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Corona-Newsblog: Das waren die wichtigsten Meldungen am Samstag

Ravensburg / Lesedauer: 14 min

+++ Polizei kontrolliert Demo-Verbote in Kempten +++ Farbanschlag auf Auto von Karl Lauterbach in Köln +++ RKI registriert 23.804 Neuinfektionen und 219 neue Todesfälle+++
Veröffentlicht:17.04.2021, 09:15

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Die wichtigsten Nachrichten und aktuellen Entwicklungen zum Coronavirus im Newsblog mit Fokus auf Deutschland und Schwerpunkt auf den Südwesten.

Aktuelle Zahlen des RKI¹:

  • Aktuell nachgewiesene Infizierte Baden-Württemberg : ca. 36.500 (403.509 Gesamt - ca. 358.000 Genesene - 9.047 Verstorbene)
  • Todesfälle Baden-Württemberg: 9.047
  • Sieben-Tage-Inzidenz Baden-Württemberg: 168,4
  • Aktuell nachgewiesene Infizierte Deutschland : ca. 278.200 (3.123.077 Gesamt - ca. 2.765.100 Genesene - 79.847 Verstorbene)
  • Todesfälle Deutschland: 79.847
  • Sieben-Tage-Inzidenz Deutschland: 160,7

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • Polizei kontrolliert Demo-Verbote in Kempten (14.16 Uhr)
  • Farbanschlag auf Auto von Karl Lauterbach in Köln (11.34 Uhr)
  • RKI registriert 23 804 Corona-Neuinfektionen und 219 neue Todesfälle (09.42 Uhr)

Das war's für heute. Wir wünschen Ihnen eine gute Nacht und sind morgen Früh auf Schwäbische.de wieder mit einem neuen Corona-Newsblog für Sie da.

++ Leichtathletik-Präsident fordert Impfung für Olympia-Teilnehmer

(18.07 Uhr) Jürgen Kessing hat als wiedergewählter Präsident des Deutschen Leichtathletik-Verbandes die Politik aufgefordert, die Sportler bei den Olympischen Spielen in Tokio gesundheitlich zu schützen .

Dies ist ein Appell an die Politik, da endlich tätig zu werden.

Jürgen Kessing, Präsident des Deutschen Leichtathletik-Verbandes

„Dazu gehört für mich, dass alle Spitzenathleten geimpft werden . Dies ist ein Appell an die Politik, da endlich tätig zu werden“, sagte der 64-jährige Spitzenfunktionär beim digitalen Verbandstag des DLV am Samstag in Darmstadt.

Alfons Hörmann, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes, sieht eine Impfung aller impfwilligen deutschen Teilnehmer als Grundlage für die Reise eines Teams zu den Sommerspielen nach Japan an . Nur in diesem Fall könne der DOSB „guten Gewissens die Mannschaft nach Tokio entsenden“, sagte Hörmann zuletzt im NDR-„Sportclub“.

++ Trotz Verbots sammeln sich Gegner der Corona-Maßnahmen in Stuttgart

(16.21 Uhr) Trotz Verbots haben sich zahlreiche Gegner der Corona-Politik am Samstagnachmittag in Stuttgart zu einer Kundgebung formiert. In der Innenstadt skandierten sie Parolen, viele trugen keine Maske und hielten keinen Abstand . Die Polizei teilte mit, sie habe den Aufzug mutmaßlicher „Querdenker“ gestoppt und nehme die Personalien der Teilnehmer auf.

Die „Querdenken“-Initiative hatte dazu aufgerufen , in die Stuttgarter Innenstadt zu kommen, obwohl zwei geplante Demonstrationen gegen die Corona-Politik von der Stadt verboten worden waren. Der Verwaltungsgerichtshof hatte das Verbot am Freitagabend bestätigt, auch vor dem Bundesverfassungsgericht hatten die Organisatoren keinen Erfolg.

Die Polizei war mit einem Großaufgebot im Einsatz , auch um die für die komplette Innenstadt geltende Maskenpflicht durchzusetzen. Zudem waren mehrere Gegendemonstrationen angemeldet worden.

