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Sommertour

CDU-Ortsverband Herlazhofen erkundete Kapellen

Leutkirch / Lesedauer: 2 min

Hans-Schäffeler-Gedächtniswanderung war auch Abschluss der Sommertour im Wahlkreis von Raimund Haser
Veröffentlicht:21.08.2019, 15:27

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Bei bestem Wanderwetter sind etwa 25 Interessierte zur Hans-Schäffeler-Gedächtniswanderung des CDU-Ortsverbands Herlazhofen gestartet. Die war in diesem Jahr zugleich Abschluss der Sommertour 2019 im Wahlkreis des Landtagsabgeordneten Raimund Haser (CDU), heißt es in einem Bericht der Partei.

Los ging es beim Gasthaus Halde in Herlazhofen, von dort aus führte der Weg weiter zur Feldkapelle Johannes und Paulus. Alois Peter, Ortsvorsteher und Vorsitzender des CDU-Ortsverbandes Herlazhofen sowie Raimund Haser begrüßten neben den Wanderern auch die ehemaligen Kreisverbandsvorsitzenden Rudi Köberle und Paul Locherer, den CDU-Kreisverbandsvorsitzenden Christian Natterer, den Bundestagsabgeordneten Axel Müller, Stadtverbandsvorsitzenden Waldemar Westermayer und dessen Stellverteter Markus Posch.

Anton Gaile aus Herlazhofen berichtete Wissenswertes über die Feldkapelle und den heiligen Märtyrern Johannes und Paulus von Rom und St. Maria. Aufgrund von Unwetter, Blitzein- und Hagelschlägen wurde im Jahre 1603 von Herlazhofener Bürgern die Feldkapelle gebaut. Sie wurde Johannes und Paulus geweiht. Die beiden werden besonders in Süddeutschland und Österreich als Wetterheilige verehrt. 1618 erhielt die Kapelle ein Türmchen mit einer Glocke und 1628 neue Stühle sowie den barocken Altar mit einem Bild der Geburt Christi.

In den folgenden Jahren wurde die Kapelle mehrmals grundlegend renoviert. Sie ist auch nach 400 Jahren vom Ortsbild Herlazhofen nicht wegzudenken und ein Ort der stillen Einkehr und des Gebetes, heißt es in dem CDU-Schreiben. Nach dem Gebet sangen die Wanderer das Lied „Maria breit den Mantel aus“. Beim Verlassen der Kapelle ließen Köberle und Locherer die Glocken der Kapelle läuten.

Anschließend ging es weiter zum Spitzenrain mit Blick aufs Eschachtal und die Adelegg nach Bettelhofen zu dem am Weg stehenden kleinen Gotteshaus, das dem heiligen Wendelin geweiht ist. Hier warteten Helmut Hirth und Ignaz Peter auf die Wandergruppe. Hirth erklärte, dass der heilige Wendelin der Schutzheilige der Landwirte und Nothelfer in Pestzeiten und Viehheilige sei. Eine der ältesten Figuren in der kleinen Kirche ist die heilige Barbara aus dem 14. Jahrhundert.

In der Pestzeit gab es in Böttelhofen, wie der Ort ursprünglich hieß, nur noch zwei Bewohner von einst 50. Jedes Jahr an Weihnachten schmückt Ignaz Peter die kleine Kirche mit einer wunderschönen Krippe. Zum Schluss wurde das Marienlied „Segne du Maria“ angestimmt, bevor es über den Kapf, von dem aus man eine herrliche Sicht bis zur Adelegg und Nagelfluhkette hat, zurück nach Herlazhofen ging, so der Pressetext.

In der Pfarrkirche St. Stephanus endete der Rundgang mit dem Lied „Großer Gott wir loben dich“. Am Grab von Hans Schäffeler wurde kurz innegehalten zum Dank für zehn Jahre Kapellen- beziehungsweise Hans-Schäffeler-Gedächtniswanderung.