage der „Überbrückungshilfen“ sei nur eine Alibi-Lösung. Gefordert wird, dass die Hilfen für das gesamte Wintersemester 2020/21 zur Verfügung stehen.

++ Land plant Bürgerbeteiligung, um Coronafolgen abzufangen

(15.47 Uhr) In Baden-Württemberg soll „die schweigende Mehrheit“ über die gesellschaftsverändernden Aspekte der Corona-Pandemie mitreden.

Gisela Erler (Grüne), Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung, stellte am Dienstag vor der Landespressekonferenz in Stuttgart dazu ein Programm mit mehreren Elementen vor. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) sagte, dieser Dialog sei ein Instrument, „um die Spaltung der Gesellschaft zu verhindern“.

Anfang 2021 werden per Zufall ausgewählte Bürgerinnen und Bürger für die Teilnahme angefragt. Sie sollen Maßnahmen, Notwendigkeiten und Auswirkungen der Corona-Pandemie diskutieren und Lösungsvorschläge machen, die in die Entscheidungen von Regierung und Parlament einfließen.

Frühere Bürgerbeteiligungs-Projekte hätten gezeigt, dass so viele Aspekte bedacht würden, eine konstruktive Debatte stattfinde und die Qualität der Ergebnisse höher sei als ohne die Bürgereinbindung, sagte Erler.

Staatsrätin Gisela Erler werde darüber hinaus laufend mit Bürgerinnen und Bürgern sowie Verbänden — auch erklärten Gegnern der Hygiene-Maßnahmen — sprechen, um die aktuelle Stimmung zu erkunden und relevante Themen zu erkennen.

Trotz aller Rettungsschirme und sonstigen Hilfen werde die Corona-Pandemie gravierende gesellschaftliche Folgen haben. „Wir müssen offen darüber sprechen, wie wir diese Situation als Gesellschaft gemeinsam meistern können, “ sagte Erler.

++ 20 Millionen Euro für Bayerns Schulen

(15.31 Uhr) Der Freistaat stellt im laufenden Schuljahr unter Corona-Bedingungen zusätzlich 20 Millionen Euro für Aushilfspersonal an den Schulen zur Verfügung. „Corona macht ja nicht vor den Schulen Halt und bedeutet einen sehr personalintensiven Betrieb“, sagte Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) am Dienstag nach einer Sitzung des Kabinetts in München.

Um nach Möglichkeit den Präsenzunterricht sicherzustellen, solle die Zahl der bislang 800 zur Verstärkung eingesetzten Teamlehrkräfte nochmals aufgestockt werden. Pandemiebedingt arbeitet ein Teil der Lehrkräfte derzeit ausschließlich von zu Hause aus.

Zusätzlich sollen demnach 400 sogenannte Schulassistenten für Aufgaben außerhalb des Unterrichts eingesetzt werden. Sie sollen vor allem das Personal an Grund-, Mittel- und Förderschulen unterstützen und verschiedene Tätigkeiten wie Notbetreuung, Aufsichten oder Verwaltungsaufgaben übernehmen, sagte Piazolo.

Darüber hinaus stünden künftig zunächst 37 Millionen Euro für zusätzliche Lüftungsmaßnahmen in Schulen zur Verfügung. „Wir wollen jedes Klassenzimmer mit CO2-Ampeln ausstatten“, sagte der Minister. Für Klassenräume, die sich nicht ausreichend belüften ließen, wolle man zudem mobile Luftreinigungsgeräte anschaffen. Die Förderrichtlinie sei schon aufgesetzt worden — nun müssten die Kommunen sie noch umsetzen.

++ Inzidenzwert sinkt in Biberach leicht

(15.06 Uhr) Die Sieben-Tage-Inzidenz ist im Landkreis Biberach von 83,3 auf 79,8 gesunken . In den vergangenen sieben Tagen haben sich 161 Personen mit dem Virus infiziert. Zudem meldet das Landratsamt 14 weitere positive Tests auf das Coronavirus von sechs männlichen und acht weiblichen Personen.

Damit haben sich im Landkreis Biberach bisher (Stand 10. November, 12 Uhr) 1396 Personen mit dem Coronavirus infiziert. Mittlerweile gelten 1189 Personen (Vortag: 1171) wieder als genesen.

