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Corona-Lage: Das waren die wichtigsten Entwicklungen am Sonntag

Ravensburg / Lesedauer: 13 min

+++ Nur wenige Neuinfektionen in Deutschland +++ Mehr als 6 Millionen Corona-Infizierte weltweit +++ Deutschland ringt um ein Konjunkturprogramm +++
Veröffentlicht:31.05.2020, 09:17

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Die wichtigsten Nachrichten und aktuellen Entwicklungen zum Coronavirus im Newsblog mit Fokus auf Deutschland und Schwerpunkt auf den Südwesten.

Aktuelle Zahlen des RKI¹:

  • Aktuell Infizierte : ca. 1.070 (34.718 Gesamt - ca. 31.900 Genesene - 1748 Verstorbene)
  • Todesfälle Baden-Württemberg: 1748
  • Aktuell Infizierte Deutschland : ca. 7782 (181.482 Gesamt - ca. 165.200 Genesene - 8500 Verstorbene)
  • Todesfälle Deutschland: 8500

Das Wichtigste des Tages:

  • Nur wenige Neuinfektionen in Deutschland (15.57 Uhr)
  • Mehr als 6 Millionen Corona-Infizierte weltweit (12.05 Uhr)
  • Deutschland ringt um ein Konjunkturprogramm (09.17 Uhr)

Das war's für heute. Wir wünschen Ihnen eine gute Nacht und sind morgen Früh auf Schwäbische.de wieder mit einem neuen Corona-Newsblog für Sie da.

++ Nur wenige Neuinfektionen in Deutschland  ++

Die Zahl der Neuinfektionen verharrt in Deutschland weiter auf vergleichsweise niedrigem Niveau. Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) 286 Corona-Infektionen binnen eines Tages gemeldet.

Damit haben sich seit Beginn der Corona-Krise 181.482 Menschen in Deutschland nachweislich mit Sars-CoV-2 angesteckt (Datenstand 31.05. 0 Uhr). Das RKI weist darauf hin, dass es aufgrund von Qualitätsprüfungen noch zu Änderungen der tagesaktuellen Daten kommen kann. Außerdem könne die Zahl der neuen Fälle aus technischen Gründen auch Fehler enthalten.

Bislang starben nach RKI-Angaben in Deutschland 8500 nachweislich mit dem Virus Infizierte , damit stieg die Zahl der gemeldeten Toten innerhalb von 24 Stunden um 11. Etwa 165.200 Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden, das sind 400 mehr als noch einen Tag zuvor.

++ Mehr als 6 Millionen Corona-Infizierte weltweit ++

(12.05 Uhr) Mehr als sechs Millionen Menschen weltweit haben sich seit Beginn der Pandemie nachweislich mit dem neuartigen Coronavirus infiziert.

Das geht aus Daten der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore hervor. Weltweit gestorben sind demnach bisher knapp 370.000 Menschen in Verbindung mit der Lungenkrankheit Covid-19. Die meisten Infizierten (knapp 1,8 Millionen) und Todesfälle (über 100.000) in der Corona-Pandemie verzeichneten zuletzt die USA. Brasilien hat in absoluten Zahlen die zweitmeisten Infizierten (498.440), Russland kommt auf Platz drei (396.575).

Die zweithöchste Zahl der Todesfälle in Verbindung mit dem Virus meldete zuletzt Großbritannien (38.458), an dritter Stelle steht Italien (33.340).

++ Deutschland ringt um ein Konjunkturprogramm ++

(09.17 Uhr) Die Bundesregierung will der rezessionsgeplagten Wirtschaft in der Corona-Krise mit einem milliardenschweren Konjunkturprogramm auf die Beine helfen - doch die Details sind umstritten.

Sollen Steuern gesenkt werden, damit Bürger mehr Geld ausgeben können und Unternehmen besser über die Runden kommen? Oder sollen lieber Familien gefördert werden? Wie sollen Kommunen entlastet werden, damit sie mehr investieren? An diesem Dienstag wollen die Spitzen der Koalitionsparteien darüber beraten.

