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Südwesten

Corona-Newsblog: Das waren die Meldungen am Montag

Ravensburg / Lesedauer: 15 min

+++ Corona-Verordnung für Schlachtbetriebe im Südwesten teilweise gekippt+++ Corona-Testzentrum am Stuttgarter Flughafen nimmt Betrieb auf +++
Veröffentlicht:03.08.2020, 17:45

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Die wichtigsten Nachrichten und aktuellen Entwicklungen zum Coronavirus im Newsblog mit Fokus auf Deutschland und Schwerpunkt auf den Südwesten.

Aktuelle Zahlen des RKI¹:

  • Aktuell Infizierte Baden-Württemberg : ca. 825 (37.272 Gesamt - ca. 34.600 Genesene - 1.847 Verstorbene)
  • Todesfälle Baden-Württemberg:
  • Aktuell Infizierte Deutschland : ca. 7.750 (210.402 Gesamt - ca. 193.500 Genesene - 9.148 Verstorbene)
  • Todesfälle Deutschland: 9.148

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • Bundespräsident Steinmeier kritisiert Unvernunft und mahnt eindringlich (13.35 Uhr)
  • Teilen Sie uns ihre Meinung mit: Gefährden wenige die Allgemeinheit (18.49 Uhr)
  • Industrie im Südwesten trotzt Corona und vermeldet positive Nachrichten (12.27 Uhr)
  • Corona-Verordnung für Schlachtbetriebe im Südwesten teilweise gekippt (16.40 Uhr)
  • Trotz Corona - Abiturienten im Südwesten besser als im Vorjahr (11.54 Uhr)
  • Ifo-Umfrage: Homeoffice und Onlinekonferenzen bleiben (10.19 Uhr)

Das war's für heute. Danke fürs Lesen. Morgen geht es weiter.

++ Ihre Meinung ist gefragt: Sind Sie aktuell besorgt, dass einige Menschen durch die Missachtung der Corona-Maßnahmen die Gesundheit der Allgemeinheit gefährden?

Nach den Demonstrationen in Berlin gegen die Corona-Auflagen betont Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, dass "die Verantwortungslosigkeit einiger weniger" ein Risiko "für uns alle" sei. Die ersehnte Rückkehr zur Normalität erreiche man nicht mit "Leichtsinn, Sorglosigkeit und Ignoranz".

Um einen erneuten Lockdown und somit noch größeren Schaden abzuwenden, appellierte der Bundespräsident an Geduld und Vernunft eines jeden Einzelnen - "auch wenn's schwerfällt".Schwäbische.deundSchwäbische Zeitungfragen in Zusammenarbeit mit den Meinungsforschern vonCivey, wie groß die aktuelle Sorge vor der Verantwortungslosigkeit ist.

++ Erneuter Infektionsanstieg im Ostalbkreis

(17.18 Uhr) Über das Wochenende sind beim Gesundheitsamt des Ostalbkreises weitere positive Testergebnisse eingegangen.

Am Montag, 3. August, verzeichnet das Gesundheitsamt eine Zunahme der Neuinfektionen um 14 Fälle , die alle im Zusammenhang mit der muslimischen Trauerfeier in Schwäbisch Gmünd stehen, sodass inzwischen rund 100 Corona-Erkrankungen auf diese Feier zurückzuführen sind. Hier lesen Sie mehr.

++ Corona-Verordnung für Schlachtbetriebe im Südwesten teilweise gekippt

(16.40 Uhr) Die uneingeschränkte Pflicht, sämtliche Mitarbeiter eines Schlachthofs zweimal pro Woche auf Corona testen zu müssen , ist unverhältnismäßig — das hat der Verwaltungsgerichtshof ( VGH ) in Mannheim am Montag mitgeteilt. Das Gericht gab damit dem Eilantrag eines Schlachtbetriebs gegen die entsprechende Corona-Verordnung zumindest teilweise statt.

