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Zwei Schüler kommen bei Unfall zwischen Isny und Leutkirch ums Leben

Leutkirch / Lesedauer: 2 min

VW Golf der Schüler gerät ins Schleudern und prallt gegen eine Sattelzugmaschine
Veröffentlicht:23.09.2011, 18:10

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Bei einem Verkehrsunfall am Freitagmorgen bei Rimpach sind zwei Schüler ums Leben gekommen. Ein weiterer wurde mit schweren Verletzungen in die Klinik nach Kempten gebracht, der Vierte erlitt mittelschwere Verletzungen. Alle vier Fahrzeuginsassen sollen nach Informationen der Schwäbischen Zeitung aus Isny stammen. Zumindest drei von ihnen, darunter der verstorbene Fahrer, wollten in die Berufsschule nach Leutkirch. Dort war es aufgefallen, dass die drei, die zusammen in einem Isnyer Betrieb eine Ausbildung machen und alle in dieselbe Klasse gingen, im Unterricht fehlten.

Ob der 17-Jährige, der noch an der Unfallstelle verstarb, ebenfalls in die Berufsschule ging, war am Freitagnachmittag noch nicht bekannt.

Der 18 Jahre alte Fahrer ist nach Polizeiangaben gegen 7.15 Uhr mit seinen drei Mitfahrern im Alter von jeweils 17 Jahren auf der L 318 in Richtung Leutkirch unterwegs. gewesen. Kurz hinter der Ortschaft Rimpach kam er mit seinem VW Golf auf freier Strecke auf das Bankett, übersteuerte das Fahrzeug und geriet im Anschluss auf die Gegenfahrbahn. Dort kam es zur heftigen Kollision mit einem entgegenkommenden Sattelzug. Der 51-jährige Lenker des Lasters hatte keine Möglichkeit mehr, den Zusammenstoß zu vermeiden.

Die Insassen des VW wurden von Ersthelfern aus dem total beschädigten Fahrzugwrack befreit. Ein 17-jähriger Jugendlicher konnte nur noch tot geborgen werden. Der 18-jährige Fahrer erlitt schwerste Verletzungen und wurde noch vor Ort reanimiert. Im Anschluss wurde er mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen, wo er am Nachmittag seinen Verletzungen erlag.

Sein schwer verletzter Beifahrer wurde mit einem weiteren Helikopter nach Kempten geflogen. Der vierte Fahrzeuginsasse erlitt mittelschwere Verletzungen und wurde mit dem Rettungswagen in die Klinik gefahren. Der Lastwagenfahrer blieb unverletzt. Seine schwer beschädigte Zugmaschine war infolge des Zusammenstoßes von der Straße abgekommen, musste mittels Seilwinden aufwendig geborgen und mit einem Tieflader abtransportiert werden. Durch umherfliegende Fahrzeugteile wurden auch noch weitere Fahrzeuge beschädigt.

Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf mehrere 10 000 Euro. Die Fahrbahn blieb bis 10.30 Uhr komplett gesperrt.