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Auftaktveranstaltung der FrauenWirtschaftsTage 2021

Ravensburg / Lesedauer: 2 min

Karrieretipps für Frauen
Veröffentlicht:19.10.2021, 18:32

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Prof. Heidi Stopper, ehemalige Vorständin der ProSiebenSat.1 Media AG, gab am 8. Oktober Karrieretipps für Begeisterung und Erfüllung in Beruf und Karriere.

Zur Eröffnung der neuen Karrieremesse für Frauen FEMALE4BUSINESS und gleichzeitig Auftakt der diesjährigen FrauenWirtschaftsTage in der Region Bodensee-Oberschwaben hatten die Veranstalter*innen ins Kultur- und Kongresszentrum Weingarten eingeladen. Über 100 Frauen und einige Männer folgten der Einladung.

„Es gibt sagenhafte Jobs da draußen“ begann die gebürtige Ravensburgerin ihren Vortrag, doch was sagenhaft für einen selbst sei, müsse man erst herausfinden. Dies könne durchaus einige Zeit dauern. So habe sie selbst erst eine Ausbildung begonnen, diese dann abgebrochen, schließlich Jura studiert um Richterin zu werden, doch schnell gemerkt, dass der Gerichtssaal nichts für sie war. Nach einem Bewerbungs-Marathon, bei dem sie viel über sich selbst und über Firmen gelernt hatte, bei denen sie nicht arbeiten wollte, landete sie schließlich bei Airbus, machte international Karriere und wurde dann in den Vorstand von ProSiebenSat.1 berufen. Heute ist sie selbständig und coacht Topmanager und Topmanagerinnen.

Was sie in ihrer Karriere stets vorangebracht hat, war die Erkenntnis, dass sie gestalten wollte. So riet sie den Anwesenden u. a. immer lösungsorientiert zu denken und sich nicht von den eigenen Gedanken am Tun hindern zu lassen. Oft wären Menschen auch einfach falsch in ihrem Job und würden den Fehler bei sich suchen. „Sie müssen das Umfeld finden, das richtig für Sie ist“, rät Heidi Stopper hier. Manche würden Vorgesetzte brauchen, die ihnen Freiraum lassen, andere brauchen wiederum strenge Vorgaben.

Des Weiteren sollten Menschen herausfinden, worin sie besonders gut sind, ihre Stärken ausbauen und sich nicht darauf fokussieren, ihre Schwächen auszumerzen. Ein Problem, das gerade bei Frauen stark verbreitet sei, sei das Nein-Sagen. Hier helfe es, Zeit zu gewinnen um sich zu überlegen, wie man „den Ball weiterwerfen“ könne. Wichtig sei sich klarzumachen, dass man nein zur Aufgabe sagt und nicht zur Person.

Der abschließende Rat, sich Unterstützung in Netzwerken zu suchen, wurde bei der anschließenden Möglichkeit zum Austausch gleich in die Tat umgesetzt.