Mehr dazu lesen Sie hier.

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++ Polizei kontrolliert Demo-Verbote in Kempten

(14.16 Uhr) Auch nach dem Verbot von Querdenker-Demos und einer Demo aus dem linken Spektrum in Kempten ist die Polizei am Samstag mit zahlreichen Kräften im Allgäu vor Ort . Es gehe darum, die gerichtlichen Verbote gegebenenfalls durchzusetzen, sagte ein Polizeisprecher.

Man habe bislang lediglich kleinere Grüppchen durch die Stadt laufen sehen — sowohl aus der Querdenker- als auch aus der linken Szene. Sollte es zu einem Versammlungsaufruf kommen, werde man Platzverweise aussprechen, erläuterte der Sprecher. Die Polizei werde auf jeden Fall zunächst versuchen, alles über kommunikative Mittel zu lösen.

Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof (BayVGH) hatte Freitagabend das Verbot der Stadt von zwei „Querdenker“-Demonstrationen in Kempten bestätigt . Auch die Demo aus der linken Szene wurde untersagt.

Das Verwaltungsgericht in Augsburg hatte zuvor 200 Teilnehmer statt der von den Querdenkern angemeldeten 8000 genehmigt . Dagegen war die Stadt Kempten erneut vorgegangen, so dass der BayVGH entscheiden musste.

++ US-Forscher: Bereits mehr als drei Millionen Corona-Tote weltweit

(13.19 Uhr) Seit Beginn der Pandemie sind weltweit bereits mehr als drei Millionen Menschen nach einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben . Das ging am Samstag aus Daten der Universität Johns Hopkins in Baltimore hervor.

Damit stieg die Zahl der global bekannten Corona-Todesfälle innerhalb von rund drei Monaten von zwei auf drei Millionen an. Weltweit gab es bislang mehr als 140 Millionen bestätigte Infektionen mit dem Virus, wie Daten der Universität zeigten. Experten gehen bei Infektionen und Todesfällen von einer noch höheren Dunkelziffer aus.

Die Webseite der Universität wird regelmäßig mit eingehenden Daten aktualisiert und zeigt einen höheren Stand als die offiziellen Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO). In manchen Fällen wurden die Zahlen aber auch wieder zeitweise nach unten korrigiert. Der WHO zufolge gab es bis Samstag 2,98 Millionen bestätigte Todesfälle und knapp 139 Millionen bekannte Infektionen.

++ Fast 800 Verfahren wegen Betrugs bei Corona-Soforthilfen

(12.58 Uhr) Seit dem Start der Corona-Soforthilfen für Unternehmen vor einem Jahr haben Ermittler in Baden-Württemberg rund 800 Verfahren wegen Betrugs eingeleitet . Von April 2020 bis Ende Februar 2021 waren es genau 798, wie das Justizministerium auf Anfrage mitteilte.

Wie groß der dadurch entstandene Schaden ist, werde statistisch nicht erfasst, hieß es. In aller Regel handle es sich um Subventionsbetrug, der auch gegeben sei, wenn tatsächlich kein Geld gezahlt wurde und damit auch kein Schaden entstanden ist - zum Beispiel wenn der Betrug vor der Auszahlung bemerkt wird.

Das Landeskriminalamt kam laut „Heilbronner Stimme“ (Samstag) bei Fällen aus dem Jahr 2020 auf einen Gesamtschaden von drei Millionen Euro .

Bei den Taten ließen sich verschiedene Vorgehensweisen unterscheiden, erläuterte das Ministerium. Die Betrüger gingen zum Beispiel so vor, dass sie im Namen eines tatsächlich existierenden Unternehmens Soforthilfe beantragten und das Geld dann umlenkten. Oder, und das sei die weit überwiegende Mehrzahl der Fälle, ein Antragsteller mache falsche Angaben, um unberechtigt Hilfen zu kassieren.

