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Corona-Newsblog: Das waren die wichtigsten Meldungen am Freitag

Ravensburg / Lesedauer: 14 min

+++ Zahlen im Südwesten steigen stetig — Inzidenz bei 14,2 +++  Söder kritisiert Aiwanger wegen Haltung zum Impfen +++ Land will Beginn der Auffrischimpfungen ab September +++ RKI: 2454 Neuinfektionen - Inzidenz bei 17,0 +++ Spahn: Einreise-Testpflicht reduziert zusätzliche Infektionen +++
Veröffentlicht:30.07.2021, 06:00

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Die wichtigsten Nachrichten und aktuellen Entwicklungen zum Coronavirus im Newsblog mit Fokus auf Deutschland und Schwerpunkt auf den Südwesten.

Aktuelle Zahlen des RKI¹:

Die Zahlen geben den Stand von Donnerstagmorgen wieder. Um 10.30 Uhr wurden die Inzidenzen aktualisiert. Alle weiteren Zahlen werden nachgetragen, sobald das Dashboard des RKI wieder erreichbar ist. Derzeit liegt dort eine Störung vor.

  • Aktuell nachgewiesene Infizierte Baden-Württemberg : ca.2.500 (505.661 Gesamt - ca. 492.800 Genesene - 10.401 Verstorbene)
  • Todesfälle Baden-Württemberg: 10.401
  • Sieben-Tage-Inzidenz Baden-Württemberg: 14,0
  • Aktuell nachgewiesene Infizierte Deutschland : ca. 22.200 (3.769.608 Gesamt - ca. 3.655.700 Genesene - 91.702 Todesfälle )
  • Todesfälle : 91.702
  • Sieben-Tage-Inzidenz Deutschland: 17,0

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • Corona- Zahlen im Südwesten steigen stetig — Inzidenz bei 14,2 (19.17 Uhr)
  • Infizierter Barbesucher in Mannheim — Kontaktpersonen gesucht (16.08 Uhr)
  • Spahn: Einreise-Testpflicht reduziert zusätzliche Infektionen (10.00 Uhr)
  • Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble fordert Freigabe von Corona-Impfung für Kinder (06.30 Uhr)

Das waren die Corona-Meldungen am Freitag. Wir sind morgen wieder für Sie da.

++ Corona-Zahlen im Südwesten steigen stetig — Inzidenz bei 14,2

(19.17 Uhr) Die Zahl der Corona-Infektionen in Baden-Württemberg steigt stetig an . Die Sieben-Tage-Inzidenz, die die registrierten Corona-Neuinfektionen binnen einer Woche angibt, lag am Freitag (Stand: 16.00 Uhr) bei 14,2 (13,6 am Vortag). Wie das Landesgesundheitsamt in Stuttgart mitteilte, ist damit seit Anfang Juli ein leichter Anstieg der Fallzahlen und der Inzidenz zu beobachten.

Die Behörde registrierte 264 Corona-Neuinfektionen im Vergleich zum Vortag und zwei weitere Todesfälle in Verbindung mit dem Virus . Damit haben sich im Südwesten bislang 505 659 Menschen nachweislich mit dem Virus infiziert. Die Zahl der Todesfälle in Verbindung mit dem Virus beträgt nun 10 393.

Von den 44 Stadt- und Landkreisen liegt mit 40,8 nur der Hohenlohekreis über der politisch relevanten Inzidenz-Marke von 35 . Der Stadtkreis Mannheim nähert sich mit 34,1 an. Der Wert ist für Lockerungen etwa bei Freibadbesuchen, in der Außengastronomie und bei Kulturveranstaltungen wichtig.

In Baden-Württemberg haben inzwischen 59,6 Prozent der Menschen mindestens eine Corona-Impfung erhalten . 52,3 Prozent der Bevölkerung waren am Freitag nach Angaben des Robert Koch-Instituts (Stand: 8.00 Uhr) vollständig geimpft.

++ Bratwurst als Belohnung sorgt für Ansturm auf Impfstelle

(16.30 Uhr) Eine Bratwurst als Belohnung hat der Impfstelle im südthüringischen Sonneberg am Freitag einen regelrechten Ansturm auf Covid-19-Impftermine beschert. Bis zum Nachmittag kamen nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) 250 Menschen , um sich neben der Spritze in den Oberarm auch noch die kulinarische Spezialität abzuholen.

