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Gewerbeverein

VGV verschlankt sich an der Spitze

Kißlegg / Lesedauer: 3 min

Marcel Mangold und Jennifer Litke folgen auf Vorstand-Viererteam
Veröffentlicht:26.06.2019, 12:19

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Schon vor einiger Zeit haben die vier Vorstände des Verkehrs- und Gewerbevereins (VGV) – Katharina Beyersdorff, Heidrun Kaufmann, Anton Frei und Stefan Karrer – bekannt gegeben, dass sie für eine weitere Amtszeit nicht zur Verfügung stehen. Mit Jennifer Litke und Marcel Mangold wurden bei der Hauptversammlung am Montagabend zwei Nachfolger gefunden, die den VGV künftig als Duo leiten werden (siehe Kasten).

Was ganz aktuell ansteht, berichtete der „alte Vorstand“. Kaufmann ist sich auch für dieses Jahr sicher: „Der Flohmarkt beim Straßenfest ist einfach ein Brenner.“ Bereits 119 Anmeldungen haben sie für den Markt am Samstag, 7. Juli. Und: „Da werden auch noch einige dazukommen.“

Gemeinde, Handel und Gastronomie einheitlich nach außen zu präsentieren, das war das Ziel der im Vorjahzr ins Leben gerufenen „GrünZeit“. Einer Wiederholung im „Nicht-Gewerbeschau-Jahr“ 2020 steht, laut Stefan Karrer nichts im Weg. „Die Investitionen sind getätigt, der neue Vorstand kann die „GrünZeit“ immer im Wechsel zur Gewerbeschau stattfinden lassen.“ Stichwort Gewerbeschau: Katharina Beyersdorff bezeichnete die Leistungsschau 2019 als Erfolg, wenngleich Kassiererin Klara Schabka noch ein Defizit verzeichnet. Die endgültige Abrechnung ist noch nicht fertig.

Ein Plus konnte der VGV im Jahr 2018 beim Weihnachtsmarkt einfahren, nachdem der „Kißlegger Advent“ im Jahr 2017 defizitär gewesen war. Damals sei viel in die Infrastruktur, insbesondere die Elektrik, investiert worden. Die neue Vorsitzende Jennifer Litke kündigte an, den Markt, der „bei Gästen und Ausstellern sehr beliebt“ sei, weiterzudenken. Ziel ist es auf lange Sicht, das gesamte Neue Schloss zu „bespielen“. Bei diesem Vorhaben sind in den vergangenen Jahren immer wieder Fluchtweg- und Brandschutzprobleme aufgetaucht, erzählte Anton Frei. Litke will die Möglichkeiten in „enger Zusammenarbeit mit Gemeinde und Feuerwehr“ ausloten. Eine mögliche „Manövriermasse an Kapital für den neuen Vorstand“, wie es Beyersdorff nannte, sei das Vermögen aus nicht eingelösten Kißlegg-Gutscheinen, welches der VGV auf einem extra Gutschein-Konto verwahrt. Teilweise reichen die Gutscheine, die im Umlauf sind, bis in das Jahr 2006 zurück. „Da müssen wir jetzt endlich Mal ‘n Knopf hinmachen“, findet Katharina Beyersdorff. Nachdem einige Mitglieder in der Versammlung Bedenken äußerten, die Gutscheine einfach so verfallen zu lassen, einigte man sich darauf, einen Aufruf in den „Kißlegger“ zu setzen und auf einen Stichtag für die Gutscheine von 2006 bis 2010 zu verweisen.

Am Ende der Versammlung stand das Resümee der vier ausscheidenden Vorstände. Vom Einsatz für die Realisierung des „Ikowa“ im Jahr 2013 über das 150-jährige Vereinsjubiläum mit der Chronik „Zamm schaffa“, die Etablierung des Jungunternehmertreffs, mehrerer „Walking Dinner“, der Traditionsveranstaltungen Gewerbeschau, Flohmarkt, Weihnachtsmarkt sowie die neu eingeführte „GrünZeit“ ließen die Vorstände den Blick schweifen. Von den Versammelten wurden sie hierfür kräftigt beklatscht.

Wahlen beim VGV

Nach der neuen Satzung des Verkehrs- und Gewerbevereins werden zwei bis drei Personen mit der Vereinsführung betraut. Jennifer Litke und Marcel Mangold wurden von der Versammlung einstimmig gewählt, Mangold in Abwesenheit aber mit schriftlicher Erklärung zur Bereitschaft das Amt anzunehmen. Die vier Vorgänger sicherten dem neuen Duo Unterstützung und Begleitung zu. „Das ist genau das, was wir uns gewünscht hatte: Zwei junge Unternehmer, die auch neu sind in ihrer Selbstständigkeit.“, bekundete Katharina Beyersdorff ihren Glückwunsch. Letztere ist nun Beisitzerin zusammen mit Isidor Kohler, Manfred Bader, Karin Glas und Christoph Stützenberger. Gudrun Frei folgt auf Stützenberger als Kassenprüferin. Klaus Aschenbrenner wurde als Kassenprüfer bestätigt. Kassiererin bleibt Klara Schabka. In der Schriftführung löst Mareen Dentler Gabriele Brutscher ab.