„Es ist völlig inakzeptabel, wenn sich gewisse Personen an Hilfsgeldern zu bereichern versuchen, die eigentlich für die Rettung von Unternehmen vorgesehen sind“, sagte Justizminister Guido Wolf (CDU). „Es ist deshalb richtig, dass der Subventionsbetrug verfolgt wird und die Justiz die Betrüger zur Rechenschaft zieht.“

++ Unternehmen wollen Impfaktion in Deutschland beschleunigen

(11.59 Uhr) Große Teile der deutschen Wirtschaft sind davon überzeugt, die Impfaktion gegen das Coronavirus beschleunigen zu können .

Zahlreiche Unternehmen signalisierten in den vergangenen Tagen ihre Bereitschaft, Mitarbeiter von Betriebsärzten spritzen zu lassen . Noch reicht der Impfstoff dafür aber nicht aus. Mehr als Pilotprojekte sind bisher nicht absehbar — und in den Impfzentren der Konzerne ist Geduld gefragt.

Allein beim Autozulieferer Continental könnten in Deutschland in den werksärztlichen Diensten täglich mehr als 1000 Mitarbeiter geimpft werden, wie der Dax-Konzern aus Hannover auf Anfrage mitteilte. „Unsere Betriebsärzte stehen bereit“, sagte Personalsprecherin Nicole Göttlicher der Deutschen Presse-Agentur. „Konkrete Informationen von den zuständigen Behörden, wann wir hier aktiv werden können, liegen derzeit noch nicht vor.“

„Wir möchten sofort beginnen zu impfen, sobald Werks- und Betriebsärzte in die Impfkampagne eingebunden werden“, sagt auch Markus Siebenmorgen vom Pharmakonzern Bayer in Leverkusen . „Nach der neuesten Impfverordnung erwarten wir, dass dies in Kürze der Fall sein wird.“

Derartige Angebote aus der Wirtschaft mehren sich. So sind beim Versicherungskonzern Allianz nach Unternehmensgaben 27 Impfstraßen an den 15 größten Standorten vorbereitet.

Noch sind die Impfungen in Unternehmen also auf Pilotvorhaben wie bei BASF oder Volkswagen beschränkt . Als Teil eines Modellprojektes in Rheinland-Pfalz startete der Chemiekonzern in Ludwigshafen vor wenigen Tagen mit rund 400 Impfungen, bei einer derzeitigen maximalen Tageskapazität von 600.

Zuletzt kündigte die bayerische Regierung an, Betriebsärzten bald bis zu 50.000 Impfdosen gegen das Coronavirus zur Verfügung stellen zu wollen.

++ Farbanschlag auf Auto von Karl Lauterbach in Köln

(11.34 Uhr) Auf das Auto des SPD-Bundestagsabgeordneten Karl Lauterbach haben Unbekannte am Freitag in Köln einen Farbanschlag verübt. Das bestätigte am Samstag ein Polizeisprecher. Die Unbekannten hätten in der Nacht einen Farbeimer über das Auto gekippt, auch die Scheiben seien verschmutzt, er könne den Wagen nicht mehr fahren, schreibt Lauterbach.

„Aber wir werden nie aufgeben“, heißt es in der Mitteilung. Der SPD-Politiker und Arzt zählt zu den exponiertesten Persönlichkeiten in der Debatte um die Maßnahmen gegen das Coronavirus.

++ Schwimm-Präsident befürchtet „Riesenproblem“ im Breitensport

(10.45 Uhr) Der Präsident des Deutschen Schwimm-Verbands, Marco Troll, macht sich große Sorgen um das Schwimmen im Breitensportbereich . „Die Folgen des Coronavirus werden noch ein Riesenproblem für uns werden“, sagte der Freiburger der Deutschen Presse-Agentur.

