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Corona-Newsblog: Das waren die Meldungen am Montag
Ravensburg / Lesedauer: 25 min
Die wichtigsten Nachrichten und aktuellen Entwicklungen zum Coronavirus im Newsblog mit Fokus auf Deutschland und Schwerpunkt auf den Südwesten.
Aktuelle Zahlen des RKI¹:
- Aktuell nachgewiesene Infizierte : ca. 41.900 (149.318 Gesamt - ca. 104.700 Genesene - 2.715 Verstorbene)
- Todesfälle Baden-Württemberg: 2.715
- Aktuell nachgewiesene Infizierte Deutschland : ca. 298.520 (1.053.869 Gesamt - ca. 739.100 Genesene - 16.248 Verstorbene)
- Todesfälle Deutschland: 16.248
Das Wichtigste auf einen Blick:
- WHO sichert Untersuchung zum Ursprung des Coronavirus zu (20.59 Uhr)
- Fast 50.000 Verstöße gegen Corona-Regeln im November (18.29 Uhr)
- Laut Umfrage will sich die Hälfte im Südwesten impfen lassen (17.18 Uhr)
- Bayern verschiebt Beginn der Abitur-Prüfungen auf Mitte Mai (16.16 Uhr)
- Ministerium plant scharfe Ausgangsbeschränkungen für Hotspots (13.01 Uhr)
- Keine Lockerungen zwischen den Jahren in Baden-Württemberg (9.56 Uhr)
- Bericht: Einigung auf Homeoffice-Pauschale - 5 Euro pro Tag (6.42 Uhr)
- Umfrage: Kurzarbeit nimmt erstmals seit Monaten wieder zu (8.32 Uhr)
- Südwest-Ministerin für höhere Abschlagszahlungen bei Corona-Hilfen (12.36 Uhr)
Das war's für heute. Vielen Dank fürs Lesen. MOrgen versorgen wir Sie wieder mit den wichtigsten Meldungen zur Corona-Lage.
++ WHO sichert Untersuchung zum Ursprung des Coronavirus zu
(20.59 Uhr) Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat eine umfangreiche Untersuchung zum Ursprung des Coronavirus zugesichert. „Wir müssen den Ursprung des Virus kennen, weil er uns helfen kann, künftige Epidemien zu verhindern“, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Montag bei einer Pressekonferenz. Angesichts von Kritik, die WHO würde die Leitung der Untersuchung China überlassen, forderte er ein Ende der „Politisierung“ des Themas .
Die Position der WHO zu dieser Frage sei „sehr, sehr klar“, sagte Tedros. „Wir wollen den Ursprung kennen, und wir werden alles tun, um ihn herauszufinden .“ Der scheidende US-Präsident Donald Trump hatte der Organisation vorgeworfen, Informationen im Zusammenhang mit der Corona-Krise zurückzuhalten. Anfang Juli hatte Trump den Austritt der USA aus der WHO eingeleitet.
Die Organisation plant seit Monaten, ein internationales Experten-Team in die chinesische Stadt Wuhan zu schicken, wo das Virus zuerst festgestellt wurde. Dort sollen die Experten zurückverfolgen, wie das Virus auf den Menschen übertragen wurde. Wann das Team nach China reisen kann, ist aber weiterhin unklar. Die Experten stehen jedoch nach WHO-Angaben mit chinesischen Kollegen in regelmäßigem Kontakt.
Bislang gehen Experten davon aus, dass Fledermäuse die ursprünglichen Wirte des Virus sind . Unklar ist jedoch, über welches Tier es auf den Menschen übertragen wurde.
++ Lindauer Landratsamt lockert die Maskenpflicht
(18.44 Uhr) Lindau lockert die Maskenpflicht im öffentlichen Raum. Nach Rücksprache mit den Städten, Märkten und Gemeinden im Landkreis hat das Landratsamt Lindau entschieden, keine zusätzlichen zentralen Begegnungsflächen zu benennen , auf denen strengere Coronaregeln gelten. Diese Entscheidung steht im Zusammenhang mit der neunten Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung, die am Dienstag, 1. Dezember in Kraft tritt .
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++ Fast 50.000 Verstöße gegen Corona-Regeln im November
(18.29 Uhr) Maske, Abstand und Quarantäne — im November hat die Polizei im Südwesten fast 50.000 Verstöße gegen die Corona-Regeln festgestellt. Davon entfielen mehr als 45.000 auf Verstöße gegen die Maskenpflicht, wie das Innenministerium am Montag in Stuttgart mitteilte. Allein am vergangenen Wochenende habe es 5600 Regelverletzungen gegeben.
