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Anhaltende Trockenheit: Wasserentnahme aus Seen und Flüssen weiter verboten

Ravensburg / Lesedauer: 1 min

Anhaltende Trockenheit sorgt für niedrige Wasserstände in den Gewässern
Veröffentlicht:15.11.2018, 15:31

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Aufgrund der anhaltenden Trockenheit führen viele Bäche und Flüsse im Landkreis Ravensburg seit Monaten nur noch wenig Wasser. Um die Situation bei der Gewässerökologie zu entschärfen, hat das Landratsamt das seit Ende Juli geltende Verbot zur Entnahme von Wasser aus Seen und Flüssen erneut verlängert – vorerst bis zum 14. Dezember.

Aufgrund der hochsommerlichen Wetterlage sanken die Pegelstände über mehrere Wochen und Monate kontinuierlich und erreichten dabei in vielen Gewässern kritische Ausmaße, so der Landkreis weiter. Betroffen seien nicht nur die größeren Gewässer, sondern vor allem auch die kleineren Bäche. Trocknen Wasserläufe aus, wären enorme ökologische Schäden die Folge.

Da auch in den vergangenen Wochen keine nennenswerten Niederschläge verzeichnet werden konnten, verlängert das Landratsamt Ravensburg die Einschränkung des so genannten wasserrechtlichen Gemeingebrauchs. Heißt: Es ist weiter verboten, Wasser zu eigenen Zwecken aus einem Bach oder See zu entnehmen. Ausgenommen seien lediglich das Tränken von Vieh sowie das Schöpfen mit Handgefäßen.

Von dem Verbot betroffen seien auch diejenigen Personen und Firmen, die bislang eine behördliche Erlaubnis hatten, Wasser aus einem oberirdischen Gewässer zu entnehmen, um beispielsweise Felder zu bewässern. Das Landratsamt kann jedoch auf Antrag Ausnahmen erteilen. Bleibt es über den 14. Dezember hinaus weiterhin so trocken, werde die Verfügung erneut verlängert, so das Landratsamt, das darauf hinweist, dass Zuwiderhandlungen mit Bußgeldern bis zu 10 000 Euro geahndet werden.