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Frauenturnier

Fronhofen verzichtet auf Frauenturnier

Molpertshaus / Lesedauer: 3 min

Beim Schussenpokal 2015 spielen 21 Männermannschaften – Fußballerinnen ohne eigenes Turnier
Veröffentlicht:19.11.2014, 14:50

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Den Schussenpokal, das traditionelle Fußballvorbereitungsturnier, hat es in diesem Jahr zweimal gegeben. Beim FV Molpertshaus spielten die Männer, beim SC Blönried wenig später die Frauen. 2015 wird es aber wieder nur ein Turnier für Männer geben.

Der SV Fronhofen, der im kommenden Jahr seinen 60. Geburtstag feiert, richtet den Schussenpokal der Männer von Samstag, 11. Juli, bis Sonntag, 19. Juli aus. Aufgrund des späteren Saisonstarts der Frauen – und auch aus Kapazitätsgründen – verzichtet der SVF auf eine Damenkonkurrenz. „Es sind immer die gleichen Leute, die beim Organisieren helfen“, sagte der SVF-Vorsitzende Jürgen Möhrle bei der Schussenpokal-Sitzung in Molpertshaus. „Wir haben das Pfingstturnier, das Musikfest und den Schussenpokal. Vier große Veranstaltungen innerhalb von zweieinhalb Monaten können wir niemandem zumuten.“ Möhrle will aber beim SV Blitzenreute nachfragen, ob dort eventuell ein Turnier gestemmt werden könnte.

Frauenturnier auf der Kippe

Damit steht bislang noch nicht fest, ob es im kommenden Jahr einen Schussenpokal für Frauen geben wird. In diesem Jahr hatte der SC Blönried im August ein eigenes Frauenturnier auf die Beine gestellt. „Wir hatten 420 zahlende Zuschauer“, sagte Christoph Metzler vom SCB. „Wir sind zufrieden.“ Nicole Noack und Metzler würden es bedauern, wenn es kein Turnier für Fußballerinnen geben sollte. „Dann“, so Metzler, „hätten wir den Aufwand umsonst gemacht.“ Werner Groß vom Sportkreis Ravensburg sprang den Blönriedern bei: „Sollte es 2015 kein Turnier geben, wird es im Jahr darauf noch schwieriger, Mannschaften zu finden.“

Deutlich leichter läuft es bei der Organisation der Männer-Turniere. Für 2016 hat sich der SV Wolpertswende bereits als Schussenpokal-Ausrichter beworben, auch für 2017 (SG Baienfurt, 90. Geburtstag) und 2019 (FV Bad Waldsee, 90. Geburtstag) gibt es bereits ernsthafte Interessenten. „Das zeigt, wie beliebt das Vorbereitungsturnier bei den Vereinen ist“, freute sich der Schussenpokal-Koordinator Roland Haug.

Der SV Fronhofen plant mit 21 Mannschaften – und damit mit sechs Teams mehr als in Molpertshaus. Gespielt wird in sieben Gruppen mit jeweils drei Teams – gesetzt ist keiner. Drei Vorrundengruppen spielen am Sonntag, 12. Juli, vier Vorrundengruppen von Montag bis Donnerstag. „Den Freitag haben wir als Puffer eingeplant“, sagte Möhrle. Der Vorteil der Gruppenspieltage sei, dass die Mannschaften und die jeweiligen Fans dann nur einmal anreisen müssten. Aus jeder Gruppe kommt der Sieger weiter, dazu der beste Gruppenzweite. Gespielt wird in der Vorrunde zweimal 22 Minuten, weshalb Fronhofen die Teilnehmerzahl erhöhen kann. Die Partien im K.o.-System dauern wie gewohnt zweimal 30 Minuten.

Am Samstag, 11. Juli, soll es ein Einlagespiel des VfB Stuttgart II geben. „Da müssen wir allerdings noch warten, bis der Rahmenterminplan feststeht“, sagte Möhrle. Wer beim Schussenpokal teilnimmt, steht noch nicht fest. Im Januar will der SVF die Einladungen verschicken. Eine geht auch an den SV Ebenweiler. Der spielt zwar im Bezirk Donau, ist aber ein Lokalrivale der Fronhofener.