Jeder einzelne Verstoß sei ein bedauerliches Zeichen mangelnder Solidarität, sagte Innenminister Thomas Strobl (CDU). Eine Vielzahl von Verstößen gab es den Angaben nach rund um den sogenannten Black Friday , an dem viele Unternehmen mit besonders hohen Rabatte werben. So hatte etwa die Polizei in Mannheim eingreifen müssen, nachdem Geschäfte wegen des Kundenansturms schließen mussten . Es bildeten sich zum Teil Warteschlangen mit bis zu 200 Personen.
Wegen der steigenden Infektionszahlen hatte die Landesregierung im Oktober die dritte Pandemiestufe ausgerufen. Am Montag wurden die Regeln weiter verschärft: Statt bisher zehn dürfen sich ab Dienstag nur noch maximal fünf Personen aus nicht mehr als zwei Haushalten treffen. Auch die Maskenpflicht wird im Dezember ausgeweitet, etwa auf Arbeitsstätten und vor Ladengeschäften. Zudem wird die Zahl der Kunden im Einzelhandel je nach Verkaufsfläche beschränkt.
++ 1405 neue Corona-Fälle im Südwesten — 61 weitere Tote
(18.26 Uhr) Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen ist in Baden-Württemberg um 1405 gestiegen . Seit Beginn der Pandemie sind damit 150.706 Fälle registriert worden, wie das Landesgesundheitsamt am Montag (Stand 16.00 Uhr) mitteilte. Die Zahl der Todesfälle in Verbindung mit dem Virus stieg um 61 im Vergleich zum letzten Datenstand vom Sonntag. Insgesamt wurden bisher 2775 Corona-Tote gezählt. Als genesen gelten 103.325 Menschen.
Landesweit ist der Wert für Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen mit 134,0 leicht gestiegen . Alle Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen weiter über dem Grenzwert von 50, ab dem ein Kreis als Risikogebiet gilt.
438 schwer an Covid-19 erkrankte Patienten mussten im Südwesten zuletzt auf Intensivstationen behandelt werden , 252 von ihnen wurden über einen Schlauch beatmet. Von derzeit 3003 verfügbaren Intensivbetten im Land sind 78,0 Prozent belegt.
++ Drei weitere Todesfälle im Landkreis Biberach
(17.57 Uhr) Im Landkreis Biberach sind drei weitere Personen in Verbindung mit dem Coronavirus gestorben. Seit Beginn der Pandemie hat das Kreisgesundheitsamt 49 Todesfälle verzeichnet.
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++ Umfrage: Fast die Hälfte im Südwesten will sich impfen lassen
(17.18 Uhr) Nahezu die Hälfte der Menschen im Südwesten will sich einer Umfrage zufolge gegen das Coronavirus impfen lassen . In der repräsentativen Befragung der Barmer-Krankenkasse mit 2000 Teilnehmern gaben 48 Prozent ihre Impfbereitschaft an . Laut Landesgeschäftsführer Winfried Plötze schützt man sich dadurch nicht nur selbst, sondern auch andere Menschen, die sich selbst nicht immunisieren lassen können. „Sich gegen Corona impfen zu lassen, ist gelebte Solidarität“, teilte Plötze am Montag mit.
59 Prozent halten es demnach für verantwortungslos, sich nicht impfen zu lassen. Etwa jeder vierte Befragte erklärte bei der Umfrage, für ihn komme eine Corona-Impfung nicht infrage . Als Gründe gaben die Skeptiker Zweifel an der Sicherheit der Impfstoffe, Nebenwirkungen und Bedenken wegen der Wirksamkeit an. Eine generelle Ablehnung spiele eine geringere Rolle.
Erste Lieferungen eines Impfstoffs soll es nach Einschätzung des baden-württembergischen Sozialministeriums im Laufe des Dezembers geben. Die Impflogistik soll bis zum 15. Dezember aufgebaut sein. Acht oder neun sogenannte Zentrale Impfzentren werden eingerichtet.
++ Ulrich-Pfeifle-Halle könnte einziges Impfzentrum im Ostalbkreis werden
(16.26 Uhr) Wie genau das Impfzentrum in Aalen aussehen wird, wird sich zeigen. Doch es wird voraussichtlich in der Ulrich-Pfeifle-Halle untergebracht. Als flächenmäßig drittgrößter Landkreis in Baden-Württemberg hat der Ostalbkreis dem Land zwei Standorte für Kreisimpfzentren benannt: Aalen und Schwäbisch Gmünd. Geplant war, die beiden Zentren in Form von temporären fliegenden Bauten auf dem Aalener Greutplatz und auf dem Parkplatz Nepperbergstraße in Schwäbisch Gmünd zu installieren. Ersatzweise waren die Aalener Ulrich-Pfeifle-Halle am Greutplatz und die Schwerzerhalle Gmünd vorgesehen.Nun hat das Landratsamt Ostalbkreis in einer Pressemitteilung verlauten lassen, dass es im Ostalbkreis wohl nur ein Impfzentrum geben wird – und zwar in der Ulrich-Pfeifle-Halle .