Die Corona-Verordnung „Schlachtbetriebe und Fleischverarbeitung“, die vor gut zwei Wochen in Kraft getreten war, sieht vor, dass Betriebe mit mehr als 100 Beschäftigten all ihre Mitarbeiter zwei Mal pro Woche auf Corona testen lassen müssen. Das sei auch dann in Ordnung, wenn die Beschäftigten keine Krankheitssymptome zeigten, urteilte das Gericht. Reihentestungen könnten nämlich trotzdem dazu beitragen, das Virus frühzeitig zu erkennen und die Betroffenen zu isolieren, um die Weiterverbreitung des Virus zu verhindern.

Die starre und einzelfallunabhängige Pflicht zur Testung zweimal pro Woche sei allerdings zu weitgehend , urteilte der VGH. Die Betriebe müssten die Möglichkeit haben, bei der zuständigen Behörde Ausnahmen im Einzelfall beantragen zu können. Das könne etwa der Fall sein, wenn Betriebe ein Hygienekonzept umsetzten, mit dem auf die zwei Testungen pro Woche für sämtliche Beschäftigten zum Teil verzichtet werden könne. Entscheidend seien hier zum Beispiel bauliche Bedingungen , etwa wenn Mitarbeiter der Verwaltung in einem ganz anderen Gebäude sitzen und gar keinen Kontakt zu den Kollegen im Schlachtbetrieb haben.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa Pool/dpa/Archivbild

++ Sächsische Schul-Studie: Keine akuten Infektionen bei Schülern und Lehrern

(15.50 Uhr) Im Zuge einer Corona-Studie im Mai und Juni an sächsischen Schulen wurden bei 2600 Schülern und Lehrern keine akuten Infektionen gefunden. "Die akute Ansteckung lag bei Null", sagte Professor Wieland Kiess vom Leipziger Universitätsklinikum am Montag bei der Vorstellung der Ergebnisse in Dresden. In 14 von über 2300 Blutproben fanden sich Antikörper und damit der Hinweis auf eine überstandene Infektion.

In einer zweiten Studie mit 900 Teilnehmern untersuchten die Experten die psychischen Folgen von Schulschließungen. Laut Kiess führten diese bei Kindern und Jugendlichen zum Verlust von Lebensqualität, zu stärkerer Mediennutzung sowie zu Zukunftssorgen.

++ Corona-Testzentrum am Stuttgarter Flughafen nimmt Betrieb auf

(14.26 Uhr) Ab sofort können sich Einreisende in Baden-Württemberg innerhalb von 72 Stunden nach ihrer Ankunft in Deutschland auf das Corona-Virus testen lassen - auch dann, wenn sie keine Krankheitsanzeichen haben. Am Stuttgarter Flughafen hat am Montag das Corona-Testzentrum seinen Dienst aufgenommen, wie der Airport mitteilte.

Die Flughafen Stuttgart GmbH (FSG) stellt dafür die Fläche und organisatorische Unterstützung bereit; die medizinischen Aufgaben werden vom Airport Medical Center gemeinsam mit der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) übernommen.

Die KVBW werde für das ärztliche Personal und die Ausstattung mit dem notwendigen Material für die Proben sorgen. Über das Ergebnis des jeweiligen Tests werden die Passagiere über eine App informiert . Bis dahin müssen sie sich je nach Anreiseland in Quarantäne begeben. Positiv getestete Personen sollen außerdem direkt vom Gesundheitsamt informiert werden.

++ Bundespräsident Steinmeier kritisiert Unvernunft und mahnt eindringlich

(13.35 Uhr) Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die Verstöße gegen Corona-Auflagen bei Demonstrationen in Berlin mit deutlichen Worten kritisiert . "Die Verantwortungslosigkeit einiger weniger ist ein Risiko für uns alle", sagte Steinmeier am Montag in einer Videobotschaft. "Wenn wir jetzt nicht besonders vorsichtig sind, dann gefährden wir die Gesundheit vieler. Und wir gefährden darüber hinaus die Erholung unserer Gesellschaft, unserer Wirtschaft, unseres Kulturlebens."

