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Punktgewinn

Unglückliche Niederlage für SG Kißlegg

Kißlegg / Lesedauer: 3 min

Aufsteiger verliert Allgäu-Derby der Fußball-Landesliga gegen Favorit Weiler 1:2
Veröffentlicht:02.09.2018, 20:13

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Sie sind nah dran gewesen am ersten Punktgewinn. Doch am Ende musste sich Aufsteiger SG Kißlegg im Kellerduell und Allgäuderby der Fußball-Landesliga am Samstag im heimischen Krumbach-Stadion dem FV Rot-Weiß Weiler 1:2 (0:1) beugen. Kißleggs Trainer Roland Wiedmann nahm die dritte Niederlage im dritten Spiel nach außen hin gelassen: „Weiler hat das sehr clever gemacht.“

Personell auf der letzten Rille – schmerzlich vermisst wurden Torjäger Tobias Krug sowie die verletzten Keeper Alexander Kauk, Massimo Gabriele und Daniel Weber –, waren die Aussichten für Kißlegg alles andere als rosig, nach den Niederlagen gegen Altheim (2:5) und bei Topteam Berg (0:7) gegen Weiler etwas Zählbares zu notieren. Im Tor stand Kreisliga-B-Torhüter Marcel Mangold. Der A-Jugendliche Simon Schwingshackl reihte sich in den Angriff ein. Wobei Beide durchaus ihre Rolle ordentlich spielten beim vermeintlichen Außenseiter.

Der Regen ist kein Segen

Auf dem für Landesligaansprüche recht klein geratenen Platz, eher wellig denn eben – und bei zunehmendem Regen wahrlich kein Segen für die bemühten Kicker –, ließen beide Mannschaften ihrer Verunsicherung freien Lauf nach jeweils zwei Auftaktpleiten. „Eine gewisse Verkrampfung war hüben wie drüben deutlich zu sehen“, räumte der erfahrene Gästecoach Jürgen Kopfsguter ein. Gleichwohl Weiler, endlich wieder in Bestbesetzung, durchaus die reifere Spielanlage zeigte. Ball- und passsicher, den Raum geschickt nutzend, wirkte Rot-Weiß insgesamt etwas druckvoller. Besonders Dreh- und Angelpunkt Matthias Stadelmann zeigte, wie wertvoll seine Präsenz ist.

Stadelmann war es auch, der mit einem Freistoß in den Winkel aus rund 18 Metern das 1:0 für Weiler in der 24. Minute besorgte. Sehenswert. Weniger sehenswert: Mauer und Torhüter der Kißlegger. Die keinesfalls geschockt wirkten, bis zum gegnerischen Strafraum munter werkelten und einige gute Chancen kreierten. Doch selbst das leere Tor nahm Kapitän Marcel Schneider als Geschenk nicht an.

Kurz nach dem Wechsel wurden die Gastgeber, fleißig und kämpferisch wie eh’ und je, aber doch belohnt. Den Lattenkracher von Fabian Nadig beförderte Dominik Dieing im allgemeinen Wirrwarr ins eigene Tor (46.). „Den Ball habe ich ganz blöd mit der Schulter erwischt“, meinte der Pechvogel und Gästekapitän. Kißlegg drückte, Weiler bewahrte die Ruhe und kam durch einen Flachschuss ins „lange“ Eck von Julian Karg (74.) noch zum etwas glücklichen, jedoch nicht ganz unverdienten 2:1.

Galgenhumor beim SGK

„Hauptsache gewonnen, egal wie. Darauf lässt sich aufbauen“, befand Jürgen Kopfsguter. Sein Kißlegger Trainerkollege Roland Wiedmann nahm die dritte Niederlage am Stück mit Galgenhumor: „Wir haben vieles gut gemacht, doch im Abschluss hapert es gehörig. Ich bin mir aber sicher, dass der erste Sieg nicht mehr lange auf sich warten lässt.“ Dann hoffentlich mit einem neuen Torhüter, den Kißlegg kurzfristig auftreiben will.