40 Personen sind an und mit dem Coronavirus im Landkreis Biberach verstorben. Wie sich die genauen Fallzahlen auf den Landkreis verteilen, lesen Sie hier .

++ Bewohner einer Einrichtung der Lebenshilfe in Aalen positiv auf Covid-19 getestet

(14.25 Uhr) Zwei Bewohner, die in einer Einrichtung der Lebenshilfe in Aalen leben, sind positiv auf Covid19 getestet worden. Das hat die Lebenshilfe am Dienstag in einer Pressemitteilung mitgeteilt.

Die Infizierten seien nicht symptomfrei , eine klinische Behandlung sei aber aktuell nicht notwendig , heißt es weiter. Demnach habe man das Ergebnis am Dienstagvormittag erhalten. Bereits vor dem Eintreffen der Testergebnisse habe man in Absprache mit dem Krisenstab der Lebenshilfe und dem Gesundheitsamt des Ostalbkreises, sowie nach Empfehlungen des Robert-Koch-Institutes „geeignete Maßnahmen“ getroffen. Wie es weiter heißt, habe man die Erkrankten isoliert und für die betroffenen Kontaktpersonen Quarantäne angeordnet. Mit der nötigen Schutzausrüstung sei man in ausreichender Anzahl ausgestattet.

++ Britisches Wörterbuch kürt „Lockdown“ zum Wort des Jahres

(14.17 Uhr) Das britische Collins-Wörterbuch hat den Begriff „Lockdown“ zum Wort des Jahres 2020 erklärt . „Wir haben „Lockdown“ zum Wort des Jahres gekürt, weil es die geteilte Erfahrung von Milliarden Menschen zusammenfasst, die ihren Alltag einschränken müssen, um das Coronavirus einzudämmen“, sagte die Sprachexpertin des Collins-Wörterbuchs, Helen Newstead, am Dienstag in Glasgow. „Sprache spiegelt die Welt um uns herum wider und 2020 war von der globalen Pandemie bestimmt .“ Mit dem Wort würden umgangssprachlich die Beschränkungen von Reisen, sozialen Kontakten und öffentlichen Orten beschrieben, hieß es in der Erklärung des Verlags. In Deutschland kürt jedes Jahr gegen Ende des Jahres die Gesellschaft für deutsche Sprache in Wiesbaden ein „Wort des Jahres“.

++ Bildungszentrum Bodnegg schließt wegen eines positiven Corona-Falls

(13.39 Uhr) Wegen eines positiven Corona-Falls sind die Türen des Bildungszentrums Bodnegg am Dienstag geschlossen geblieben. Wie die Schule in einem Elternbrief mitteilt, ist eine Lehrkraft positiv auf das Coronavirus getestet worden. Vorsorglich entschied die Schulleitung bereits am Montagabend, dass am Dienstag kein Präsenzunterricht stattfinden wird.

Wann und in welchem Umfang wieder Unterricht am Bildungszentrum stattfindet, ist derzeit noch unklar. Einige Klassen müssen für den Rest der Woche in Quarantäne bleiben. Es handelt sich dabei um drei Grundschul- und zwei Realschulklassen, die von der entsprechenden Lehrkraft unterrichtet worden sind.

++ Patient in Friedrichshafen an Covid-19 gestorben

(13.18 Uhr) In der vergangenen Nacht auf Dienstag ist im Klinikum Friedrichshafen eine stationär wegen COVID-19 behandelte Person aus dem Bodenseekreis gestorben . Dies ist der erste Todesfall seit dem 25. April im Bodensee-Kreis haben. Angaben zur Person oder sonstigen Umständen macht der Landkreis wie üblich aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes nicht.

+++ Mehr erfahren Sie hier. +++

++ EU sichert sich Biontech-Impfstoff

(12.49 Uhr) Den Menschen in Europa soll der vielversprechende Corona-Impfstoff der Pharmafirmen Biontech und Pfizer schnell nach einer Zulassung zur Verfügung stehen . „Die Verhandlungen mit der Pharmaindustrie sind abgeschlossen“, bestätigten Kommissionskreise am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur in Brüssel..

„Der Vertrag ist in trockenen Tüchern.“ Zuerst hatte die „Bild“-Zeitung darüber berichtet. Nach Vertragsabschluss in der EU haben alle 27 Länder gleichzeitig Zugriff auf erste Lieferungen . Sie sollen nach Bevölkerungsstärke verteilt werden. Deutschland hat einen Anteil von rund 19 Prozent.