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++ Bayern verschiebt Beginn der Abitur-Prüfungen auf Mitte Mai
(16.16 Uhr) Wegen der Corona-Krise wird der Beginn der Abiturprüfungen im kommenden Jahr um knapp 14 Tage nach hinten auf den 12. Mai 2021 verschoben . „Wir wollen, dass alle Abiturientinnen und Abiturienten faire Bedingungen vorfinden — in den Prüfungen selbst wie in der Vorbereitung“, sagte Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) am Montag in München. Bisher war der Beginn der Abitur-Prüfungen für den 30. April 2021 geplant.
Kultusminister Michael PiazoloSollte sich die Infektionslage weiter verschärfen, ist auch eine weitere Verschiebung des Abiturs nicht ausgeschlossen.
„Die Gymnasien starten früher in die Abschlussprüfungen als die anderen Schularten. Daher machen sich in den Abiturklassen Quarantänemaßnahmen und auch längere Phasen mit Distanzunterricht besonders bemerkbar und können zu Termindruck führen“, betonte Piazolo. Um die Abiturvorbereitung zeitlich zu entlasten , werde hier nun frühzeitig gegensteuert.
„Sollte sich die Infektionslage weiter verschärfen, ist auch eine weitere Verschiebung des Abiturs nicht ausgeschlossen — hierfür müssen wir jedoch die nächsten Monate noch abwarten“, sagte Piazolo weiter. Wenn nötig werde auch an den anderen Schularten der Termin für die Abschlussprüfungen der Corona-Lage noch angepasst.
++ Diese neuen Corona-Regeln gelten ab Dienstag im Südwesten
Der seit 1. November 2020 geltende Teil-Lockdown hat die Ausbreitung des Coronavirus im Bund sowie in Baden-Württemberg nicht wie geplant gebremst. Deshalb haben die Regierungschefs der Bundesländer und die Kanzlerin am 25. November die Verlängerung der Maßnahmen sowie weitergehende Schutzmaßnahmen vereinbart.
Bislang war allerdings unklar, wie genau die Regeln in den einzelnen Bundesländern angepasst oder erweitert werden .
Seit Montag, 30. November, gibt es dazu in Baden-Württemberg Klarheit . Die Landesregierung hat am Montagnachmittag über die ab 1. Dezember geltenden, neuen Regeln informiert. Sie bleiben vorerst bis 20. Dezember in Kraft .
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++ Intensivmediziner beklagen „absolute Ausnahmesituation“
(14.22 Uhr) Intensivmediziner appellieren eindringlich an die Bevölkerung, die Schutzmaßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus einzuhalten. „Wir sind in einer absoluten Ausnahmesituation, die wir in der Geschichte der Intensivmedizin so noch nie erlebt haben“, sagte Gernot Marx von der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin. Jede Gruppe, die sich aktuell nicht treffe, trage vielleicht dazu bei, dass ein paar mehr Menschen überlebten.
Die vereinbarten Lockdown-Maßnahmen hätten aus der Sicht von Marx noch schärfer ausfallen müssen. Denn die Corona-Pandemie führe ihn und seine Kollegen derzeit an die Belastungsgrenze .
Laut der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) meldeten zuletzt rund 1300 Kliniken etwa 5900 freie Intensivbetten. Aus ihrem Bericht geht ebenfalls hervor, dass in Folge des steilen Anstiegs bei den Neuinfektionen im Oktober auch die Zahl der belegten Intensivbetten gestiegen ist. Zuletzt ist diese Kurve jedoch wieder etwas abgeflacht.
++ Schülerinnen müssen trotz Attests Maske tragen
(13.44 Uhr) Drei Schülerinnen, die sich mit einem ärztlichen Attest von der Maskenpflicht an einem Gymnasium befreien lassen wollten, müssen die Mund-Nasen-Bedeckung weiterhin aufziehen. Das hat das Verwaltungsgericht Stuttgart am Montag mitgeteilt. Die behauptete „Unmöglichkeit oder Unzumutbarkeit des Tragens einer Mund-Nasen-Bedeckung“ sei nicht glaubhaft gemacht worden, begründete das Gericht die Entscheidung.
Der Vater der Schülerinnen hatte ärztliche Atteste vorgelegt, die allesamt von derselben Neurologin ausgestellt waren. Weil sich die Gymnasiastinnen in neurologischer Behandlung befänden, sei es ihnen aus gesundheitlichen Gründen nicht zuzumuten, Masken zu tragen, heißt es darin.