Was geplant ist.

++ Der „Dispersionsfaktor k“ und warum singende Menschen gefährdet sind

Das Wort Dispersion bedeutet: „verteilen, ausbreiten, zerstreuen“. Der Dispersionsfaktor bedeutet also Ausbreitungsfaktor und beschreibt, wie sich eine Krankheit ausbreitet: wie häufig sie auftritt und wie häufig es Ansammlungen (Cluster) gibt. Der Dispersionsfaktor wird mit dem Buchstaben -k- symbolisiert und wird auch als Streuparameter bezeichnet.

Ein Dispersionsfaktor mit dem Wert k = 0,1 bedeutet, dass von zehn Patienten:

  • neun nur jeweils eine Person infizierten und
  • der Zehnte dafür zehn weitere Menschen.

Es gilt die Regel: Je kleiner der Wert k, desto mehr Infektionen lassen sich auf nur eine einzige oder wenige Personen zurückführen.

Lesen Sie hier dazu mehr.

++ Menschen verlieren offensichtlich Interesse an Demos gegen Corona-Maßnahmen

(17.18 Uhr) Auch für das Pfingstwochenende hatten sich im Südwesten wieder einige Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen angekündigt. So zum Beispiel die "Initiative Querdenken 711" in Stuttgart , die auf dem Cannstatter Wasen mehrere Tausend Teilnehmer angemeldet hatte. Die Stadt Stuttgart hatte die Zahl der Teilnehmer noch auf 5000 maximal begrenzt. Die tatsächliche Zahl der Teilnehmer blieb jedoch weit unter den angemeldeten Erwartungen , wie diese Bildergalerie zeigt. Offensichtlich verlieren Kritiker das Interesse an Demos gegen die Corona-Maßnahmen.

++ Polizei holt mutmaßliche rechte Aktivisten vom DGB-Vordach in Stuttgart

(16.28 Uhr) Fünf mutmaßlich rechtsextreme Aktivisten haben in Stuttgart am DGB-Haus ein Transparent aufgehängt und mit Bengalos rote Farbe versprüht. Polizei und Feuerwehr holten die Gruppe am Samstag vom Vordach und führten die Dachbesetzer durch das Haus nach unten. Die Polizei rechnete die Gruppe dem „rechten Spektrum zu“. Auf einem Twitter-Account, der sich der sogenannten Identitären Bewegung (IB) zurechnet, wurde ein Foto der Aktion mit Transparent veröffentlicht.

Die Polizei entfernte das Plakat, sprach Platzverweise aus und leitete Ermittlungsverfahren wegen Hausfriedensbruchs ein. Wie die Gruppe auf das Dach gelangt war, war zunächst unklar.

Der DGB sprach von einem „feigen Anschlag“ auf das Willi-Bleicher-Haus und verurteilte ihn scharf. „Wir haben Anzeige wegen Hausfriedensbruchs erstattet und Strafantrag gestellt . Wir wollen, dass diejenigen, die für diese Aktion verantwortlich sind, strafrechtlich verfolgt werden“, so DGB-Landeschef Martin Kunzmann.

Auf dem Transparent stand: „DGB hat mitgeschossen“. Der „Stuttgarter Zeitung“ zufolge bezogen sich die Aktivisten offenbar auf einen Vorfall vom 16. Mai. Demnach sei ein Mitglied der rechtspopulistischen Betriebsräte-Vereinigung Zentrum Automobil am Rande einer Demo gegen die Corona-Beschränkungen schwer verletzt worden. Ein Flyer wurde vor dem DGB-Haus gefunden.

Das Innenministerium stuft die rechtsextremistische Strömung der Identitären als gefährlich ein. Diese sprechen vor allem junge Erwachsene an und stellen sich in den sozialen Medien als eine hilfsbereite und bürgernahe, moderne und jugendliche Bewegung dar. Der Verfassungsschutz stuft die Identitären als „ gesichert rechtsextremistische Bestrebung gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung “ ein.

