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Mitfahrbank

Mitfahrbank soll Mobilität bieten

Leutkirch / Lesedauer: 2 min

Stadt Leutkirch und Gemeinde Herlazhofen rufen Pilotprojekt ins Leben
Veröffentlicht:25.11.2016, 20:00

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Wer kein Auto hat, ist oftmals im Nachteil. Deshalb hat die Gemeinde Herlazhofen zusammen mit der Stadt Leutkirch das Pilotprojekt Mitfahrbank ins Leben gerufen. Insbesondere Asylbewerber und ältere Leute sollen profitieren.

Die Idee dafür hatte laut Ortsvorsteher Alois Peter ein Herlazhofer Bewohner bereits vor ein paar Jahren. Das Vorhaben sei bereits einmal Bestandteil einer Ortschaftsratssitzung gewesen, bevor Wolfgang Thaler bei Oberbürgermeister Hans-Jörg-Henle sowie bei Claudio Uptmoor vorstellig geworden sei.

Nun stehen die beiden Bänke. Eine befindet sich am Ortseingang in Herlazhofen auf dem Grundstück der Familie Grosecker, die andere am Cubus. Und so funktioniert es: Personen, die mitgenommen werden möchten, warten auf der mit Schildern gekennzeichneten Bank und signalisieren so, dass sie mitfahren möchten. Insbesondere ältere Menschen sowie Asylbewerber, die in der Schule untergebracht sind, sollen vom Projekt profitieren. Mitmachen darf allerdings jeder. Wer sich an der Aktion beteiligen möchte, kann sich bei der Ortsverwaltung Herlazhofen melden und erhält dort eine Herlazhofer-Mitfahrbank-Karte sowie einen Aufkleber.

Jeder Teilnehmer erklärt sich bereit, Mitfahrgelegenheiten zwischen Leutkirch und Herlazhofen anzubieten. „Alles ist kostenlos“, so Peter . Jedem Fahrer, der Personen bei sich aufnimmt, müsse jedoch bewusst sein, dass er dies in Eigenverantwortung mache und die Mitnahme auf eigene Gefahr und Verantwortung sowie ohne jegliche Gewähr erfolge, teilt die Ortsverwaltung mit.

Die Mitfahrbank gilt als Pilotprojekt und soll – so sie sich bewährt – auf andere Ortschaften ausgeweitet werden. „Vielleicht entwickelt sich daraus ja irgendwann ein zentraler Platz“, so Henle, der die Mitfahrbank als potenzielle weitere Mobilitätssäule im Rahmen der Nachhaltigkeit sieht. Realisiert wurde die Aktion vom Herlazhofer Helferkreis Asyl, der Freizeitgruppe Herlazhofen und unter der Leitung von Wolfgang Thaler.

„Die Mobilitätskampagne ist ein großes Thema der Stadt Leutkirch. Wir sind froh, dass die Stadt uns hier so sehr unterstützt hat.“ Gleichzeitig bedankte sich Thaler bei der Familie Grosecker für das Zugständnis, die Mitfahrerbank auf ihrem Grundstück zu errichten.