Der Schulleiter lehnte eine Befreiung von der Maskenpflicht ab, da die Atteste nicht aussagekräftig seien. Dagegen zog der Vater vor Gericht. Das Verwaltungsgericht lehnte den Eilantrag ab: Aus den wortgleichen Attesten gehe nicht hervor, welche gesundheitlichen Beeinträchtigungen durch das Tragen einer Maske bei den Schülerinnen jeweils hervorgerufen würden und wie es dazu komme. Es sei auch nicht zu erkennen, auf welcher medizinischen Grundlage die behandelnde Neurologin zu der Einschätzung gelangt sei.
Die Vermutung liege nahe, „dass hier tatsächlich gar nicht bestehende medizinische Gründe für eine Unzumutbarkeit bescheinigt hätten werden sollen“, da konkrete Aussage zu auftretenden medizinischen Symptomen gefehlt hätten, erklärte das vom Gericht. Die Entscheidung vom 23. November ist noch nicht rechtskräftig.
++ US-Konzern will Zulassung für Corona-Impfstoff in EU beantragen
(13.03 Uhr) Der US- Pharmakonzern Moderna will als erstes Unternehmen die Zulassung für einen Corona-Impfstoff in der EU beantragen. Der Antrag auf eine bedingte Zulassung solle noch am Montag bei der Europäischen Arzneimittel-Agentur Ema gestellt werden, teilte das Unternehmen am selben Tag mit. Parallel dazu soll eine Notfall-Zulassung bei der US-amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA beantragt werden.
Mit dem Zulassungsantrag bei der Ema rückt eine Corona-Impfung auch in Deutschland näher. Vergangene Woche hatte EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen mitgeteilt, mit Moderna sei ein Rahmenvertrag über bis zu 160 Millionen Impfstoff-Dosen abgeschlossen worden. Demnach sollen zunächst 80 Millionen Dosen geliefert werden, mit der Option auf 80 Millionen weitere Einheiten. In der EU könnte das Mittel nach Angaben von Moderna bereits im Dezember ausgeliefert werden, sofern es eine Zulassung erhält.
Zu dem RNA-Impfstoff von Moderna läuft bei der Ema bereits ein sogenanntes Rolling-Review-Verfahren, das den Zulassungsprozess beschleunigen soll. Dabei können Hersteller schon vor dem kompletten Zulassungsantrag einzelne Teile zu Qualität, Unbedenklichkeit und Wirksamkeit eines Präparats einreichen.
Auch der Mainzer Hersteller Biontech hat zusammen mit dem US-Konzern Pfizer ein solches Verfahren laufen. Biontech und Pfizer haben zwar bereits in den USA eine Notfall-Zulassung beantragt, in der EU aber noch nicht. Modernas Präparat ist dem Impfstoff von Biontech/Pfizer in der Wirkweise und auch in seiner Wirksamkeit vergleichsweise ähnlich.
++ Ministerium plant scharfe Ausgangsbeschränkungen für Hotspots
(13.01 Uhr) Was passiert, wenn die Infektionszahlen in einer Region im Land völlig ausufern? Die Landesregierung arbeitet derzeit fieberhaft an einer Hotspotstrategie für Inzidenzwerte über 200 Neuinfektionen auf 100 000 Einwohner binnen einer Woche. Ein Entwurf für einen entsprechenden Erlass des grün geführten Gesundheitsministeriums, der der dpa vorliegt, sieht für diesen Fall etwa allgemeine Ausgangsbeschränkungen vor.
Die Bürger dürften demnach ihre Wohnung nur noch „bei triftigen Gründen“ verlassen, etwa für Job, Schule, Sport, Einkauf oder Arztbesuche. Öffentlich wie privat darf sich dann zudem nur noch ein Haushalt mit einer weiteren Person treffen, maximal aber 5 Personen. Der Besuch in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen soll nur nach vorherigem Antigentest oder mit FFP2-Maske erlaubt werden.
Mehrere Kreise in Baden-Württemberg liegen derzeit über der 200er-Marke — nach Stand vom Sonntagnachmittag etwa die Kreise Tuttlingen , Lörrach, Heilbronn, Mannheim und der Schwarzwald-Baar-Kreis.
Die CDU-Seite bremst allerdings. Sie kritisiert viele ungeklärte Punkte in der Strategie von Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) und hat juristische Bedenken mit Blick auf einige Formulierungen. Die geplanten Ausgangsbeschränkungen seien zudem zu pauschal und weitgehend. Die Sitzung wurde deshalb auf diesen Montag vorverlegt.
++ Merkel kritisiert offenbar Hotelöffnungen über Weihnachten
(12.51 Uhr) Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat Pläne verschiedener besonders von der Corona-Pandemie betroffener Länder kritisiert, über Weihnachten in Großstädten Hotelübernachtungen für Familienbesuche zu erlauben. Merkel habe sich am Montag in einer virtuellen Sitzung des CDU-Präsidiums zu dem Beschluss von Bund und Ländern bekannt, die strengen Corona-Kontaktbeschränkungen über die Festtage zu lockern, berichteten Teilnehmer der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Zugleich wurde sie mit der Bemerkung zitiert, es habe ihr die Fantasie gefehlt, zu ahnen, dass besonders betroffene Länder die Hotels öffnen wollten.