Die Unternehmen Biontech und Pfizer hatten am Montag bekanntgegeben, dass ihr Impfstoff einen mehr als 90-prozentigen Schutz vor Covid-19 biete. Eine Zulassung zunächst in den USA soll frühestens kommende Woche beantragt werden.

++ Spahn erwartet 100 Millionen Biontech-Impfdosen für Deutschland

(11.37 Uhr) — Für Deutschland sollen nach einer Zulassung des Corona-Impfstoffs des Mainzer Unternehmens Biontech bis zu 100 Millionen Dosen des Serums zur Verfügung stehen. Damit sei die Bundesregierung in den Gesprächen in der EU angetreten, teilte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Dienstag in Berlin mit.

Er erwarte einen schnellen Vertragsabschluss der EU-Kommission mit Biontech und seinem Partner Pfizer, sagte Spahn. „Seien Sie versichert, wir werden das jetzt zügig zu einem Abschluss bringen.“

Der CSU-Europapolitiker Manfred Weber sagte am Dienstag dem Fernsehsender Phoenix, dass die EU-Kommission kurz vor dem Abschluss eines Liefervertrags stehe . „Ich kann Entwarnung geben: Die Verträge werden in den nächsten Stunden unterschrieben und dann auch durch die Kommissionsbeschlüsse morgen rechtlich verankert werden“, sagte der Fraktionschef der Europäischen Volkspartei.

Die EU-Kommission verhandelt seit Monaten mit Biontech und Pfizer. Nach Vorgesprächen hatte die Behörde schon im September erklärt, sie wolle bis zu 300 Millionen Impfstoffdosen der Hersteller beziehen.

++ Deutsche Industrie besorgt: Chinas neue Regeln wie Einreisestopp

(11.03 Uhr) — Die deutsche Industrie befürchtet wegen verschärfter Einreise-Regelungen in China negative Folgen für ihre Geschäfte. Der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), Joachim Lang, sagte am Dienstag: „Es besteht das Risiko, dass die neue Verpflichtung, mehrfach, vor allem auch bei Flügen mit Transit-Stationen, zu testen, wichtige Geschäftsreisen gänzlich unmöglich macht.“ In der Praxis bedeuteten die Einschränkungen für viele Unternehmen einen faktischen Einreisestopp. China ist einer der wichtigsten Handelspartner Deutschlands.

Angesichts steigender Corona-Infektionen in vielen Ländern hat China seine Einreisebestimmungen auch für Deutschland verschärft. Das chinesische Außenministerium sprach von einer vorübergehenden Maßnahme. Seit Freitag müssen Reisende aus Deutschland und aus weiteren, von der Pandemie besonders betroffenen Ländern vor einem Flugantritt nach China einen negativen Corona- sowie Antikörper-Test vorweisen, die nicht älter als 48 Stunden sein dürfen.

Die Testergebnisse müssen vor dem Abflug zusätzlich von chinesischen Botschaften oder Konsulaten verifiziert werden. Und wird ein Zwischenstopp in einem anderen Land eingelegt, können Reisende nicht einfach umsteigen , sondern müssen das Prozedere dort wiederholen. Ohnehin müssen sich alle Einreisenden nach der Ankunft in China erneut testen lassen und 14 Tage in ein Quarantäne-Hotel

Lang sagte, die neuen Bestimmungen belasteten die Geschäftstätigkeit der deutschen Industrie in dem wichtigen chinesischen Markt sehr . „Ingenieure können Anlagen nicht in Betrieb nehmen, Service-Techniker nicht deren reibungslose Funktion gewährleisten, Vertriebsmitarbeiter nicht ihre chinesischen Kunden vor Ort beraten und bedienen“, sagte der BDI-Hauptgeschäftsführer. „Die Folgen der mittel- und langfristigen Einschränkungen gehen zulasten unserer Unternehmen.“

++ AfD-Klage gegen Maskenpflicht im Bundestag beim Bundesverfassungsgericht eingereicht

(10.21 Uhr) — Abgeordnete der AfD-Fraktion haben beim Bundesverfassungsgericht ihre angekündigte Organklage wegen der Maskenpflicht im Bundestag eingereicht. Die Klage sei bereits am 4. November eingegangen, sagte ein Gerichtssprecher am Dienstag. Ein Eilantrag sei damit nicht verbunden. Der Zweite Senat wird die Klage, hinter der 19 Abgeordnete stehen, also nicht auf die Schnelle, sondern gleich umfassend prüfen.