Normalerweise würden in der Impfstelle pro Tag durchschnittlich bis zu 140 Impfungen verabreicht , sagte der Leiter des KV-Pandemiestabs, Jörg Mertz, auf Anfrage. Die Thüringer Bratwurst genießt neben Klößen einen geradezu legendären Ruf — auch über die Landesgrenzen hinaus. Für Einheimische ist sie so etwas wie ein Nationalgericht.

Das erstmals angebotene „Bratwurst-Impfen“ ist eine von mehreren Ideen, mit denen Thüringen der zunehmenden Impfmüdigkeit begegnen will . Dazu gehören nach Angaben des Gesundheitsministeriums auch Impfangebote bei Fußballspielen des Viertligisten FC Carl Zeiss Jena oder solche des Nachts.

++ Infizierter Barbesucher in Mannheim — Kontaktpersonen gesucht

(16.08 Uhr) Ein mit dem Coronavirus infizierter Besucher in einer Bar in Mannheim hat das dortige Gesundheitsamt auf den Plan gerufen . Alle Gäste der Bar in der Nacht vom 16. auf den 17. Juli sollen sich bei der Behörde melden, hieß es in einer Mitteilung der Stadt. Ein anderes Gesundheitsamt aus der Metropolregion hatte die Mannheimer am vergangenen Dienstag über die Infektion informiert. Das Gesundheitsamt Mannheim stuft die Gäste, die zur gleichen Zeit die Bar besucht haben, als enge Kontaktpersonen ein.

Bei der Nachverfolgung dieser Menschen ergaben sich Probleme, weil nur ein Teil der Besucher die Luca App genutzt und ein anderer Teil nur unvollständige schriftliche Kontaktdaten hinterlassen hatte . Deshalb sollten sich die Besucher bei der Behörde melden. Dem Aufruf sind einige Bar-Besucher gefolgt.

Der Leiter des Mannheimer Gesundheitsamts Peter Schäfer appelliert an die Veranstalter und Gastronomen zur Kontaktdatenerfassung digitale Lösungen wie die Luca-App zu nutzen ; damit könnten im Ernstfall Kontaktpersonen schnell informiert und weitere Maßnahmen eingeleitet werden.

Sofern Männer und Frauen als enge Kontaktpersonen einzustufen sind, ist eine 14-tägige Quarantäne erforderlich , sofern sie keinen kompletten Impfschutz haben. Für die Haushaltsangehörigen dieser engen Kontaktpersonen gelten keine Einschränkungen, solange kein positiver Befund bei der engen Kontaktperson nachgewiesen wurde, teilte die Stadt weiter mit.

++ Söder kritisiert Aiwanger wegen Haltung zum Impfen

(14.01 Uhr) Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat seinen Vize Hubert Aiwanger (Freie Wähler) wegen dessen Haltung zu Corona-Schutzimpfungen kritisiert. „ Wer glaubt, sich bei rechten Gruppen und Querdenkern anbiedern zu können, verlässt die bürgerliche Mitte und nimmt am Ende selbst Schaden“, sagte Söder dem „Spiegel“.

Aiwanger hat bisher auf eine Corona-Schutzimpfung mit dem Argument verzichtet, es sei die freie Entscheidung jedes einzelnen und dieses Recht nehme er auch als Politiker für sich in Anspruch. Der bayerische Wirtschaftsminister kandidiert für den Bundestag und hofft, mit seiner Partei die Fünf-Prozent-Hürde zu durchbrechen. Zuletzt hatte er von einer „Jagd“ auf Ungeimpfte in Deutschland gesprochen und auch vor einer „Apartheids-Debatte“ gewarnt , die von Impfgegnern losgetreten werden könnte, sollten Ungeimpfte weniger Rechte bekommen.

„Unabhängig davon, dass es in der Sache falsch ist, verstört der Sound der Argumente“, sagte Söder. Aiwanger wandele auf einem schmalen Grat . „Wir stehen auf der höchsten Stufe menschlicher Zivilisation und sind beim Impfen zum Teil mit Argumenten aus dem Mittelalter konfrontiert. Wer meint, in einem solchen Becken fischen zu können, der riskiert, darin zu ertrinken“, betonte der Ministerpräsident und CSU-Chef.

