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Abwehrverhalten

Oberzell will hinten besser stehen

Oberzell / Lesedauer: 2 min

Oberzell will hinten besser stehen
Veröffentlicht:19.10.2017, 11:38

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Der SV Oberzell muss am Sonntag um 15 Uhr beim TSV Heimenkirch ran. Beim Aufsteiger wollen die Oberzeller Trainer ein deutlich verbessertes Abwehrverhalten sehen.

Wie auch immer das Spiel am Wochenende gelaufen ist – nach dem Montagabendtraining ist das Geschehen in der Regel analysiert und abgehakt. Beim SVO ist das diesmal etwas anders: „Das 1:4 gegen Eschach ist noch nicht verdaut“, meinte Achim Pfuderer im Gespräch mit der SZ. „Nach der Fehleranalyse stößt einem schon auf, auf welche Art und Weise wir dieses Spiel verloren haben: unempfänglich für Kritik, überheblich, arrogant.“ Der Coach sieht sich nicht alleine mit dieser Meinung: „Die Mannschaft sieht das auch so.“ Trotzdem haut Pfuderer noch einmal in die Kerbe: „Da waren Dinge, die wir in der Analyse des Laupheim-Spiels angesprochen haben und die doch wieder passiert sind.“ Und noch deutlicher: „Die meisten Spieler nehmen Kritik an – aber nicht alle.“

Vor allem in der Defensive hakt es, groß rotieren können Pfuderer und sein Co Oliver Wittich aber nicht: „Mit Mohammed Mirey, Felix Heimpel, Linus Kleb, Julius Kleb und jetzt wieder Fabio Maucher haben wir hinten einfach zu viele Verletzte“, sagt Pfuderer. „Es fehlt der Konkurrenzkampf, manch einer fühlt sich zu sicher. Wenn sich nichts ändert, werden wir mit Peter Baur (Anm. d. Red.: der sportliche Leiter des SVO ) die Option prüfen, zwei neue Verteidiger zu holen – auch wenn wir wissen, dass das im Winter extrem schwer ist.“ In dieser Situation fällt es n besonders ins Gewicht, dass Manuel Schlude erneut ausfällt: im Spiel gegen Eschach wieder Rot, wieder eine Sperre. „Er muss sein Spiel umstellen, sonst bringt er uns nicht weiter“, sagt Pfuderer mit Blick auf die Szene, in der der Kapitän für eine Notbremse Rot sah: „Es kann nicht sein, dass er da ohne Not ins Dribbling geht.“ Jetzt geht es nach Heimenkirch: „Wir treffen auf einen guten Aufsteiger“, meint Pfuderer. Der Fokus gilt allerdings ganz der eigenen Leistung und dabei nach neun Gegentoren in den letzten beiden Spielen vor allem der Abwehrarbeit.