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Wahljahr

CDU rüstet sich für das Wahljahr 2021

Ravensburg / Lesedauer: 2 min

August Schuler kündigt erneute Landtags-Kandidatur an
Veröffentlicht:20.01.2020, 17:16

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Ihre Spitzenposition als stärkste politische Kraft hat die CDU zwar 2019 in Ravensburg und Weingarten an die Grünen abgeben müssen; aber ihren politischen Gestaltungswillen hat sie deshalb nicht aufgegeben. Das wurde beim traditionellen Neujahrstreffen am Sonntag im Ravensburger Kornhaussaal deutlich, zu dem trotz einer Verschiebung auf den späten Nachmittag 120 Besucherinnen und Besucher gekommen sind.

„Wir hatten im Stadtgebiet mehr als 90 Kandidatinnen und Kandidaten bei den Kommunalwahlen 2019. Das zeigt das große Engagement unserer Mitglieder“, stellte Stadtverbands-Vorsitzender August Schuler in seiner Begrüßung fest. Seine Partei werde auch künftig ein verlässlicher Partner sein, wenn es darum gehe, die Entwicklung der Stadt und des Landkreises positiv zu gestalten, versicherte Schuler und kündigte an, dass er sich 2021 wieder für ein Landtagsmandat bewerben wolle.

„Wollen vorne mitspielen“

Aus Berlin brachte der Bundestagsabgeordnete Axel Müller die Botschaft mit, dass dort alle Fraktionen entschlossen seien, sich auf eine Wahlrechtsreform zu verständigen, damit das Parlament nicht noch weiter aufgebläht wird. Es sei aber noch nicht sicher, dass die Reform bereits bei der nächsten Wahl 2021 greife. Aber bis dahin werde die Koalition sicher halten, gab sich Müller zuversichtlich.

Optimistisch gab sich auch der Hauptredner des Nachmittags, Landrat Harald Sievers . Er zitierte ein Ranking der Zeitschrift Focus, wonach sich der Kreis Ravensburg binnen eines Jahres um 15 Positionen bundesweit auf Platz 20 verbessert hat. „Wir wollen auch künftig vorne mitspielen“, erklärte Sievers. Das stürmische Wachstum in Wirtschaft und Bevölkerung habe aber auch zu einer echten Wohnungsnot und einer dramatischen Knappheit an Entwicklungsflächen für den Wohnungsbau und die Wirtschaft geführt. „Wir haben im gesamten Landkreis nur noch ein Grundstück, auf dem wir Industrie ansiedeln können“, gab Sievers zu bedenken.

Biodiversitäts-Strategie

In enger Kooperation mit den Kommunen, aber auch dem Regionalverband könne der Landkreis auch diese Herausforderungen meistern. Dabei gehe es darum, weiterhin nachhaltig mit den knappen Ressourcen umzugehen, betonte der Landrat und verwies auf die Biodiversitäts-Strategie, mit der man eine landesweite Vorreiterrolle übernommen habe. Sievers kündigte weitere Aktivitäten zum Ausbau der Solarenergie an und will untersuchen lassen, ob es möglich ist, das Streckennetz der BOB (Bodensee-Oberschwaben-Bahn} bis ins Allgäu auszuweiten. Bereits beschlossen sei eine deutlich verbesserte Busverbindung zwischen Ravensburg und Markdorf. Jetzt komme es darauf an, die Busse an den Verkehrsstaus herumzuleiten.