Es sei nicht kontrollierbar, ob nur Gäste in den Hotels übernachteten, die tatsächlich Verwandte in der Region besuchten, begründete Merkel demnach ihre Kritik. Auch Baden-Württemberg will solche Übernachtungen nun über die Weihnachtstage zulassen - entgegen einer Empfehlung aus dem Kanzleramt.
++ Südwest-Ministerin für höhere Abschlagszahlungen bei Corona-Hilfen
(12.36 Uhr) Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) fordert vom Bund höhere Abschlagszahlungen für Unternehmen, die wegen des coronabedingten Teil-Lockdowns auf die außerordentlichen November- und Dezemberhilfen angewiesen sind. Nach bisherigen Regelungen sollen betroffene Betriebe je Monat einen Abschlag in Höhe von bis zu 50 Prozent ihrer beantragten Summe erhalten, maximal aber 10 000 Euro.
Hoffmeister-Kraut sagte dazu am Montag der Deutschen Presse-Agentur: „Ich appelliere an den Bund, die bisher vorgesehene Abschlagszahlung für die außerordentliche Wirtschaftshilfe deutlich zu erhöhen . Die von den aktuellen Einschränkungen hart getroffenen Betriebe brauchen jetzt sehr schnell Liquidität, um ihre weiter laufenden Kosten decken zu können.“
Im November und Dezember unterstützt der Bund Firmen und Solo-Selbstständige, die vom Teil-Lockdown betroffen sind, mit Zuschüssen von bis zu 75 Prozent des Umsatzes aus dem Vorjahresmonat. Insgesamt sind dafür derzeit rund 30 Milliarden Euro veranschlagt. Die Novemberhilfen können seit vergangener Woche beantragt werden. Betroffene können in ihren Anträgen angeben, ob sie eine Abschlagszahlung wollen. Hierbei handelt es sich um einen Vorschuss auf spätere Zahlungen ohne eine tiefergehende Prüfung.
++ Lucha lässt auch telefonische Impf-Anmeldungen prüfen
(11.58 Uhr) Bei Anruf Impfung: In Baden-Württemberg sollen auch telefonische Anmeldungen für Impftermine in den entsprechenden größeren Zentren ermöglicht werden. Das Gesundheitsministerium arbeite an einer solchen Möglichkeit für Impfungen gegen das Coronavirus, sagte Landesminister Manne Lucha dem SWR in Baden-Baden.
Lucha verteidigte die Impfstoffe gegen Zweifel an der Verträglichkeit: „ Die sind sicher “, sagte Lucha im Programm von SWR Aktuell. Die drei Phasen der Entwicklung seien trotz der kurzen Entwicklungszeit „hundertprozentig eingehalten“ worden. „Es gibt keine besser kontrollierten Arzneimittel als Impfstoffe“, sagte Lucha.
Erste Lieferungen eines Impfstoffes soll es nach den Erwartungen des Landessozialministeriums im Laufe des Dezembers geben. Die Impflogistik soll bis zum 15. Dezember aufgebaut sein. Dafür werden acht oder neun sogenannte Zentrale Impfzentren eingerichtet. Mobile Impfteams sollen Menschen zum Beispiel in Alten- und Pflegeheimen versorgen.
Ab Mitte Januar 2021 sollen zusätzlich etwa 50 Kreisimpfzentren in Betrieb gehen. Sie sollen je zwei eigene mobile Teams einsetzen und nach den Planungen bis Ende 2021 arbeiten. Niemand wird gezwungen, sich impfen zu lassen. Lucha sagte, er gehe davon aus, dass Pflege- und Medizinpersonal mit „gutem Beispiel vorangehen“.
++ Heil schließt höhere Sozialbeiträge und Kürzungen aus
(11.06 Uhr) Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) schließt im Zuge der Corona-Pandemie Sozialkürzungen und höhere Sozialabgaben aus. „Mit der Sozialgarantie haben wir gesagt, in der Krise werden keine Beiträge erhöht und es werden auch keine Sozialleistung gekürzt . Darauf kann sich jeder verlassen“, sagte er am Sonntagabend in der „Bild“-Sendung „Die richtigen Fragen“.
Zur Finanzierung der staatlichen Aufwendungen in der Krise sagte Heil: „Langfristig wird man auch über die Aufteilung von Kosten in der Gesellschaft reden müssen.“ Jetzt sei aber nicht der richtige Zeitpunkt , um „darüber zu spekulieren“.