Zuvor hatte der „Tagesspiegel“ darüber berichtet. Demnach klagen mehrere Fraktionsmitarbeiter parallel beim Berliner Verwaltungsgericht, dort auch im Eilverfahren.

Die von Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) angeordnete Maskenpflicht gilt seit dem 6. Oktober . Seitdem muss in allen Gebäuden des Bundestags, auch im Plenarsaal, ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden. Abgeordnete können diesen aber abnehmen, wenn sie - im Plenarsaal und in Sitzungsräumen — Platz genommen haben oder am Rednerpult stehen . Mehrere AfD-Abgeordnete hatten sich der Anordnung demonstrativ widersetzt.

Noch im Oktober schickten die Masken-Gegner Schäuble über einen Anwalt eine mit einem Ultimatum verbundene Abmahnung. Der Bundestagspräsident stützt sich auf sein Hausrecht.

++ Hunderte Brauereien haben wegen Corona-Krise Biersteuer stunden lassen

(9.15 Uhr) - Hunderte deutsche Brauereien haben infolge der Corona-Krise die Stundung fälliger Biersteuer beantragt. Bis Ende September stellten 383 der über 1500 Brauereien in Deutschland einen entsprechenden Antrag bei ihrem Finanzamt, wie die „Augsburger Allgemeine“ unter Berufung auf die Antwort der Bundesregierung auf eine FDP-Anfrage berichtete.

Demnach stundeten die Finanzbehörden den Brauereien insgesamt 79,1 Millionen Euro. „Für viele der überwiegend familiengeführten und mittelständischen Brauereien in Deutschland ist die Situation mittlerweile existenzbedrohend “, sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauerbunds, Holger Eichele, der Zeitung.

Der erneute Lockdown in der Gastronomie verschärfe die wirtschaftliche Lage: „Über Nacht kam der Fassbierabsatz völlig zum Erliegen. Niemand weiß, wie es jetzt weiter geht.“ Eichele betonte, dass Getränkelieferanten wie Brauereien und Großhändler bei den Bundeshilfen für die Gastronomie leer ausgingen .

Der FDP-Bundestagsabgeordnete Till Mansmann kritisierte, dass die momentane Regelung zur Steuerstundung dennoch zum Jahresende auszulaufen drohe. „Jetzt, weniger als zwei Monate vor Jahresende, wissen wir noch nicht, wie die Lage im Januar ist“, sagte er der Zeitung. „Mitten im Lockdown brauchen die von der Pandemiekrise besonders betroffenen Brauereien mehr Planungssicherheit.“

++ 15.332 Fälle: Corona-Neuinfektionen in Deutschland auf Vorwochenstand

(7.25 Uhr) — In Deutschland haben die Gesundheitsämter dem Robert Koch-Institut (RKI) 15.332 neue Corona-Infektionen binnen 24 Stunden gemeldet. Das sind knapp 2000 Fälle mehr als am Montag . Im Vergleich zum Dienstag vergangener Woche ist der Wert nahezu identisch. Damals wurden 15.352 Neuinfektionen gemeldet.

Der Höchststand war am Samstag mit 23.399 verzeichneten Fällen erreicht worden. Sonntags und montags sind die täglich vermeldeten Fallzahlen in der Regel niedriger als an anderen Wochentagen.

Das RKI zählt seit Beginn der Pandemie insgesamt 687.200 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland (Stand: 10. November, 0 Uhr).

Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus stieg bis Dienstag um 154 auf insgesamt 11.506. Am Montag betrug diese Steigerung 63 Fälle. Das RKI schätzt, dass rund 441.200 Menschen inzwischen genesen sind.

Das sogenannte Sieben-Tage-R lag laut RKI-Lagebericht vom Montag bei 0,98 (Vortag: 1,01). Das heißt, dass 100 Infizierte rechnerisch etwa 98 weitere Menschen ansteckten. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter eins, flaut das Infektionsgeschehen ab.