Parallel dazu liefen in Stuttgart die ersten Demos an. Die meisten Proteste richten sich nach Angaben der Stadt gegen Beschränkungen wegen der Corona-Krise . Der Polizei zufolge verlief zunächst alles „störungsfrei“.

++ Merkel zur Corona-Krise: „Wir haben uns viel erspart“

(12.52 Uhr) Kanzlerin Angela Merkel hat den Bürgern für ihre Besonnenheit in der Corona-Krise gedankt. „Wir haben diese Prüfung bisher recht gut bestanden. Wir alle zusammen, eine überwältigende Mehrheit der Menschen in unserem Land, haben uns von Vorsicht, Vernunft und Verantwortung für andere leiten lassen“, sage die CDU-Politikerin in ihrer am Samstag veröffentlichten wöchentlichen Videobotschaft.

Wir haben uns viel erspart. Unsere gemeinsame Leistung ist nämlich das, was bei uns glücklicherweise nicht eingetreten ist.

Angela Merkel

Merkel warnte zugleich davor, die Risiken zu unterschätzen . „Mancher glaubt jetzt, weil das große massenhafte Leid nicht eingetreten ist, sei auch die Gefahr wohl nie so groß gewesen. Was für ein Irrtum!“ Ein Blick in befreundete Länder zeige , was hätte passieren können.

Die Kanzlerin erklärte, sie hoffe, dass weitere Lockerungsschritte möglich seien, rief aber auch zur Rücksichtnahme auf. „Ich bitte Sie: Freuen wir uns über alles, das jetzt wieder geht, und nutzen wir es. Aber seien wir dabei rücksichtsvoll, und respektieren wir das Schutzbedürfnis der Anderen.“ Wie in den vergangenen vier Monaten habe es auch weiterhin jede und jeder weitgehend selbst in der Hand, Risiken zu vermeiden und die Gesellschaft vor Schlimmerem zu bewahren .

Merkel verwies auch auf die bisherigen staatlichen Hilfsprogramme und kündigte weitere Unterstützung an. „Natürlich ist es mit diesen Soforthilfen nicht getan .“ In der kommenden Woche will die Regierung ein Konjunkturprogramm beschließen.

++ Österreich will ab Mitte Juni auf Maskenpflicht verzichten

(9.57 Uhr) Mitte Juni will Österreich weitere Corona-Auflagen lockern. Der Nasen-Mund-Schutz soll dann vom Regelfall zur Ausnahme werden . Die bisherigen Lockerungen haben sich aus Sicht der Regierung bewährt . Das teilte Bundeskanzler Sebastian Kurz auf einer Pressekonferenz am Freitag mit.

Seit rund zwei Monaten gehört die Atemschutzmaske in Österreich zum Alltagsbild. Doch nachdem Österreich Schritt für Schritt die strengen Einschränkungen gegen die Ausbreitung des Virus wieder aufhebt, gerät die Maske zunehmen in Kritik. Bundeskanzler Sebastian Kurz kündigte an, dass die Pflicht, sie zu tragen, ab Mitte Juni größtenteils wegfallen soll .

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Ab dem 15. Juni sollen die Österreicher nur noch im öffentlichen Nahverkehr , in Einrichtungen des Gesundheitsbereichs wie etwa Apotheken zu dem Mund-Nasen-Schutz greifen müssen, oder wenn sie Dienstleistungen in Anspruch nehmen, bei denen der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann. Das gilt zum Beispiel beim Friseurbesuch . Auch wenn größere Menschenansammlungen zusammenkommen sei es weiter "dringend" zu empfehlen, das Tragen einer Maske beizubehalten.

Im Handel, in Schulen, als Gast in Restaurants oder Cafés und im Tourismus müsse man keine Maske mehr tragen , so Kurz.

++ Kinos und Theater dürfen wieder Vorführungen zeigen — offene Fragen

(9.48 Uhr) Vom 1. Juni an dürfen Kinos und Theater in Baden-Württemberg unter Auflagen wieder Vorführungen anbieten - dabei sind jedoch noch einige Fragen offen. „Ich hätte mir klarere Regeln gewünscht“, sagt Gallion Anastassiades vom Kino CineParC in Ravensburg. So sei beispielsweise nicht genau definiert, ob die begrenzte Personenanzahl von 100 Menschen pro Vorstellungsreihe oder pro Tag gelte.

