Landesligaabsteiger

Mehr Spaß wäre schön

Kißlegg / Lesedauer: 3 min

Im Fupa-Spiel der Woche erwartet die SG Kißlegg den FC Leutkirch in der Bezirksliga
Veröffentlicht:26.09.2019, 17:38

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Die Landesligaabsteiger SG Kißlegg und FC Leutkirch spielen derzeit in der vorderen Tabellenregion der Fußball-Bezirksliga keine wesentliche Rolle. Mit nur einem Sieg aus sieben Spielen ziert die zu Hause noch sieglose SG Kißlegg sogar das Tabellenende. Mit vier Siegen sieht es beim FC Leutkirch zwar etwas besser aus, aber nach bisher schon drei Heimniederlagen dürfte der FC die Rolle des Mitfavoriten vorerst eingebüßt haben.

„Wenn du Woche für Woche deine Spiele nicht gewinnst, bleibt der Spaßfaktor natürlich auf der Strecke“, gibt Sven Findeisen vom Trainertrio der SG Kißlegg zu, „nach dem Umbruch waren wir aber auf diese Situation eingestellt“. Dass es allerdings so schlecht läuft, „damit hat niemand gerechnet.“ Tiefpunkt der Kißlegger Talfahrt war die 1:5-Klatsche beim TSV Meckenbeuren. „Da ging plötzlich gar nichts mehr“, sagt Findeisen, „wir wollten die Aufgabe spielerisch angehen, sind aber mit dem harten Platz nie klargekommen.“ Die Zweikämpfe wurden nicht mehr angenommen, „und so kam eins zum anderen“.

Personelle Probleme

Hoffen lässt die Bilanz gegen Leutkirch , die eindeutig für die SG spricht. Seit neun Spielen wartet Leutkirch auf einen Sieg. „Es wird trotzdem eine harte Nuss“, weiß Findeisen, „wir müssen aber ein anderes Gesicht zeigen. Treten wir so auf wie in Meckenbeuren, wird’s schwierig.“

Große Probleme gibt es auch beim Gegner. „Woche für Woche steht eine andere Formation auf dem Platz“, sagt FC-Trainer Bruno Müller . Gegen den SV Bergatreute mussten drei Spieler schichten, zwei waren im Urlaub. „Die sind am Samstag erst heimgekommen und mussten am Sonntag spielen.“ Yannick Spohn war mit einer Schulklasse unterwegs, Felix Hoff ist verletzt. „Ich sehe nicht ansatzweise die Chance, in den nächsten Spielen eine eingespielte Truppe auf den Rasen zu bringen“, ärgert sich Müller, „aber damit müssen wir uns arrangieren.“ Da passt die Verletzung von Stammspieler Sebastian Schneider, der mit Verdacht auf Kreuzbandriss langfristig ausfallen wird, ins Bild.

Die drei Auswärtssiege sprechen für Leutkirch. „Mit der Bilanz bin ich zufrieden“, sagt Müller, die Ergebnisse zu Hause sind noch ausbaufähig. „Kollektives Versagen“, stellte Müller nach dem 0:2 gegen Aufsteiger SV Bergatreute fest. „Ich hätte gar nicht so viele Spieler auswechseln können“. Ein herber Rückschlag, nach dem Heimsieg gegen Seibranz. „Für mich standen zwei verschiedene Mannschaften auf dem Platz“, sagt Müller. „Die Einstellung gegen Bergatreute stimmte nicht, so kannst du nicht gewinnen.“ Gegen Seibranz habe sich die Mannschaft reingehängt, „dafür haben wir uns belohnt“. Die Chance war da, einen weiteren Dreier nachzulegen, „stattdessen haben wir das Spiel grandios versiebt“, sagt Müller, „wenn du alles gibst holst du auch die Punkte.“

Gegen die SG Kißlegg fordert FCL-Trainer Bruno Müller Wiedergutmachung: „Wir müssen schauen, dass wir wieder in die Erfolgsspur kommen.“