Steinmeier mahnte: "Jede und jeder von uns steht jetzt in der Verantwortung, einen zweiten Lockdown zu verhindern . Denn es ist doch ganz klar: Eine weitere Phase des Stillstands würde uns alle noch viel härter treffen." Die Bürger sollten jetzt besonders vorsichtig sein - in der Freizeit, bei der Arbeit, im Urlaub und auch nach der Rückkehr. "Gehen Sie weiterhin keine unnötigen Risiken ein! Und nutzen Sie die Möglichkeiten, sich testen zu lassen. Auch wenn's schwerfällt: Bewahren wir Geduld und verhalten wir uns vernünftig!"

"Der Weg zur Normalität, die wir uns doch alle wünschen, geht nicht über Leichtsinn, Sorglosigkeit und Ignoranz ", betonte Steinmeier. "Normalität, ein Leben ohne Maske und Abstand, werden wir nur erreichen, wenn wir die Zeit bis zur Verfügbarkeit wirksamer Medikamente überbrücken mit Disziplin und Vernunft ." Es gelte weiter, Abstand zu halten, die Hygieneregeln zu beachten sowie Mund- und Nasenschutz dort zu tragen, wo es empfohlen wird.

Der Bundespräsident sagte, er sei froh, in einem Land zu leben, in dem sich so viele Menschen von Vernunft, Verantwortungsgefühl und Solidarität leiten ließen. "Aber der Zwischenerfolg darf uns nicht leichtsinnig machen. Die Sommerlaune tut uns allen gut. Doch sie darf nicht dazu führen, dass wir nachlässig werden im Kampf gegen die Pandemie." Die Lage sein noch immer "unsicher und wackelig".

++ Industrie im Südwesten trotzt Corona und vermeldet positive Nachrichten

(12.27 Uhr) Die Corona-Pandemie hat für Rückschläge gesorgt, doch die Südwest-Industrie holt auf — das ist die positive Einschätzung der Experten beim Statistischen Landesamt. Zwar lägen die Aufträge, die Produktion und die Umsätze im Juni noch deutlich unter dem Wert von Juni 2019, aber die Aufholjagd setze sich fort , teilte die Behörde am Montag in Stuttgart mit.

So lägen die Auftragseingänge im Juni 2020 nur um 3,9 Prozent unter dem Vorjahreswert. „Die konjunkturell vorlaufende Auftragslage hat sich damit wieder deutlich dem Vorjahresniveau angenähert“, sagen die Statistiker. Im Vergleich zum Vormonat Mai seien die Aufträge um 21,1 Prozent gestiegen. Vor allem die Inlandsbestellungen hätten zugelegt.

Das wirkt sich auch auf die Mitarbeiterzahlen aus: Die Industriebetriebe im Südwesten beschäftigten im Juni rund 1,17 Millionen Menschen und damit 34 000 weniger als im Juni des Vorjahres. Das entspricht einem Minus von 2,8 Prozent. Der Rückgang der Beschäftigtenzahlen von Mai bis Juni betrug jedoch nur 0,3 Prozent. „Damit hat sich der bereits vor dem nationalen Shutdown eingeleitete moderate Beschäftigungsabbau nochmals leicht abgeschwächt “, hieß es beim Statistischen Landesamt. Im Vergleich zum Juni 2019 betrug das Minus bei den Beschäftigtenzahlen 1,8 Prozent und fiel damit entgegen vieler Befürchtungen eher gering aus.

Auch die Umsatzzahlen lassen hoffen: Im Juni 2020 erzielte die Südwestindustrie nach vorläufigen Angaben einen Umsatz von knapp 26 Milliarden Euro. Im Vergleich zum — allerdings ungewöhnlich schwachen - Juni des Vorjahres bedeute dies ein Umsatzminus von einer Milliarde oder 3,6 Prozent.