Zudem sei noch gar nicht ganz klar, welche Filme er in den Vorführungen zeigen könne. Neue Filme gebe es derzeit kaum, da wegen der coronabedingten Schließungen viele Filmstarts verschoben werden mussten. Zudem warteten viele Verleiher noch ab, da es in den Bundesländern unterschiedliche Regelungen zum Start in den Kinos gebe. „Geplant haben wir, dass wir am 4. Juni wieder anfangen, dann noch mit älteren Filmen.“

Alle Filmstarts der kommenden Monate im exklusiven Überblick auf schwäbische.de : Was es im Juni zu sehen gibt und welche Blockbuster verschoben wurden. Außerdem verrät unser Autor, warum 2020 ein Superfilmjahr ist und listet seine Top Ten des Jahres auf.

Das alles lesen Sie hier.

++  Landesregierung Baden-Württemberg einigt sich: Keine Begrenzungen bei privaten Familenfeiern

(9.00 Uhr) Die grün-schwarze Koalition hat Streitpunkte über Corona-Lockerungen im Südwesten abgeräumt. Die Maßgaben für private Feste werden stärker gelockert als ursprünglich geplant . Zu Hause sollen solche Feiern mit bis zu 20 Menschen erlaubt sein, wenn diese aus verschiedenen Wohnungen kommen.

Bei Familienmitgliedern solle es keine Begrenzung geben. Bei privaten Feiern in öffentlich angemieteten Räumen sollen bis zu 99 Menschen zusammenkommen dürfen. Die Regelung soll zum 9. Juni gelten, wie das Staatsministerium nach einer Sitzung des Koalitionsausschusses am Freitag mitteilte.

Über Details der Maßgaben für private Feste hatte es zuvor in der Regierung von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) Krach gegeben . Vorgesehen war bislang, dass vom 1. Juni an private Feiern mit bis zu zehn Menschen erlaubt sein sollten, im Freien mit maximal 20 Menschen. Dies hatte die CDU als nicht praktikabel kritisiert.

Zudem sollen Corona-Verordnungen künftig verständlicher für die Bürger werden. Widersprüche und Dopplungen sollen entfernt werden - die Regelungen sollen so schlank wie möglich werden. Dies hatte vor allem die CDU-Spitzenkandidatin zur Landtagswahl 2021, Kultusministerin Susanne Eisenmann, gefordert. Auch Kretschmann sagte am Freitag:

Jetzt ist es an der Zeit, die Verordnung redaktionell und in der Sache zu entschlacken und an die neue Lage anzupassen.

Die Überarbeitung soll am 23. Juni vom Kabinett beschlossen werden.

Das waren die letzten Meldungen von Freitag:

++ Dänemark öffnet Grenzen für deutsche Touristen ++

(18.33 Uhr) Dänemark öffnet seine in der Corona-Krise geschlossenen Grenzen wieder für Touristen aus Deutschland, Island und Norwegen. Das gab Ministerpräsidentin Mette Frederiksen am Freitag in Kopenhagen bekannt.

Voraussetzung: „Urlauber aus den drei Ländern müssen dokumentieren, dass sie einen Aufenthalt gebucht haben, das heißt mindestens sechs Nächte in einem Hotel, Campingplatz oder ähnlichem“, sagte Frederiksen. Ausgenommen von der Öffnung sind die Hauptstadt Kopenhagen und die Region Frederiksberg, wo es die meisten Covid-19-Fälle gibt.

++ Sperrstunde für Bayerns Biergärten ab sofort erst um 22 Uhr

(14.19 Uhr) Gute Nachrichten für alle Biergartenfreunde : Ab sofort dürfen die Wirte im gesamten Freistaat ihre Gäste bis 22 Uhr in ihren Außenbereichen bedienen und verpflegen. Die Regierung zieht damit nach einer Eilentscheidung des Verwaltungsgerichts Augsburg die eigentlich erst für Dienstag nach Pfingsten geplante Verlängerung der Öffnungszeiten um zwei Stunden für alle gastronomischen Außenbereiche vor.