Unabhängig von der Haltung Aiwangers bleibe die bayerische Regierung bei ihrem Kurs. „Die bayerische Staatsregierung setzt sehr aufs Impfen und die Bekämpfung von Corona„, sagte Söder. „Die Zusammenarbeit mit den Freien Wählern in Staatsregierung und Parlament ist exzellent, und es herrscht beim Impfen große Einigkeit.“

++ Land will Beginn der Auffrischimpfungen ab September

(11.15 Uhr) Der baden-württembergische Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) mahnt einen raschen Start der Auffrischimpfungen gegen das Coronavirus an. „Ich werde am Montag auf der Gesundheitsministerkonferenz fordern, dass wir mit den Auffrischimpfungen ab dem 1. September beginnen“, sagte Lucha am Freitag in Stuttgart. Die vierte Welle rolle an und gleichzeitig gebe es freie Kapazitäten in den Impfzentren, die man nutzen müsse.

Zugleich forderte der Grünen-Politiker die Ständige Impfkommission (Stiko) dringend zu einer Empfehlung auf, mit welchen Gruppen man starten könne. „Wir denken hier vor allem an die über 70-Jährigen und die Vorerkrankten, die gleich zu Beginn der Impfkampagne ihre erste Impfung erhalten haben.“

++ RKI registriert 2454 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 17,0

(10.30 Uhr) Wegen einer Störung des Dashboards lieferte das Robert-Koch-Institut die täglichen Zahlen zur Corona-Pandemie mit Verspätung. Diese sehen für den Freitag so aus: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland steigt seit über drei Wochen an. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) von Freitagmorgen lag sie bei 17,0 – am Vortag betrug der Wert 16,0, am Freitag der Vorwoche 13,2. Die Gesundheitsämter meldeten dem RKI zuletzt binnen eines Tages 2454 Corona-Neuinfektionen . Das geht aus Fallzahl-Tabelle des RKI vom Freitagmorgen (Stand 09.51 Uhr) hervor. Vor einer Woche hatte der Wert für Deutschland bei 2089 Ansteckungen gelegen.

Deutschlandweit wurde den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 30 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 34 Todesfälle gewesen.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3 766 765 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 91 637.

++ Spahn: Einreise-Testpflicht reduziert zusätzliche Infektionen

(10.00 Uhr) Die ab diesem Sonntag (1.8.) geplante Ausweitung der Einreise-Testpflichten soll laut Bundesgesundheitsminister Jens Spahn eine stärkere Corona-Ausbreitung verhindern. „Alle nicht geimpften Einreisenden nach Deutschland müssen sich künftig testen lassen - egal ob sie mit dem Flugzeug, Auto oder der Bahn kommen“, sagte der CDU-Politiker am Freitag. „Damit reduzieren wir das Risiko, dass zusätzliche Infektionen eingetragen werden.“

Generell gelte, dass Reisen mit Impfung leichter sei: „Geimpfte sparen sich das Testen und müssen grundsätzlich auch nicht in Quarantäne“, sagte Spahn. „Das Impfangebot an alle im Sommer steht. Wir haben genügend Impfstoff.“

Die in der Regierung abgestimmte neue Einreiseverordnung soll am Freitag im Umlaufverfahren vom Kabinett beschlossen werden und an diesem Sonntag in Kraft treten. Ab dann müssen dann alle Einreisenden ab 12 Jahren bei ihrer Einreise nachweisen können, dass sie nicht infiziert sind : mit einem Nachweis einer vollständigen Impfung, einem Nachweis als Genesener oder einem negativen Testergebnis. Eine generelle Testpflicht gibt es bisher schon für Flugpassagiere.

Außerdem soll es nur noch zwei statt drei Kategorien für weltweite Gebiete mit höheren Infektionsrisiken geben: Hochrisikogebiete und Gebiete, in denen neue, besorgniserregende Virusvarianten kursieren.

++ RKI: Zunehmend Corona-Fälle nach Reisen gemeldet

(08.00 Uhr) Corona-Ansteckungen , die wahrscheinlich auf Reisen passiert sind, spielen laut dem Robert Koch-Institut (RKI) eine zunehmende Rolle beim derzeitigen Infektionsgeschehen in Deutschland . In der Zeit vom 28. Juni bis 25. Juli sind demnach 3662 Fälle gemeldet worden, in denen die Betroffenen dem Virus wahrscheinlich im Ausland ausgesetzt waren.