Wir haben schon versucht, über Briefe an die Bundesregierung und die Länderchefs Argumente vorzubringen, dass das Schwimmen nicht Teil des Problems, sondern Teil der Lösung ist

Marco Troll, Präsident des Deutschen Schwimm-Verbands

„Bei über 2000 Vereinen im Deutschen Schwimm-Verband sitzen die Schwimmerinnen und Schwimmer im wahrsten Sinne des Wortes auf dem Trockenen “, sagte Troll und ergänzte: „Da sind wir auf die Politik angewiesen. Wir haben schon versucht, über Briefe an die Bundesregierung und die Länderchefs Argumente vorzubringen, dass das Schwimmen nicht Teil des Problems, sondern Teil der Lösung ist. Das wurde leider nicht aufgegriffen.“

Als „Hauptproblem“ nannte Troll: „Die Kinder können nicht schwimmen lernen . Die Vereine dürfen es nicht anbieten, und die Bäder stehen nicht zur Verfügung.“ Zudem befürchtet der DSV-Chef einen Mitgliederschwund in den Vereinen. „Damit gehen natürlich finanzielle Probleme einher, weil die Mitgliedsbeiträge fehlen.“

++ Prozess: Waldorf-​Lehrer verweigert Maske

(10.12 Uhr) 30 Jahre unterrichtete Fritz P. (Name geändert) an der Ulmer Waldorfschule in der Römerstraße.

Bis ihm die Schule inmitten der Pandemie kündigte. Grund: Der Lehrer weigerte sich, Maske zu tragen , legte auch ein Attest vor. Nun wird der Fall vor dem Ulmer Arbeitsgerichts verhandelt.

Mehr dazu lesen Sie hier.

++ RKI registriert 23 804 Corona-Neuinfektionen und 219 neue Todesfälle

(09.42 Uhr) Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 23.804 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 219 neue Todesfälle verzeichnet. Das geht aus Zahlen von Samstagmorgen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.20 Uhr wiedergeben. Nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen des RKI sind möglich.

In seinem aktuellen Lagebericht von Freitagabend schreibt das RKI: „Nach einem vorübergehenden Rückgang der Fallzahlen über die Osterfeiertage setzt sich der starke Anstieg der Fallzahlen fort.“ Besonders in den jüngeren Altersgruppen seien die Zahlen gestiegen.

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag nach dem RKI-Lagebericht von Freitagabend bei 1,24 (Vortag: 1,18). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 124 weitere Menschen anstecken. „Der Sieben-Tage-R-Wert liegt über 1. Dies bedeutet weiterhin eine Zunahme der Fallzahlen“, hieß es im Lagebericht.

Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab . Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen.

Ein Teilnehmer einer Kundgebung der "Querdenker" steht im März auf dem Altmarkt in Dresden. (Archivbild). Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

++ Verwaltungsgerichtshof bestätigt Verbot von Protesten in Stuttgart

(09.01 Uhr) Der Verwaltungsgerichtshof (VGH) in Mannheim hat das Verbot von zwei Demonstrationen gegen die Corona-Politik in Stuttgart bestätigt . Die Beschlüsse seien mit ordentlichen Rechtsmitteln nicht mehr anfechtbar, teilte der VGH am Freitagabend mit. Es geht dabei um zwei Versammlungen im Oberen Schlossgarten und auf dem Marienplatz in Stuttgart.

Beide Veranstalter hatten Beschwerden gegen eine Entscheidung des Verwaltungsgerichts (VG) Stuttgart eingelegt. Das VG in Stuttgart hatte am Donnerstag die Haltung der Stadt gestützt. Sie hatte argumentiert, die Demonstrationen bedrohten angesichts der steigenden Infektionszahlen Leib und Leben der Beteiligten und weiterer Menschen.

Die Verhängung von Auflagen sei zudem wohl nicht ausreichend, um das Risiko zu reduzieren , hatte die Kammer entschieden. Auch gebe es zurecht Zweifel an der Zuverlässigkeit der Versammlungsleiter.

Mit dem Verbot will die Stadt vor allem Szenen wie am Karsamstag verhindern, als bei einer Demonstration der „Querdenker“-Bewegung bis zu 15 000 Teilnehmer ohne Mund-Nasen-Schutz und ohne Abstand unterwegs waren.

++ Zahlreiche Verstöße bei Demo gegen Corona-Maßnahmen in Karlsruhe

(08.02 Uhr) Bei einer Demonstration auf dem Karlsruher Marktplatz gegen die Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie ist es zu zahlreichen Verstößen gegen die Corona-Verordnung gekommen. Wie die Polizei mitteilte, mussten die Einsatzkräfte die etwa 120 Versammlungsteilnehmer am Freitagabend mehrfach zur Einhaltung der Auflagen auffordern.