Wegen der Corona-Krise war die Gastronomie im Freistaat über viele Wochen geschlossen, seit Anfang dieser Woche können Wirte in Innenbereichen Gäste bis 22 Uhr bedienen, in Außenbereichen war zunächst um 20 Uhr Schluss.

Diese Entscheidung diene dem Rechtsfrieden und verhindere, dass es in Bayern einen Flickenteppich bei den Öffnungszeiten gebe, sagte Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) der Deutschen Presse-Agentur in München. „Wenn man den Wirten so schon früher entgegen kommen kann, wollen wir dem nicht im Weg stehen.“ Die Verordnung werde zwar erst zum Samstag geändert, gleichwohl seien die längeren Öffnungen schon ab Freitag möglich .

++ Studien: Sterberisiko bei Krebs- und Diabetes-Patienten deutlich höher

(12.52 Uhr) Krebs- und Diabetes-Patienten haben zwei Studien zufolge ein deutlich höheres Risiko, bei einer Corona-Erkrankung zu sterben , als andere Covid-19-Patienten. Einer französischen Studie zufolge starb jeder zehnte Covid-Patient mit Diabetes innerhalb der ersten sieben Tage nach seiner Verlegung in ein Krankenhaus. Bei Krebspatienten ist die Sterberate doppelt so hoch wie der weltweite Durchschnitt, wie eine weitere, in der Fachzeitschrift „The Lancet“ veröffentlichten Studie ergab.

Für ihre in der Fachzeitschrift „Diabetologia“ veröffentlichten Studie untersuchten französische Forscher über 1300 an Covid-19 erkrankte Patienten in 53 Krankenhäusern . Sie stellten fest, dass das Sterberisiko bei männlichen Patienten über 75 Jahren mit weiteren gesundheitlichen Problemen in Verbindung mit Diabetes deutlich höher war als bei Diabetikern unter 55 Jahren. Es lag demnach um das 14-fache über dem Risiko der jüngeren Patienten. Dagegen wurde die Behandlung in beiden Fällen durch die Fortsetzung der Therapien zur Senkung des Blutzuckerspiegels nicht beeinträchtigt.

Für die Krebs-Studie wurden mehr als 900 krebskranke Covid-Patienten aus den USA, Kanada und Spanien untersucht. 13 Prozent waren demnach binnen 30 Tagen gestorben . Ihre Sterblichkeit sei doppelt so hoch „wie die durchschnittliche weltweite Sterblichkeit“, sagte der Onkologe und Co-Autor der Studie, Toni Choueiri, der Nachrichtenagentur AFP unter Verweis auf Daten der Johns-Hopkins-Universität.

Eine Chemotherapie oder anderen Behandlungen mit Krebsmedikamenten im Untersuchungszeitraum habe hingegen keinen Einfluss auf die Mortalität durch Covid-19 gezeigt, sagte Choueiri weiter. „Die Ergebnisse sprechen dafür, dass körperlich fitte Patienten mit wenigen Begleiterkrankungen angemessene Krebsbehandlungen fortführen sollten“. Patienten in fortgeschrittenen Krebsstadien sollten hingegen mit ihren behandelnden Ärzten die Risiken und Nutzen weiterer Behandlungen sorgfältig abwägen.

Das Wichtigste von Freitag:

  • Studien: Sterberisiko bei Krebs- und Diabetes-Patienten deutlich höher (12.52 Uhr)
  • Sperrstunde für Bayerns Biergärten ab sofort erst um 22 Uhr (14.19 Uhr)
  • Landesregierung diskutiert Vorgaben für private Feiern (7.07 Uhr)
  • Freizeitparks im Südwesten starten in die Saison (7.55 Uhr)
  • Sinkende Umsätze beim Einzelhandel (11.03 Uhr)

+++ Hier geht es zum Newsblog von Freitag +++

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