Als wahrscheinliche Infektionsländer in den vier betrachteten Wochen wurden Spanien, die Türkei und die Niederlande am häufigsten genannt, vor Kroatien und Griechenland. Ein besonders starker Zuwachs seit Mitte Juli ist für die Türkei verzeichnet , hier verdoppelte sich die Zahl der pro Woche erfassten Fälle ungefähr. Mit Frankreich, Italien, Österreich und Dänemark stehen weitere beliebte Reiseziele auf den ersten zehn Plätzen der Liste.

Eine Corona-Ausbreitung durch heimkommende Sommerurlauber soll durch neue Regeln für die Einreise nach Deutschland gebremst werden. Auf breitere Testpflichten müssen sich nach einem Verordnungsentwurf des Bundesgesundheitsministeriums vor allem Nicht-Geimpfte einstellen.

+++ Lesen Sie hier mehr zur geplanten Einreise-Testpflicht  +++

Der überwiegende Anteil der Corona-Übertragungen finde allerdings weiterhin innerhalb Deutschlands statt, betont das RKI — die Rede ist von mindestens 81 Prozent. Angaben zum wahrscheinlichen Infektionsland liegen bei weitem nicht bei jedem Fall vor.

In Deutschland und dem europäischen Ausland sind dem Bericht zufolge als besorgniserregend eingestufte Virusvarianten vorherrschend. Hierzulande wird die deutlich ansteckendere Delta-Variante in einer Stichprobe mittlerweile in rund neun von zehn Fällen gefunden (91 Prozent). Der Anteil war über Wochen teils sehr rasch gewachsen.

++ Schäuble fordert von Stiko Freigabe von Corona-Impfung für Kinder

(06.30 Uhr) Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) hat sich dafür stark gemacht, Impfungen gegen das Coronavirus für Kinder und Jugenliche über zwölf Jahren freizugeben. „Die Corona-Risiken sind auch für sie um ein Vielfaches höher als die einer Impfung“, sagte Schäuble der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Die Ständige Impfkommission (Stiko) sollte daher entsprechenden EU-Empfehlungen folgen.

„Wenn die europäische Zulassungsbehörde zwei Corona-Impfstoffe für sicher und wirksam auch für Kinder ab zwölf Jahren erklärt, spricht aus meiner Sicht sehr viel dafür, die Vakzine auch für diese Gruppe breit zu nutzen “, sagte Schäuble weiter. Die Europäische Arzneimittel-Agentur EMA hatte vergangene Woche nach dem Impfstoff von Biontech/Pfizer auch das Vakzin von Moderna für Jüngere zugelassen.

„Es steht dem Bundestagspräsidenten nicht an, die Ständige Impfkommission zu kritisieren“, sagte der CDU-Politiker der NOZ. „Allerdings darf ich sie an ihre Verantwortung erinnern“. Als Großvater wünsche er sich persönlich, „dass meine Enkel möglichst bald geimpft werden können“.

In Deutschland ist bislang nur der Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer für Kinder ab zwölf Jahren und nur bei bestimmten Vorerkrankungen zugelassen. Nach eigenen Angaben wartet die Stiko bislang noch auf weitere Studienergebnisse aus den USA, um diese Freigabe zu erweitern.

In den USA werden bereits seit längerem auch jüngere Menschen gegen Corona geimpft. Infolge der EMA-Entscheidung hatten auch in Europa einige Staaten, etwa Frankreich und Belgien die Vakzine entsprechend freigegeben. Israel will ab August Kinder zwischen fünf und elf Jahren mit bestimmten Vorerkrankungen gegen Corona impfen.

++ Baden-Württemberg plant Rückgabe ungenutzter Impfdosen

Hinweis: Das Ministerium hat seine Angaben korrigiert. 450 000 Impfdosen (statt: 4000 Impfdosen) werden an den Bund zurückgegeben, weitere 4000 Impfdosen mit Verfallsdatum Ende Juli entsorgt. Die Meldung wurde durchgehend angepasst.