++ Trotz Corona - Abiturienten im Südwesten besser als im Vorjahr

(11.54 Uhr) Die Abiturienten im Südwesten haben nach Angaben des Kultusministeriums auch unter den besonderen Corona-Bedingungen gute Ergebnisse erzielt. Nach einer vorläufigen, repräsentativen Stichprobe des Instituts für Bildungsanalysen Baden-Württemberg an den öffentlichen allgemeinbildenden Gymnasien haben die Absolventen einen Notendurchschnitt von 2,31 erzielt, wie das Ministerium in Stuttgart mitteilte.

Dies sei ein guter Schnitt, der sich im Rahmen der vergangenen Jahre bewege und das Resultat von 2019 (2,36) sogar leicht übertreffe.

Die Entscheidung, das Abitur trotz Corona durchzuführen, sei richtig gewesen. „Die Abiturientinnen und Abiturienten können stolz auf sich sein, dass sie ein faires, aber dennoch anspruchsvolles Abitur mit so guten Ergebnissen abgelegt haben“, sagte Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) laut Mitteilung.

Vor den Prüfungen hatte es eine Debatte darüber gegeben, ob die Abiturprüfungen wegen Corona und einer möglichen Gefahr für die Gesundheit der Schüler abgesagt werden sollen. Schülersprecher beispielsweise hatten gefordert, die Abschlussnoten aus den vor Beginn der Pandemie erbrachten Leistungen zu bilden. Das Kultusministerium lehnte dies ab.

++ Ifo-Umfrage: Homeoffice und Onlinekonferenzen bleiben

(10.19 Uhr) Homeoffice und Onlinekonferenzen werden auch nach der Corona-Krise die Arbeitswelt prägen. 64 Prozent der Unternehmen wollen künftig Besprechungen häufiger online durchführen, 61 Prozent Dienstreisen dauerhaft einschränken, wie eine am Montag veröffentlichte Umfrage des Münchner Ifo-Instituts bei 800 Personalleitern ergab.

Zudem sieht das Ifo einen „Durchbruch beim Homeoffice“ durch Corona. 73 Prozent der Unternehmen, die während der Pandemie verstärkt auf das Arbeiten von zuhause gesetzt haben, planen demnach, auch in Zukunft mehr davon anzubieten.

Auch bei vielen Unternehmen, die bisher eher skeptisch waren, soll das Homeoffice Einzug halten. Die Hälfte der Betriebe, die es bisher nicht hochgefahren hat, will die Möglichkeiten hier verstärken. Und selbst unter den Unternehmen, die befürchten, dass ihre Mitarbeiter zuhause weniger produktiv sind, wollen 61 Prozent diese Form der Arbeit ausweiten.

++ Spahn: Testpflicht für Rückkehrer aus Risikogebieten beginnt diese Woche

(9.03 Uhr) Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat bekräftigt, dass die Corona-Testpflicht für Reiserückkehrer aus Risikogebieten im Laufe dieser Woche in Kraft treten soll. Einen genauen Termin nannte er am Montag im ARD-„Morgenmagazin“ aber noch nicht: „Wir haben erste Entwürfe“, sagte der CDU-Politiker.

„Wir wollen das gut abstimmen auch mit den Ländern, da das ja auch vor Ort dann an den Flughäfen zum Beispiel oder an den Bahnhöfen gelebt werden können muss. Und deswegen finde ich es wichtig, es gut zu machen.“

Er betonte, bis dahin gelte für alle Einreisenden aus Risikogebieten die Pflicht zu zwei Wochen Quarantäne . Er verwies zudem darauf, dass sich seit Samstag alle Einreisenden innerhalb von 72 Stunden nach der Ankunft in Deutschland auch ohne Krankheitsanzeichen kostenlos testen lassen können.