Mit Blick auf die in der Corona-Krise gestiegene Arbeitslosigkeit sagte der Minister, er wolle „alles tun, dass die Rückkehr von Massenarbeitslosigkeit dauerhaft nicht die Folge dieser Krise ist“. In bestimmten Branchen gehe es nicht nur um eine konjunkturelle Krise, sondern zugleich um einen Strukturwandel durch Digitalisierung. Daher müsse Kurzarbeit mit Qualifizierung verbunden werden, „damit die Beschäftigten von heute die Chance haben, die Arbeit von morgen zu machen“.
Die Instrumente dafür hätten Staat, Gewerkschaften und Wirtschaft, versicherte Heil. „Wir haben alle Chancen, das besser zu überstehen als alle anderen Länder auf der Welt.“
++ „Corona-Pandemie“ ist „Wort des Jahres“ 2020
(10.22 Uhr) „Corona-Pandemie“ ist von der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) zum „Wort des Jahres“ 2020 gekürt worden. Auf dem zweiten Platz landete „ Lockdown “, wie die Gesellschaft am Montag in Wiesbaden mitteilte.
Bei der Aktion wählt eine Jury regelmäßig zehn Wörter und Wendungen aus, die das politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben eines Jahres sprachlich in besonderer Weise bestimmt haben. Die Begriffe stammen aus einer Sammlung von mehreren Tausend Belegen aus verschiedenen Medien und Einsendungen von Außenstehenden. Im vergangenen Jahr wurde „Respektrente“ zum „Wort des Jahres“ gekürt, 2018 war es „Heißzeit“.
++ Keine Lockerungen zwischen den Jahren in Baden-Württemberg
(9.56 Uhr) In Baden-Württemberg werden die Corona-Maßnahmen unmittelbar nach den Weihnachtstagen wieder verschärft. Die grün-schwarze Landesregierung will die Kontaktbeschränkungen lediglich vom 23. bis zum 27. Dezember aufweichen, bestätigte ein Regierungssprecher am Montag der Deutschen Presse-Agentur.
Darauf habe sich Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) mit seinen Kabinettskollegen verständigt. Über die Weihnachtstage sollen aber Hotelübernachtungen für Familienbesuche in Baden-Württemberg ermöglicht werden.
Die Corona-Maßnahmen werden im Dezember bundesweit verschärft — außer in der Weihnachtszeit. Bund und Länder hatten sich vergangene Woche für Treffen „im engsten Familien- oder Freundeskreis“ vom 23. Dezember bis 1. Januar auf eine Obergrenze von zehn Personen plus Kinder bis 14 Jahren verständigt. Kretschmann war dieser Zeitraum zu lang.
Die Landesregierung will heute die neuen Regeln verkünden . In Kraft treten soll die neue Verordnung nach Angaben des Staatsministeriums dann am Dienstag.
++ Wie lange die Covid-19-Impfstoffe wirken
(9.16 Uhr) Die Schlagzeilen stimmen zuversichtlich: 90 Prozent oder mehr Schutz vor einer Erkrankung sollen die Corona-Impfstoffkandidaten von Moderna und Biontech/Pfizer bieten, ein Vakzin des britisch-schwedische Pharmakonzerns AstraZeneca vermeldet immerhin mindestens 70 Prozent Wirksamkeit .
Alle Hoffnungen richten sich nun darauf, dass die Impfstoffe dazu beitragen werden, die Ausbreitung des Erregers in absehbarer Zeit aufzuhalten und die Pandemie einzudämmen. Doch wie lange hat der Körper zumindest einen gewissen Schutz vor den Viren?
Noch können keine Langzeitstudien vorliegen, die entsprechende Antworten liefern — die Studiendauer beträgt bislang jeweils einige Monate. Eine kürzlich veröffentlichte Studie des kalifornischen La-Jolla-Instituts für Immunologie hat infizierte Menschen untersucht.
Demnach sind sowohl Antikörper als auch T-Zellen — zwei der zentralen Waffen unseres Immunsystems — zumindest fünf Monate nach dem Einsetzen der Symptome noch nachweisbar, selbst bei Verläufen mit milder Symptomatik. Hier lesen Sie mehr.
++ Umfrage: Kurzarbeit nimmt erstmals seit Monaten wieder zu
(8.32 Uhr) Im Teil-Lockdown im November hat sich der Anteil der Firmen mit Kurzarbeit erstmals seit Monaten wieder erhöht. Er stieg nach 24,8 Prozent im Oktober auf 28,0 Prozent im November, wie das Münchner Ifo-Institut auf Basis von Umfragen mitteilte. Besonders bei Hotels, Restaurants und Kneipen sowie Reisebüros und Reiseveranstaltern, also den vom Teil-Lockdown besonders betroffenen Branchen, werde wieder „viel Kurzarbeit gefahren“, erklärte Ifo-Arbeitsmarktexperte Sebastian Link am Montag.