(06.00 Uhr -Dieser Blogeintrag wurde um 13.30 Uhr aktualisiert) Die baden-württembergische Landesregierung plant Restbestände des Astrazeneca-Impfstoffes an den Bund abzugeben. Wie ein Sprecher des Gesundheitsministeriums mitteilte, geht es dabei um 450 000 Dosen des Impfstoffs. Weitere 4000 Dosen Astrazeneca sollen entsorgt werden, weil sie Ende Juli ablaufen. Wie es aus dem Gesundheitsministerium dazu weiterhin hieß, steht das Land grundsätzlich in engem Austausch mit den Impfzentren des Landes, um zu vermeiden, dass der vorhandene Stoff verfällt .

Bislang habe das Land noch keinen Impfstoff abgegeben , teilte der Sprecher der Deutschen Presse-Agentur mit. Die Entscheidung nun hänge mit der deutlich gesunkenen Nachfrage zusammen. Diese Entwicklung sei zunächst beim Impfstoff von Astrazeneca festgestellt worden.

Neben diesem Impfstoff könnten dem Ministeriumssprecher zufolge in den kommenden Monaten weitere Dosen an den Bund zurückgegeben werden, die womöglich von anderen Herstellern stammen. Konkrete Angaben konnte der Sprecher zunächst noch nicht machen. Entsprechende Prüfungen seien noch nicht abgeschlossen.

Bei der Gesundheitsministerkonferenz Mitte Juli sei beschlossen worden, dass der Verwurf von Impfstoffen auf ein Minimum begrenzt werden muss. Bund und Länder würden miteinander beraten, wie mit Impfstoffen, die bereits an Impfzentren und Arztpraxen ausgeliefert wurden, vor dem Hintergrund pharmazeutisch-technologischer und rechtlicher Fragestellungen umgegangen werden kann. „Grundsätzlich sind Abgaben von Impfstoffen an Drittstaaten ausschließlich durch die Bundesregierung möglich“, hieß es.

Das Gesundheitsministerium in Stuttgart hat in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, alle zugelassenen Impfstoffe seien hochwirksam und sicher. Das heterologe Impfschema mit einer Erstimpfung von Astrazeneca und einer Zweitimpfung mit einem mRNA-Impfstoff biete derzeit den besten verfügbaren Schutz gegen die Deltavariante.

Das waren die letzten Meldungen am Donnerstag:

++ Reisen trotz Corona - wer will das überhaupt (und wo geht es hin)?

++ Corona-Zahlen steigen weiter — Inzidenz bei 13,6

(19.03 Uhr) Der erneute Anstieg des Corona-Infektionsgeschehens im Südwesten hält weiter an .

Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche lag am Donnerstag bei 13,6 nach 13,5 am Vortag , wie das Landesgesundheitsamt in Stuttgart mitteilte.

Die Behörde registrierte 276 Corona-Neuinfektionen im Vergleich zum Vortag und zwei weitere Todesfälle in Verbindung mit dem Virus .

In Baden-Württemberg haben inzwischen 59,5 Prozent der Menschen mindestens eine Corona-Impfung erhalten. 51,6 Prozent der Bevölkerung waren am Donnerstag nach Angaben des Robert Koch-Instituts vollständig geimpft.

++ Apotheken: Impfzertifikate schrittweise wieder erhältlich

(18.10 Uhr) Erste Apotheken in Deutschland stellen nach einer Unterbrechung wieder digitale Corona-Impfzertifikate aus . Schrittweise werde begonnen, den Service für Geimpfte wieder anzubieten, wie die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (Abda) am Donnerstag in Berlin mitteilte.

Wer das Zertifikat haben möchte, solle sich jedoch vorab auf der Internetseite , welche Apotheke man zu dem Zweck aufsuchen kann.

Wie viele Apotheken bereits wieder Zertifikate ausstellen, war zunächst nicht bekannt. Man rechne damit, dass in den nächsten Tagen die Allermeisten wieder an das notwendige System angeschlossen seien, sagte ein Abda-Sprecher. Dies hänge von den jeweiligen IT-Dienstleistern ab.

Vor gut einer Woche hatte der Deutsche Apothekerverband (DAV) das Ausstellen der digitalen Zertifikate nach Rücksprache mit dem Bundesgesundheitsministerium gestoppt. Grund waren Hinweise auf eine Sicherheitslücke .

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