++ Kurz vor Antrag für Corona-Impfstoff: Biontech legt Zahlen vor

(07.20 Uhr) Mit vielversprechenden Nachrichten zu seinem Impfstoff hat das Mainzer Pharmaunternehmen Biontech große Hoffnungen im Kampf gegen die Corona-Pandemie geschürt. Nun informiert das Mainzer Unternehmen, wie es geschäftlich läuft und legt an diesem Dienstag Zahlen zum dritten Quartal vor. Zudem will Biontech um 14 Uhr in einer Telefonkonferenz „Informationen zum operativen Fortschritt“ geben.

Biontech und der US-Pharmakonzern Pfizer hatten am Montag als erste westliche Hersteller vielversprechende Ergebnisse einer für die Zulassung entscheidenden Impfstoff-Studie veröffentlicht. Ihr Impfstoff biete einen mehr als 90-prozentigen Schutz vor der Krankheit Covid-19 , erklärten die beiden Unternehmen. Schwere Nebenwirkungen seien nicht festgestellt worden.

Biontech und Pfizer wollen nach eigenen Angaben voraussichtlich schon ab der kommenden Woche die Zulassung bei der US-Arzneimittelbehörde FDA beantragen. Ein effektiver Corona-Impfstoff in Europa und den USA rückt damit in greifbare Nähe. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sagte, er gehe von einer parallelen Beantragung der Zulassung bei FDA und der europäischen Arzneimittelbehörde EMA aus.

Mediziner zeigten sich überrascht von den Forschungsergebnissen von Biontech und Pfizer, Finanzanalysten sprachen von einem möglichen Durchbruch im Kampf gegen die Corona-Pandemie. An der Börse schossen die Aktien der beiden Unternehmen hoch. Für Corona-Impfstoffe gilt wegen der besonderen Dringlichkeit ein beschleunigter Zulassungsprozess.

++ Hotellerie beherbergt nur einzelne Geschäftsreisende

(7.12 Uhr) — Die Ausnahme in der Corona-Verordnung für die Beherbergung von Geschäftsreisenden hat die prekäre Lage der Hotellerie im Land nicht verändert. „Die Belegungen sind sehr, sehr gering und weit entfernt von jeder Wirtschaftlichkeit“, sagte Daniel Ohl, Landessprecher des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes, eine Woche nach Beginn der jüngsten Corona-Verordnung.

Grund: Firmen hätten Präsenzveranstaltungen zugunsten von Online-Schalten abgesagt. Die Härtefälle — beispielsweise wenn Angehörige von Klinikpatienten übernachten müssen — fielen nicht ins Gewicht , fügte er in Stuttgart hinzu. Mit Plausibilitätskontrollen stellten die Hotels fest, ob es sich bei ihren Gästen um Geschäftsreisende handelt.

In normalen Zeiten beginne der Betrieb bei 45 Prozent, in großen Städten bei 50 Prozent Auslastung wirtschaftlich interessant zu werden, erläuterte Ohl. Von diesen Zahlen könnten die Hotels derzeit nur träumen. Einige von ihnen mit klarer Ausrichtung auf Urlauber hätten den Betrieb vorläufig eingestellt .

Der Verband fordere, dass die November-Nothilfe des Bundes schnell, unkompliziert und in vollem Umfang bei den Betrieben ankomme. „Niemand darf durch den Rost fallen.“ Sorge mache allen Gastronomen die Ungewissheit, ob sie im Dezember wieder öffnen dürfen. Viele treibe das Schicksal ihrer Mitarbeiter um.

++ Corona-Maßnahmen belasten Depressive stärker

(7.03 Uhr) — In Deutschland sind Menschen mit Depressionen nach einer neuen Studie stärker von den Folgen der Corona-Maßnahmen betroffen als die Allgemeinbevölkerung. So haben sie zum Beispiel den Lockdown im Frühjahr als deutlich belastender erlebt, heißt es im neuen „Deutschland-Barometer Depression“, das am Dienstagvormittag vorgestellt werden soll.

Für diese Untersuchung lässt die Stiftung Deutsche Depressionshilfe jährlich rund 5000 Menschen zwischen 18 und 69 Jahren mit unterschiedlichen Schwerpunkten repräsentativ online befragen, zuletzt im Juni und Juli.

Danach empfanden rund drei Viertel der Menschen mit Depressionen (74 Prozent) den Lockdown im Frühjahr als bedrückend. In der Allgemeinbevölkerung seien es 59 Prozent gewesen, heißt es in der Analyse. Menschen mit Depressionen hätten zum Beispiel fast doppelt so häufig unter einer fehlenden Tagesstruktur und Grübelei gelitten. Im Vergleich zur Bevölkerung insgesamt vermissten sie auch noch häufiger den Kontakt zu anderen.

