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Ehrensache

Der Kißlegger Hannes Klenner ist Botschafter beim Projekt „Mitmachen Ehrensache“

Kißlegg / Lesedauer: 2 min

Der Kißlegger Hannes Klenner ist Botschafter beim Projekt „Mitmachen Ehrensache“
Veröffentlicht:29.11.2013, 16:35

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Die Idee ist einfach und gut: Unter dem Motto „Mitmachen Ehrensache“ suchen sich Jugendliche selbstständig einen Arbeitgeber ihrer Wahl, jobben dort rund um den Internationalen Tag des Ehrenamts am 5. Dezember, verzichten dabei auf ihren Lohn und spenden das Geld jeweils regional ausgewählten guten Zwecken. Im Landkreis Ravensburg sind es dieses Mal 44 Botschafter, die sich besonders für das Projekt engagieren. Der 15-jährige Kißlegger Hannes Klenner ist einer von ihnen.

Zum dritten Mal nimmt Hannes Klenner an dem Projekt „Mitmachen Ehrensache“ teil – aber zum ersten Mal als Botschafter. „Mein Lehrer, zu dem ich einen guten Kontakt habe, hat Nachfolger für Botschafter gesucht“, erzählt Hannes. „Ich glaube, er wusste, dass ich relativ offen für solche Sachen bin.“ Als Botschafter muss man bei den Mitschülern für die Aktion werben. Sprich: Man muss vor einer Klasse stehen und reden können. „Das ist mir noch nie besonders schwer gefallen“, sagt Hannes.

Gemeinsam mit drei anderen Jugendlichen seiner Schule besucht Hannes Klenner die Botschafterseminare, die auf Länder- und Landkreisebene angeboten werden. „Bei den Seminaren lernen wir die Aufmerksamkeit unserer Mitschüler zu gewinnen, das Projekt richtig zu erklären und selbstbewusst zu sein“, sagt der 15-Jährige. Im Vordergrund stehe das Bewerben der Aktion, um viele Schüler zum Mitmachen zu bewegen, denn das Projekt sei für alle freiwillig. „Es ist wichtig, dass wir das Projekt logisch erläutern, denn die Schüler müssen wiederum den Arbeitgebern davon erzählen“, so Klenner. „Aber natürlich macht es auch einen riesen Spaß, die Leute, die bei den Seminaren mitmachen, immer wieder zu treffen.“

Hannes findet es sinnvoll, dass die Schüler sich selbst einen Betrieb aussuchen und sich dort vorstellen. So könnten schon die ersten Erfahrungen in der Berufswelt gesammelt werden. „Und es bringt Übung, wenn man sich seinen Job selbst aussucht.“ Für ihn war die Anfrage beim Arbeitgeber in den vergangenen zwei Jahren nicht schwierig „Für mich war das bis jetzt immer das Leichteste, weil ich bei meinem Vater in der KFZ-Werkstatt gearbeitet habe“, erzählt er.

Klenner engagiert sich für das Projekt, weil er findet, dass es eine gute Sache ist. Der Erlös geht an das Hilfsprojekt Hoffnung Kindheit. Die 2009 von der Kißlegger Realschule gestartete Initiative unterstützt mit seinen Geldern die Wohltätigkeitsstiftung El Shaddai Charitable Trust. In Indien werden mit Hilfe der Spenden Kinderheime und Nachtasyle gebaut. Außerdem werden Projekte für benachteiligte Kinder und Jugendliche unterstützt.