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Römersteiner Wahlkampf – ein Tohuwabohu?

Römerstein / Lesedauer: 2 min

Bürgermeisterkandidat zeigt sich enttäuscht von Bürgern – Anderer Kandidat greift in achtseitiger Broschüre seine Mitbewerber an
Veröffentlicht:23.01.2014, 12:10

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Der Bürgermeisterwahlkampf in Römerstein ist bislang offen und fair gewesen. Mittlerweile aber scheint er jetzt in eine zumindest merkwürdige Richtung zu gehen. Den Nachteil haben die Bürger in Römerstein, die am Sonntag, 26. Januar, zur Wahl aufgerufen sind.

Das liegt auch mitunter am größten Verein im Ort: Dessen Vorsitzender griff in einem Leserbrief (die Schwäbische Zeitung veröffentlichte ihn am 17. Januar) einen der ursprünglich vier Kandidaten direkt an. Er würde sich nicht um die Belange des Vereins kümmern, kritisierte er. Scheinbar scheint er vergessen zu haben, dass sich eben dieser Bürgermeisterkandidat sowie seine Mitbewerber bei der Kandidatenvorstellung am 7. Januar positiv zu den Vereinen geäußert haben.

Während dieser Veranstaltung hatte jedoch kein Mitglied des Vereins Kritik an den Kandidaten geäußert.

Nach dem ersten Wahlgang, bei dem Matthias Winter eine überzeugende Mehrheit von mehr als 42 Prozent der Stimmen erhielt, hatte Magnus Hoppe (mit mehr als 21 Prozent) seine Kandidatur zurückgezogen, so dass sich jetzt noch drei Kandidaten um das Amt bewerben. Neben Matthias Winter sind das Gernot Weber (17,7 Prozent) und Thomas Deuble (17,4 Prozent). Kritik an Bürgern

Einer der beiden Kandidaten, die beide fast den gleichen Stimmenanteil erhielten, richtete sein Wort nach dem ersten Wahlgang zwar an Römersteins Bürger, in einer Annonce. Darin kritisiert er sie allerdings – für das Wahlergebnis und er zeigte sich enttäuscht von deren Wahlverhalten. Kritik übt auch der andere Kandidat – allerdings an seinen Mitbewerbern. In einer achtseitigen Broschüre wirft er ihnen Vortäuschung der Parteilosigkeit vor. Nur der dritte im Bunde schweigt in all dem Tohuwabohu.

Alles zusammen wirft zumindest bis zum 26. Januar nicht das beste Licht auf die Gemeinde und gewisse Gepflogenheiten. Am Sonntag dann werden die Römersteiner Bürger mit ihren Stimmen selbst für Klarheit sorgen.