Nach Angaben der Stiftung sind in Deutschland rund fünf Millionen Menschen depressiv erkrankt.

++ Plätzler sagen Großen Narrensprung und Kinderumzug ab

(6.57 Uhr) — Die Plätzlerzunft Altdorf-Weingarten sagt die beiden größten Veranstaltungen der kommenden Fasnet wegen der Corona-Pandemie ab.

Sowohl der Große Narrensprung am Fasnetssonntag, wie auch der Kinderumzug am Fasnetdienstag werden nicht stattfinden. D as Risiko bei Tausenden Menschen in den Straßen sei einfach zu groß , meint Plätzler-Chefin Susanne Frankenhauser. Auch sei noch gar nicht klar, welche Auflagen der Politik im kommenden Februar gelten . Daher mache es keinen Sinn, an Narrensprung und Kinderumzug festzuhalten. „Bloß weil wir närrisch sind, haben wir ja nicht den Verstand verloren“, sagt Frankenhauser.

+++ Hier geht es zum Artikel. +++

++ Bayern-Umfrage: Große Mehrheit zweifelt an Corona-Strategie

(6.24 Uhr) — Angesichts steigender Corona-Infektionszahlen in Deutschland zweifelt laut einer neuen Umfrage die große Mehrheit der bayerischen Bürger an der Wirksamkeit der Schutzmaßnahmen. Drei Viertel halten die bisherigen Maßnahmen für wenig oder gar nicht wirksam , wie das Umfrageinstitut GMS im Auftrag von Sat.1 Bayern ermittelt hat. Zudem glaubt fast die Hälfte der Befragten (47 Prozent) nicht, dass der bis Ende November angeordnete Teil-Lockdown reicht, um die Lage wieder in den Griff zu bekommen.

Drei Viertel der befragten 1000 bayerischen Bürger befürworteten zudem schärfere Kontrollen . Das beinhaltet eine Mehrheit von 54 Prozent der AfD-Anhänger — obwohl gleichzeitig knapp zwei Drittel (63 Prozent) der AfD-Anhänger die Schutzmaßnahmen für übertrieben erklärten.

Die Umfrage förderte auch in anderer Hinsicht zutage, wie gespalten die Stimmung in der Bevölkerung in Hinblick auf die Epidemie ist. Einerseits zweifelt eine große Mehrheit an der Wirksamkeit der Schutzmaßnahmen, nahezu ebenso hoch ist jedoch die Zustimmung zur Linie der Staatsregierung: 72 Prozent sind mit deren Krisenmanagement und Maßnahmen grundsätzlich einverstanden.

Auffällig: Die größte Zustimmung findet der Kurs von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und der CSU/Freie Wähler-Koalition bei den Anhängern der Freien Wähler mit 80 Prozent , gefolgt von Grünen-Wählern mit 77 Prozent. Die CSU-Wählerschaft dagegen ist mit 72 Prozent Zustimmung etwas zurückhaltender. GMS befragte vom 4. bis 9. November 1004 Bürger per Telefon .

++ Hauk: Regionale Lebensmittel sichern Versorgung im Südwesten mit

(6.15 Uhr) — Der baden-württembergische Agrarminister Peter Hauk (CDU) hat die Bedeutung regional erzeugter Lebensmittel in Zeiten von Corona hervorgehoben. Da rücke die Versorgungssicherheit in den Mittelpunkt, sagte Hauk in Stuttgart. „Dabei kommt überdeutlich zum Ausdruck, dass gut gefüllte Lebensmittelregale keine Selbstverständlichkeit sind. Unsere bäuerlichen Familienbetriebe und die Ernährungswirtschaft im Land versorgen uns mit einwandfreien Lebensmitteln regionaler Herkunft.“

Das waren die letzten Meldungen am Montag:

++ Vier weitere Corona-Tote in Laichinger Pflegeheimen

(19.53 Uhr) Das Landratsamt Alb-Donau meldet, dass vier weitere Bewohner des Laichinger Seniorenheims an oder im Zusammenhang mit Covid-19 verstorbenen sind. Damit erhöht sich die Zahl der Covid-19-Todesfälle dort auf 21, das ist ein Viertel der maximal 80 Bewohner.