Bei Hotels stieg laut Ifo-Umfragen der Anteil auf 91 Prozent der Unternehmen, in der Gastronomie auf fast 72 Prozent und bei Reisebüros und Reiseveranstaltern auf 91 Prozent. Der Anstieg der Kurzarbeit im November ist demnach aber in fast allen großen Wirtschaftszweigen zu konstatieren. Bei den Dienstleistern stieg der Anteil der Kurzarbeit von 24 Prozent im Oktober auf fast 31 Prozent der Firmen im November. Im Handel kletterte der Anteil demnach von 18,8 auf 20,7 Prozent und auf dem Bau von 7,4 auf 9,0 Prozent.
Nur in der Industrie sei ein leichter Rückgang zu verzeichnen, von 31,9 auf 30,5 Prozent, wie das Ifo mitteilte. Einzelne Branchen meldeten auch kräftige Rückgänge, etwa die Autobranche von 50 auf 36,7 Prozent, das Verlagswesen von 42 auf 34,7 Prozent oder die Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften von 64,2 auf 52,5 Prozent der Unternehmen.
Die Ergebnisse beruhen auf einer Zusatzfrage nach der aktuellen Kurzarbeit in der monatlichen Konjunkturumfrage des Ifo-Instituts. Es wertete Meldungen von rund 7000 Unternehmen aus.
++ In diesem Jahr wohl keine Laptops mehr für Lehrer
(8.11 Uhr) Die Lehrer in Deutschland werden wahrscheinlich erst im kommenden Jahr flächendeckend mit Laptops ausgestattet. „In diesem Jahr wird sich das nicht mehr umsetzen lassen“, sagte die Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), Stefanie Hubig (SPD), der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.
Grund für die Verzögerung ist laut der rheinland-pfälzischen Bildungsministerin Beratungsbedarf des Bundes bei der Finanzierung. Zum anderen seien die Lieferfristen für Geräte deutlich länger geworden. Die Vereinbarung zwischen Bund und Ländern könne nun aber rasch geschlossen werden.
Das Dienstlaptop-Programm hatten Ländervertreter, SPD-Chefin Saskia Esken und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) im August bei einem „Schulgipfel“ im Kanzleramt angestoßen.
++ Bericht: Einigung auf Homeoffice-Pauschale - 5 Euro pro Tag
(6.42 Uhr) Finanzpolitiker der großen Koalition haben sich nach einem Medienbericht auf eine Entlastung für Arbeitnehmer geeinigt, die in der Corona-Pandemie viel von zu Hause aus arbeiten müssen. Wie die „FAZ“ berichtet, soll es eine Steuerpauschale von 5 Euro pro Tag geben, höchstens jedoch von 600 Euro pro Jahr.
Unklar ist demnach allerdings noch, ob sie neben dem Arbeitnehmer- Pauschbetrag von 1000 Euro gewährt wird. Wenn sie wie andere Werbungskosten behandelt würde, könnten nur diejenigen profitieren, die auf mehr als 1000 Euro Werbungskosten kommen. Das Finanzministerium setzt sich nach einem aktualisierten Konzept, aus dem die „FAZ“ zitiert, für diesen Weg ein.
„Würde die Homeoffice-Pauschale unabhängig, also zusätzlich zum Werbungskosten-Pauschbetrag gewährt, wäre dies eine übermäßige (und damit verfassungsmäßig zweifelhafte) Begünstigung.“
„Die Homeoffice-Pauschale ist die flexible Antwort auf die verkrustete Rechtsprechung zum häuslichen Arbeitszimmer - unbürokratisch und leicht nachvollziehbar“, sagte der CSU-Finanzpolitiker Sebastian Brehm der Zeitung: „Wir wollen als CSU diejenigen entlasten, die während der Pandemie von zu Hause aus Enormes geleistet haben.“
++ WHO erwartet Tausende zusätzliche Malaria-Tote
(6.36 Uhr) Wegen der Corona-Pandemie könnte es der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge in diesem Jahr Zehntausende zusätzliche Todesfälle durch Malaria geben.
Je nachdem wie stark die Malaria-Gesundheitsdienste wegen der Pandemie unterbrochen worden seien, könne es zwischen 20.000 und 100.000 mehr Malaria-Tote geben als erwartet, die meisten davon Kinder , sagte Pedro Alonso, der Leiter des Malaria-Programms bei der WHO. Einem am Montag veröffentlichten WHO-Bericht zufolge starben 2019 rund 409.000 Menschen weltweit an Malaria, die meisten davon in Afrika.