Auf die Frage, warum solche Testmöglichkeiten für Reiserückkehrer nicht schon früher geschaffen wurden, verwies Spahn darauf, dass man erst einmal Testkapazitäten habe aufbauen müssen. „Wir haben jetzt 1,2 Millionen Tests , die wir pro Woche schaffen können. Es wird im Moment etwa die Hälfte abgerufen.“

++ Corona-Proteste lösen Debatte über Demonstrationsrecht aus

(6.47 Uhr) Die massenhaften Verstöße gegen die Corona-Auflagen bei den Demonstrationen in Berlin haben eine Debatte über die Grenzen der Versammlungsfreiheit entfacht. Die Demonstrationsfreiheit sei „ein besonders wichtiges Rechtsgut“, sagte Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) der „Süddeutschen Zeitung“.

Jedoch müssten die Auflagen zur Eindämmung der Pandemie eingehalten werden, um andere nicht zu gefährden. „Mir fehlt jedes Verständnis für Demonstranten, die sich hierüber selbstherrlich hinwegsetzen.“

Parteiübergreifend wurde der Ruf nach einem harten Durchgreifen laut. CDU-Innenexperte Armin Schuster stellte Demonstrationen dieser Art generell infrage. Aus seiner Sicht wäre es verhältnismäßig, solche Versammlungen „nur noch unter sehr viel strengeren Auflagen oder gar nicht mehr zu genehmigen“, sagte er der „Rheinischen Post“.

Aus Protest gegen die staatlichen Beschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie waren am Samstag in Berlin Tausende auf die Straße gegangen. Hier lesen Sie mehr.

++ Erstes Bundesland öffnet Schulen wieder

(6.38 Uhr) Baden-Württemberg und Bayern sind gerade erst in die Sommerferien gestartet, doch in anderen Teilen Deutschlands geht die Schule bereits wieder los. Als erstes Bundesland startet Mecklenburg-Vorpommern ins neue Schuljahr. Erstmals seit der coronabedingten Schulschließung Mitte März sollen alle 152.700 Schülerinnen und Schüler wieder täglich zur Schule gehen.

Das Bildungsministerium garantiert jedem Grundschüler vier Stunden am Tag. In den weiterführenden Schulen sind es fünf Stunden. Bildungsministerin Bettina Martin (SPD) ist jedoch überzeugt, dass viele Schulen mehr Präsenzunterricht ermöglichen werden.

Von den 13.000 Lehrern im Land fallen rund 400 für den Unterricht vor der Klasse aus, weil ihr Corona-Risiko zu hoch ist. Deshalb soll ein Teil des Unterrichts weiterhin als Fernunterricht gegeben werden.

++ Studie: Menschen können Hunde und Katzen anstecken

(6.14 Uhr) Haustiere wie Hunde und Katzen können von Menschen mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 infiziert werden. Diese Annahme von Wissenschaftlern hat jetzt eine Studie italienischer Forscher bestätigt. Sie untersuchten in Norditalien , vor allem in der Lombardei, 540 Hunde und 277 Katzen.

Die Tiere lebten in Haushalten mit Corona-Patienten oder in besonders stark von Corona betroffenen Gebieten. 3,4 Prozent der Hunde und 3,9 Prozent der Katzen hatten Antikörper gegen das Virus gebildet.

Die Ergebnisse sind nach den Worten des Präsidenten des Friedrich-Loeffler-Instituts Greifswald, Thomas Mettenleiter, nicht überraschend . „Sie bestätigen, was wir schon wissen“, äußerte er. „Wir gehen davon aus, dass im Regelfall die Übertragung des Virus vom Menschen auf das Tier erfolgt.“

Die Studie bestätige die bisherige Einschätzung des FLI, dass Hunde oder Katzen bisher keine Rolle bei der Verbreitung des Sars-CoV-2-Virus spielen. Ausschlaggebend sei die Übertragung von Mensch zu Mensch.