Im Kurt-Christian-Planck-Spital in Blaubeuren ist zwischenzeitlich ebenfalls ein infizierter Bewohner verstorben. Außerdem sind am Montagabend einige Testergebnisse von mehreren Reihentestungen in von Corona betroffenen Pflegeheimen veröffentlich worden. Hier geht es zum Überblick.

++ 52 Infektionen in Nördlinger Einrichtung für Menschen mit Behinderungen

(19.41 Uhr) In einer Nördlinger Einrichtung für Menschen mit Behinderungen sind inzwischen 52 Personen positiv auf das Coronavirus getestet werden. Hiervon entfallen 33 positive Testergebnisse auf Bewohner und 19 auf Mitarbeiter. Gegenüber den ersten Testergebnissen vergangene Woche hat sich die Zahl damit um vier positiv Getestete erhöht. Aktuell wird in diesem Zusammenhang eine positiv getestete Person im Krankenhaus Nördlingen intensivmedizinisch behandelt.

Darüber hinaus meldet der Landkreis Donau-Ries einen weiteren Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Am Wochenende verstarb eine 66 Jahre alte, positiv auf Covid-19 getestete Person mit erheblichen Vorerkrankungen im Seniorenheim in Rain. Die Zahl der Corona-Todesfälle seit Beginn der Pandemie beläuft sich damit im Landkreis auf 28.

++ 1540 Neuinfektionen im Südwesten

(18.44 Uhr) In Baden-Württemberg haben sich nach jüngsten Angaben aus dem Landesgesundheitsamt 1540 Menschen neu mit dem Coronavirus infiziert. Damit ist die Zahl der nachweislich mit dem Erreger Sars-CoV-2 angesteckten Personen auf 102 288 gestiegen , wie die Behörde am Montag (Stand 16.00 Uhr) mitteilte. Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen stieg um 13 auf 2132. Als genesen gelten den Angaben zufolge 64 515 Menschen.

Landesweit liegt der Wert für Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen bei 135,7, das ist wieder etwas weniger als am Sonntag . Da war der Wert mit 139 angegeben worden. Alle 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen über dem Grenzwert von 50.

343 schwer Erkrankte befanden sich zuletzt in intensivmedizinischer Behandlung, 190 von ihnen wurden den Angaben zufolge invasiv — also etwa über einen Schlauch — beatmet.

++ Zwei kostenlose Corona-Schnelltests für Schul- und Kitapersonal

(18.15 Uhr) Bis zum Ende der Weihnachtsferien können sich Lehrer, Erzieher sowie alle anderen Mitarbeiter in Schule und Kita in Baden-Württemberg zwei Mal kostenlos auf das Coronavirus testen lassen. Ein ähnliches Angebot für das Schul- und Kitapersonal gab es bereits gegen Ende der Sommerferien.

Das jetzige Angebot bezieht sich indes auf Antigen-Schnelltests . Bis wann das Angebot gilt, lesen Sie hier .

++ Zentrallager im Südwesten: So will Lucha den Impfstoff verteilen

(17.25 Uhr) Auch wenn der ersehnte Impfstoff gegen das Coronavirus noch nicht vorliegt, laufen die Vorbereitungen für seine Verteilung in Baden-Württemberg auf Hochtouren. „Wir bereiten jetzt unter Hochdruck die Infrastruktur für das Impfen im Land auf, um an dem Tag startklar zu sein, an dem ein Impfstoff genehmigt wird“, sagte Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne).

Sobald der Corona-Impfstoff zur Verfügung stehe, werde der Bund den baden-württembergischen Anteil zunächst an ein zentrales Lager im Südwesten liefern. Von dort werde der Impfstoff flächendeckend an einzelne Impfzentren gegeben, die dann später in einem zweiten Schritt auf alle Stadt- und Landkreise ausgeweitet werden sollen.

Geplant seien ein oder mehrere Zentren pro Regierungsbezirk. „Mittel- und langfristig soll die Impfung in den Arztpraxen stattfinden “, sagte Lucha. Zusätzlich seien mobile Teams geplant, die zum Beispiel Menschen in Altenheimen impfen.

Die Bundesregierung geht davon aus, dass Anfang 2021 ein Impfstoff vorliegen könnte. Bundesweit soll es nun einheitliche Richtlinien zur Impfstrategie geben.

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