Auch nach Ende der Versammlung wiesen die Beamten mehrere kleinere Personengruppen auf das Ansammlungsverbot hin. Insgesamt habe es 70 Ansprachen gegeben, neun Verstöße gegen die Versammlungsauflagen seien zur Anzeige gebracht worden. Sechs Personen erteilten die Beamten einen Platzverweis.

Das waren die letzten Meldungen von Freitag:

++ Nach Stuttgart und Ulm: Auch Landkreis Biberach zieht Notbremse und lässt die Schulen zu

Die Situation an den Schulen im Landkreis Biberach hat am Freitag einen neuen Tiefpunkt erreicht. Nachdem das Land ab Montag eine Corona-Testpflicht für alle Schulen eingeführt hatte, sprach das Regierungspräsidium (RP) Tübingen am Freitagnachmittag kurzerhand die Empfehlung aus, alle Schulen im Landkreis Biberach und im Stadtkreis Ulm zumindest am Montag und Dienstag geschlossen zu halten und die Schülerinnen und Schüler digital zu unterrichten.

Mehr zu diesem Thema lesen Sie hier. (Plus)

++ AfD-Fraktionschef Gauland gegen Covid-19 geimpft

(20.27 Uhr) Der Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion, Alexander Gauland (80), hat sich gegen Covid-19 impfen lassen . Ein Mitarbeiter der Fraktionschefs teilte am Freitagabend auf Anfrage mit, der AfD-Ehrenvorsitzende habe das Vakzin bereits am Donnerstag erhalten. Zu der Frage, welcher Impfstoff ihm verabreicht wurde, wolle sich Gauland nicht äußern. „Das sieht er als persönliche Angelegenheit an“, sagte sein Mitarbeiter.

Auf ihrem Bundesparteitag in Dresden hatte die AfD am vergangenen Wochenende eine Erklärung verabschiedet, in der sie die Bundesregierung und die Landesregierungen auffordert, „hinsichtlich möglicher gesundheitlicher Gefahren und Langzeitfolgen der ungewöhnlich schnell zugelassenen, erstmalig auf mRNA basierenden, Impfstoffe die Bevölkerung keinerlei Risiken auszusetzen“.

In dieser „Corona-Resolution“ der AfD heißt es weiter: „Die Meldungen über alarmierend hohe Nebenwirkungen aus verschiedenen Ländern müssen ernst genommen werden, die auffällig vielen Corona-Ausbrüche und erhöhten Sterberaten nach Impfungen in Heimen untersucht werden. Die Bevölkerung ist über bestehende Risiken transparent und unvoreingenommen aufzuklären.“

++ Fast jeder vierte Kreis im Südwesten über 200er-Inzidenz

(19.08 Uhr) Fast jeder vierte Kreis in Baden-Württemberg liegt bei den Corona-Zahlen inzwischen über der 200er-Inzidenz. Davon sind nach Angaben des Landesgesundheitsamts vom Freitag 10 der 44 Stadt- und Landkreise betroffen (Stand 16.00 Uhr).

Zum Vergleich: Vor einer Woche war gerade einmal in zwei Kreisen innerhalb der vergangenen 7 Tagen bei mehr als 200 Menschen pro 100 000 Einwohner eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen worden.

Diese sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz lag am Freitag landesweit bei 168,4 und damit leicht über dem Wert vom Vortag (165,0). Nur 4 Kreise unterschreiten die Schwelle von 100. Am höchsten ist der Wert in der Stadt Heilbronn mit 311,2, am niedrigsten in der Stadt Freiburg mit 72,7. Erst unter der 50er-Marke können Gesundheitsämter Kontakte von Infizierten nachverfolgen, wie es immer wieder hieß.

Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg seit Beginn der Pandemie ist um 3528 auf 403.557 gestiegen. Bisher sind 9047 Menschen an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit gestorben. Das waren 25 mehr als am Vortag. Als genesen gelten geschätzt 354 858 Infizierte (plus 2120).

Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ Hier geht es zum Corona-Newsblog von Freitag +++

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