Chorreise

Eine gelungene Chorreise

Leutkirch / Lesedauer: 2 min

Der Kammerchor Cantabilie konzertierte in Bédarieux und Lamalou les Bains
Veröffentlicht:06.11.2017, 18:22

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Zum zweiten Mal hat sich der Kammerchor Cantabile zu den südfranzösischen Partnerstädten aufgemacht, um dort zwei Konzerte in Bédarieux und Lamalou les Bains zu geben, Freundschaften auszubauen und die Region nahe dem Mittelmeer und den Pyrenäen kennen zu lernen. Die Leutkircher folgten damit der Einladung des neu formierten Chores „Á travers chants“ (Querbeet durch alle Lieder) , dessen Vorsitzender Jean Pierre Calas auch den Vorsitz des Partnerschaftsvereines innehat.

Mit seiner Frau Katie und den Chormitgliedern hat er in den vier Tagen ein ungemein gastfreundliches Programm auf die Beine gestellt, das auch belegt, auf welch starken Beinen die „Jumelage“, die Partnerschaft, steht. Mit herzlichen Worten und Geschenkkörben dankte hierfür beim „Apéritif dinatoire“ (Umtrunk mit Essen), nach dem ersten Konzert in der Kirche Saint Louis, der stellvertretende Vorsitzende Michael Rother und lud zum Gegenbesuch nach Leutkirch ein. Diesen möchte der französische Chor „Á bientôt“ möglichst bald realisieren.

„Es ist nicht einfach, ein gut einstündiges Konzert ohne Pause und nur a-cappella gesungen zu planen“, so Dirigent Stefan Deuschle, der aber aus dem breiten Fundus seines Chores schöpfen konnte. Dass ihm dies mit einer Mischung von kirchlichen und weltlichen Gesängen aus sechs Jahrhunderten vortrefflich gelang, das belegten nicht nur die Ovationen der zahlreichen Zuhörer, sondern auch die Überschrift des Zeitungsberichtes von „midi libre“: „Un choeur exceptionnel de retour – Ein außergewöhnlicher Chor ist zurück“. Gelobt wurde zudem das gemeinsame Singen von drei Sätzen (Guillaume Costeley „Mignonne“, Camille Saint Saens „Calme des nuits“ und Ennio Morricone „Gabriels Oboe“) mit „Á travers chants“, dessen Dirigenten Pascal und Sandrine Lenormand die beiden letzten Lieder übernahmen.

Nicht zu kurz kamen beim anhaltend sonnigem Wetter die Ausflüge in die Region Languedoc-Roussillon: Stadtrundgang in Narbonne, Besuch des mittelalterlichen Klosters Abbaye de Fontfroide und Dorfes St. Guilhem le Désert, Bad einiger „hartgesottener“ Sänger mit Dirigent voran am „Plage St. Pierre“ im erfrischenden Mittelmeer und die Führung durch die „Grotte de Clamouse“ mit ihren Tropfsteinen. Zudem blieb genug Zeit für individuelle Begegnungen und Spaziergänge in die nähere Umgebung, wie auch die Erholung im „Souffle Sud“, dem warmen Duft des Südens. Mit Hin- und Rückfahrt kamen so über 2400 Kilometer im modernen Reisebus zusammen.