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Versteigerung

Verlorene Dinge finden bei Versteigerung neue Besitzer

Ehingen / Lesedauer: 2 min

Verlorene Dinge finden bei Versteigerung neue Besitzer
Veröffentlicht:13.07.2013, 20:35

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Schone lange bevor die Uhr zehn geschlagen hat, umlagerten Kauflustige am Samstag das Areal vorm Rathaus, wo die Fundstücke der Stadt zum Versteigern auslagen. 33 Artikel – Fahrräder, Handys, Ringe, Regenschirme – waren es die weder vom Besitzer noch vom Finder abgeholt waren und nun von der Stadt versteigerte wurden.

Jessica Kuhn, Sylke Huber, Gisela Huckle, Brigitte Schick und Benedikt Held boten die Fundstücke zum Verkauf an, notierten Namen und Adresse des Käufers und kassierten. Ein Damentrekkingrad mit 26 Gängen hatte Werner Hertrich von Anfang an im Visier und steigerte eifrig mit, fast hätte er es für 23 Euro gehabt, doch ein anderer Bieter entschloss sich, bevor Brigitte Schick rief „zum dritten“, noch weiter mitzuhalten. 40 Euro musste Hertrich schlussendlich zahlen und freute sich dennoch über sein Schnäppchen.

Als echtes Schnäppchen hatte Kathrin Vasas auch ein verdrecktes plattfüßiges Mountainbike erkannt, das wohl lange im Freien gelegen hatte. Der Bremszug fehlte zwar, aber zehn Euro dafür war der neuen Besitzerin nicht zu viel. Tochter Laura guckte skeptisch, doch die Mutter versicherte ihr, „ich mache dir das zurecht“.

Regenschirme wollte bei dem herrlichen Wetter gestern kaum jemand, doch für wenig Geld gingen auch die weg. Einen Ehering kaufte sich Markus Gerster für 38 Euro, „weiterverschenken kann ich den zwar nicht, er hat eine Gravur, aber wer weiß für was ich den mal brauche“, sagte er und steckte ihn an den Mittelfinger.

Fahrrad für den Sohn

Ein Handy mit integrierter Kamera erzielte elf Euro, ein Kinderfahrrad 19 Euro, Fiona Biesinger kaufte es für ihren dreijährigen Sohn. „Er hat zwar ein Fahrrad, aber das ist noch zu groß, und da ist das jetzt genau richtig“, sagte sie.

Zwischendurch wurde ein fünfjähriger Junge gesucht, laut schluchzend konnte ihn Brigitte Schick dem Papa übergeben. „Schon wieder eine Fundsache erledigt“, scherzte sie. Bevor die Jugendmusiker des MV Kirchbierlingen ihre Instrumente auspackten, hatten alle Fundsachen einen neuen Besitzer gefunden. „Alles weg wie die warmen Semmeln“, sagten die Damen der Stadt, und machten sich an die Abrechnung, vom Erlös kaufen sie Futter für gefundene Tiere.