Das waren die letzten Meldungen vom Wochenende:

++ Grüne verlangen strengere Corona-Regeln in Zügen

(22.12 Uhr) Im Kampf gegen eine zweite Corona-Welle haben die Grünen schärfere Regeln in den Fernzügen der Bahn gefordert. So müsse die Bundespolizei kontrollieren, ob Fahrgäste eine Schutzmaske tragen und auch Bußgelder verhängen können , heißt es in einem Fünf-Punkte-Plan der Grünen, aus dem die „Süddeutsche Zeitung“ (Montagsausgabe) zitiert.

„Notorische Maskenverweigerer“ müsse die Polizei des Zuges verweisen dürfen. Das konsequente Tragen der Masken entscheide über die Eindämmung des Corona-Virus und auch über die Akzeptanz des Verkehrsmittels Bahn, sagte Matthias Gastel, bahnpolitischer Sprecher der Grünen.

Auch müsse das Reservierungssystem der Bahn Sitzplätze „möglichst auf Abstand“ zuteilen, heißt es in dem Plan. Für Risikogruppen, also zum Beispiel ältere Menschen mit Vorerkrankungen, sollten eigene Wagen vorgehalten werden, in denen ein ausreichend großer Abstand immer gewährleistet ist.

++ Paul-Ehrlich-Institut über Corona-Impfung: „Die Zuversicht ist groß“

(21.30 Uhr) Das für die Zulassung von Impfstoffen in Deutschland zuständige Paul-Ehrlich-Institut (PEI) macht Hoffnung auf eine vergleichsweise schnelle Verfügbarkeit einer Corona-Impfung .

„Die Zuversicht ist groß, denn wir haben gerade in den letzten Wochen erlebt, dass wir aus den ersten klinischen Prüfungen Ergebnisse erhalten haben, die zeigen, dass einige Impfstoffe tatsächlich eine spezifische Immunreaktion beim Menschen gegen Coronavirus 2 induzieren können“, sagte PEI-Präsident Klaus Cichutek am Sonntagabend im ZDF-„heute-journal“. „Das sind sehr gute Neuigkeiten.“

Weltweit gebe es 140 bis 150 Impfstoffprojekte in diesem Bereich. „Wir haben bereits 26 klinische Prüfungen laufen, und auch 6 dieser klinischen Prüfungen befinden sich bereits in einem Stadium, wo noch mal statistisch signifikant Sicherheits- und Wirksamkeitsdaten am Menschen erhoben werden“, erklärte Cichutek. In sogenannten Phase-III-Studien wird überprüft, ob ein Impfstoff tatsächlich vor einer Infektion schützt.

++ RKI beunruhigt - die aktuellen Zahlen aus Deutschland

(17.11 Uhr) Trotz eines starken Rückgangs der registrierten Corona-Neuinfektionen am Sonntag ist das Robert-Koch-Institut (RKI) über die Entwicklung in Deutschland sehr beunruhigt. Bis Sonntag meldeten die Gesundheitsämter in Deutschland nach RKI-Angaben 240 neue Infektionen innerhalb eines Tages.

Diese niedrige Zahl, weniger als ein Drittel der Werte der Vortage, erklärt sich wohl zumindest teilweise dadurch, dass an Wochenenden nicht alle Gesundheitsämter ihre Daten übermitteln.

Am Samstag hatte die Zahl der Neuinfektionen binnen 24 Stunden bei 955 gelegen . Das war die höchste gemeldete tägliche Fallzahl seit Anfang Mai — abgesehen vom lokalen Corona-Ausbruch beim Fleischfabrikanten Tönnies Mitte Juni.

„In den letzten Wochen ist der Anteil an Kreisen, die über einen Zeitraum von 7 Tagen keine Covid-19-Fälle übermittelt haben, deutlich zurückgegangen “, schreibt das RKI in seinem Lagebericht von Sonntag.

Hier geht es zum Newsblog vom Wochenende.

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