Die Zahl der Malaria-Fälle ist dem Bericht zufolge von 238 Millionen im Jahr 2000 auf 229 Millionen 2019 zwar leicht gesunken. Allerdings sei die Zahl der Fälle in den vergangenen vier Jahren fast unverändert geblieben. „Wir brauchen ein erneutes Engagement im Kampf (…) gegen Malaria“, sagte die WHO-Leiterin für Afrika, Matshidiso Moeti. Der Erreger der lebensbedrohlichen Infektionskrankheit wird durch den Stich einer Mücke übertragen.
Die Experten kritisierten, dass Malaria nicht annähernd so viel Aufmerksamkeit und Finanzmittel bekomme wie das Coronavirus. „Es sollte für Empörung sorgen, dass eine behandelbare und vermeidbare Krankheit jedes Jahr zu fast 400.000 Toten führt“, sagte Moeti.
++ 11.169 Fälle: Neuinfektionen leicht über Vorwochenwert
(6.28 Uhr) Erwartungsgemäß haben die Gesundheitsämter dem Robert Koch-Institut (RKI) vergleichsweise wenig neue Corona-Infektionen gemeldet. Innerhalb eines Tages sind 11.169 neue Fälle übermittelt worden, wie das RKI am Montagmorgen bekanntgab. Der bisherige Höchststand war am Freitag vor einer Woche (20.11.) mit 23.648 gemeldeten Fällen erreicht worden.
Am vergangenen Montag hatte die Zahl bei 10.864 gelegen. An Sonntagen und Montagen sind die Zahlen vergleichsweise gering, weil laut RKI am Wochenende weniger Proben genommen werden und dadurch auch insgesamt weniger getestet wird.
Die deutschen Gesundheitsämter meldeten binnen 24 Stunden zudem 125 neue Todesfälle . In der Tendenz war die Zahl der täglichen Todesfälle zuletzt nach oben gegangen, was nach dem steilen Anstieg bei den Neuinfektionen auch erwartet wurde. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf insgesamt 16.248.
Das RKI zählt seit Beginn der Pandemie insgesamt 1.053.869 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland (Stand: 30.11., 0 Uhr). Nach Schätzungen sind rund 739.100 Menschen inzwischen genesen .
Der sogenannte Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Sonntag bei 0,95 (Vortag: 0,96). Das heißt, dass 100 Infizierte rechnerisch 95 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt der Wert für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab.
Das waren die letzten Meldungen am Wochenende:
++ Landratsamt meldet zwölftes Todesopfer im Bodenseekreis
(20.53 Uhr) Die Corona-Pandemie hat am vergangenen Wochenende das zwölfte Todesopfer im Bodenseekreis gefordert. Dies bestätigte Landratsamtssprecher Robert Schwarz auf Anfrage der „Schwäbischen Zeitung“. Die Person, zu deren Identität von Behördenseite keine näheren Angaben gemacht wurden, war am Samstag verstorben .
++ Neue Corona-Verordnung für Baden-Württemberg kommt erst Montag
(19.04 Uhr) Die neuen Corona-Regeln für Baden-Württemberg will die Landesregierung erst am Montag verkünden. Das teilte ein Sprecher des Staatsministeriums in Stuttgart am Sonntagabend mit. In Kraft treten soll die Verordnung am Dienstag .
Am Freitag war noch mit einer Veröffentlichung am Wochenende gerechnet worden. Bis zuletzt waren die Ministerien dem Vernehmen nach in der Absprache, wie die jüngsten Beschlüsse von Bund und Ländern zur Eindämmung der Corona-Pandemie in Baden-Württemberg umgesetzt werden sollen.
++ Online-Handel erwartet gutes Weihnachtsgeschäft
(17.17 Uhr) Online-Boom und City-Frust: Am ersten Adventswochenende zeigt sich der Handel in Deutschland zwischen Umsatzplus und Existenzsorgen. Gerade in den Stadtzentren blicken viele Händler wegen der Folgen der Corona-Krise mit Sorge in die Zukunft .
„Die Aussichten für das Weihnachtsgeschäft sind in diesem Corona-Jahr vor allem für viele innerstädtische Händler und dort insbesondere die Modehäuser beunruhigend schlecht“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands HDE, Stefan Genth, am Sonntag. „Am Ende könnten ganze Stadtzentren verloren gehen .“
Zwar erwartet der HDE für November und Dezember im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Umsatzplus von 1,2 Prozent auf 104 Milliarden Euro. Dennoch: Einer Verbandsumfrage zufolge rechnet wegen der Verlängerung des Teil-Lockdowns in der Vorweihnachtszeit mehr als die Hälfte der Händler für den Dezember mit deutlich weniger Kunden und sinkenden Umsätzen.
„Die Menschen kaufen auch in der Corona-Krise viele Weihnachtsgeschenke, sie kaufen sie aber öfter online als sonst“, sagte Genth einer Mitteilung zufolge. So dürfte der Online-Handel seine Umsätze um rund ein Drittel steigern . Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ Hier geht es zum gesamten Newsblog vom Wochenende +++
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