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Brauerei Härle steuert gegen Bundestrend

Leutkirch / Lesedauer: 1 min

Im Leutkircher Unternehmen ist der Rückgang des Bierkonsums nicht spürbar
Veröffentlicht:22.02.2018, 16:55

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Laut Statistischem Bundesamt ist der Bierkonsum in Deutschland 2017 auf ein Rekordtief gesunken. Im Leutkircher Unternehmen von Gottfried Härle ist diese Entwicklung allerdings nicht spürbar.

Die starken Verluste beim Absatz müssten vor allem Großkonzerne hinnehmen, ist sich Gottfried Härle im Gespräch mit der „ Schwäbischen Zeitung “ sicher. Ein gegensätzlicher Trend sei bei kleineren Biererzeugern, zu denen er sein Unternehmen zählt, zu beobachten. Die Verkaufszahlen vieler solcher Brauereien nehmen eher zu, meint der Geschäftsmann.

Ein möglicher Grund dafür: „Die Leute wollen nicht mehr 08/15-Bier trinken“, sagt Härle. Konsumenten würden zunehmend auf Qualität achten und verstärkt auf Spezialitätenbiere setzen. Und die gebe es häufig bei kleinen Biererzeugern. Deshalb biete zum Beispiel die Leutkircher Brauerei eine „große Bandbreite“ mit 15 verschiedene Sorten von Gerstensaft an. „Ich glaube, die Leute trinken bewusster“ und dadurch wahrscheinlich auch geringere Mengen, sagt Härle. Höhere Preise bei Spezialitätenbieren nehmen die Konsumenten dabei offensichtlich in Kauf.

Einen anderen Grund, warum sich der Absatz in seiner Brauerei – anders als im Deutschland-Trend – positiv entwickelt, sieht der Leutkircher in der gestiegenen Wertschätzung für regionale Produkte. Seit Jahren setzt sein Unternehmen auf den „Bio-Trend“. Das mache sich auch bei den Zahlen bemerkbar, ist er sich sicher.