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SV Primisweiler nimmt die nächste Hürde

Primisweiler / Lesedauer: 3 min

Nach dem Jugendschutz soll jetzt der Datenschutz in Angriff genommen werden
Veröffentlicht:20.04.2018, 15:42

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Dass ein Sportverein nicht nur für einen reibungslosen Ablauf des aktuellen Betriebes zu sorgen hat, das wurde am Mittwochabend bei der Jahreshauptversammlung des SV Primisweiler deutlich. Nach der erfolgreichen Erstellung eines Konzeptes zum Jugendschutz wartet mit dem Datenschutz ein neues Projekt auf Vorstand Adalbert Bock und sein Team.

„Mit der Benennung von Johanna Fink zur Jugendschutzbeauftragten haben wir das Konzept ‚ Primisweiler sagt Nein‘ abgeschlossen“, freute sich Bock und informierte darüber, dass jedes Neumitglied mit Kindern ein Kärtchen in der Größe einer Scheckkarte ausgehändigt bekommt, auf dem die Kontakttaten von Fink verzeichnet sind. Zusätzlich werden in einem Begleitschreiben über alle den Jugendschutz betreffenden Daten informiert. Laut Bock kommt nun mit dem Datenschutz „die nächste Hürde“ auf den Verein zu. „Ab dem 25. Mai 2018 gelten europaweit die Vorschriften und Maßgaben nach der neuen Datenschutz-Grundverordnung“, so war von ihm zu hören und auch davon, dass das Gesetz eine Reihe von neuen Anforderungen an den Verein stellt. So müssen unter anderem „sämtliche Prozesse, die im Zusammenhang mit der Verarbeitung von personenbezogenen Daten bestehen, in einem Verzeichnis aufgeführt und genau beschrieben werden“.

Dass neben einigen Jugendlichen immerhin 36 stimmberechtigte Personen und damit mehr als im vergangenen Jahr zur Versammlung gekommen waren, wertete der Vorsitzende als ein gestiegenes Interesse an ihrem 611 Mitglieder starken Verein. Und er führte vor Augen, dass die Turner, Freizeitsportler und Schützen nicht nur aus Primisweiler selbst kommen, sondern dass die verschiedenen Sportangebote und die Kursprogramme ebenso Anklang in den umliegenden Gemeinden finden.

Erfreulich nannte Adalbert Bock das erfolgreiche Abschneiden der Badminton-Abteilung und erinnerte an die „gut angekommene Kinderfasnet“ wie an die Tatsache, dass man sich 2017 „erneut an der Gemarkungsputzete beteiligt hat“. Der Dank des Vorsitzenden ging an alle 31 Übungsleiter wie an die Abteilungsleiter Gerd Bader (Badminton), Silke Späth-Esch (Turnen) und Josef Netzer (Schützen): „Ohne Ehrenamtliche könnte ein Verein nicht bestehen.“

Welche Erfolge die Badminton-Mannschaften im Einzelnen erreichen konnten, das war von Silke Späth-Esch zu erfahren. Um mit dem ersten Platz der „U19“ und dem zweiten Platz der „U15“ bei den Jugend-Bezirksmeisterschaften im Oktober 2017 die Highlights hervorzuheben. Auch der sechste Platz bei der „Südostdeutschen Jugend U15-Mannschaftsmeisterschaften waren eine Erwähnung und ein Applaus wert.

Ebenso berichtete Späth-Esch über den großen Bereich „Turnen-Freizeitsport“. Darüber hinaus bietet der SV Primisweiler noch Kurse wie „Bewegung statt Schonen“ oder „Pilates“ an und geht einige Kooperationen ein, wie mit dem Kindergarten St. Raphael und der Grundschule Schomburg ein.

Nachdem Anette Bullinger von Prüfer Karl-Heinz Schlachter eine gute Kassenführung bescheinigt worden war, beantragte Hubert Poppele für den Gesamtvorstand die Entlastung. Poppele war es dann auch, der die Wahlen der Beisitzer leitete. Demnach unterstützen Bettina Bauman, Barbara Hölzle, Albrika Lippstreuer, Heike Müller und Emanuel Sauter den Vorstand für die kommenden zwei Jahre. Michael Jäger wurde aus dem Gremium verabschiedet.