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Die Nachspielzeit vergessen machen

Leutkirch / Lesedauer: 3 min

FC Leutkirch II und TSV Wohmbrechts kämpfen um einen Platz in der Kreisliga A III
Veröffentlicht:20.06.2018, 12:44

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Bis in die Nachspielzeit des letzten Spieltags sah es so aus, als ob der TSV Wohmbrechts als Meister der Kreisliga B VI den Aufstieg feiern dürfte. Dann aber kassierte die Mannschaft von Trainer Christian Drondorf in Aichstetten den niederschmetternden Ausgleich, musste den gleichzeitig siegreichen SV Gebrazhofen vorbeiziehen lassen und mit dem zweiten Platz und der Relegation zufrieden sein. Nun wartet der FC Leutkirch II, der in der Kreisliga A III auf dem Abstiegsrelegationsplatz gelandet ist, auf die Wohmbrechtser. Anpfiff ist am Donnerstag um 18 Uhr in Waltershofen.

Eineinhalb Wochen hatten die Wohmbrechtser Zeit, um den verpassten Aufsteig zu verdauen. Trainer Drondorf glaubt, dass diese Pause „die Köpfe frei gemacht hat“. Gleichzeitig sei diese vergebene Chance natürlich noch präsent. Ein Sieg gegen Leutkirch könnte das alles vergessen machen – und den Wohmbrechtsern doch noch den Platz in der Kreisliga A III bescheren, auf den die ganze Mannschaft eine Saison lang hingearbeitet hat. Der Druck sei jetzt geringer als beim Spiel gegen Aichstetten , glaubt Drondorf.

Kampf und Leidenschaft

Zwar geht er davon aus, dass die Chancen gegen den FCL II bei 50:50 liegen, einen kleinen Vorteil sieht er aber schon bei Wohmbrechts . Denn Leutkirch hänge womöglich die Saison mit vielen knappen Niederlagen in den Knochen. Wenn dann Wohmbrechts in Waltershofen in Führung gehe, könnte das bei den Leutkirchern ungute Erinnerungen wecken. Der TSVW will mit Kampf und Leidenschaft seine Chance nutzen. Wegen des unglücklichen Termins unter der Woche, deshalb ist Drondorf auch etwas enttäuscht vom WFV, werden den Wohmbrechtsern vier Stammspieler urlaubs- aber auch verletzungsbedingt fehlen.

Spiele oft knapp verloren

Für den FC Leutkirch II ist das Relegationsspiel die letzte Gelegenheit, eine alles andere als erfolgreiche Saison mit einem versöhnlichen Ende abzuschließen. Zu oft hat der FCL in dieser Spielzeit knapp verloren. „Die Spiele waren oft sehr eng“, sagt Trainer Xaver Krug. Die Leutkircher hätten ihre Chancen nicht genutzt, räumt er ein. Symptomatisch waren die letzten beiden Saisonspiele: Gegen die Topmannschaften SV Eglofs und SV Deuchelried verlor der FCL zweimal nur 0:1 – was aber trotzdem null Punkte zur Folge hatte. So müssen die Leutkircher zittern. Gegner Wohmbrechts hat Krug unter anderem gegen Gebrazhofen gesehen. „Sie stehen kompakt, vorne nutzen sie ihre Chancen“, sagt der FCL-Trainer. Er erwarte einen „unbequemen Gegner“. Sein Ziel formuliert er klar: „Wir wollen unbedingt die Klasse halten.“ Die Chancen sehe er bei 50:50, es werde die Tagesform entscheiden.

Wer beim FCL II auflaufen werde, sei noch unklar. Denn ein paar Spieler seien beruflich verhindert, bei dem einen oder anderen Studenten sei fraglich, ob er extra zum entscheidenden Spiel kommen könne.