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Kinderferienprogramm

Wie kommt die Limo in die Flasche?

Isny / Lesedauer: 2 min

Beim Ferienprogramm besuchten 25 Kinder die Isnyer Brauerei Stolz
Veröffentlicht:20.08.2018, 15:35

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Das Programm für die Kinder beim Sommerspaß des Kinderferienprogramms war durchaus vergleichbar mit dem des Unternehmerstammtisches der Isnyer Geschäftsleute und Industriellen – nämlich: Begrüßung, thematische Einführung in die zu besuchende Firma, Betriebsbesichtigung, gemütliches Beisammensein mit Rückfragen an den Chef.

Sepp Stolz erklärte den Kindern, was in den Limoflaschen alles drin ist: Isnyer Quellwasser, Zucker oder Zuckerersatzstoff, Fruchtsaftkonzentrat und Kohlensäure, die für die Haltbarkeit der Limo zuständig ist und für den prickelnden Genuss. „Alles so natürlich wie nur möglich“, verspricht der Seniorchef. Zehn verschiedene Limonaden würden bei Stolz hergestellt und in Flaschen abgefüllt, verrät er. Wenn die Anlage läuft, würden pro Stunde rund 7000 Flaschen abgefüllt. „Bei dieser Sommerhitze kommen wir grad’ so hinterher.“

Gefragt wurde von den Kindern auch nach dem Bier, das der Papa so gerne trinkt und was denn dort in der Flasche drin sei. Seit Jahrhunderten sei im Bier immer dasselbe drin, nämlich Wasser, Gerstenmalz, Hopfen und Hefe, so der Seniorchef. Dass bei Stolz elf verschiedene Biere gebraut werden mit denselben Inhaltsstoffen, liege an der Braukunst, da würde einfach ein bisschen anders gerührt und gekocht.

Anschließend ging’s mit den Kindern zur Flaschenreinigung und Abfüllanlage. Zum Transport dorthin bekommen die Flaschen einen provisorischen Schraubdeckel verpasst, damit sich die Gewinde der Glasflaschen nicht gegenseitig beschädigen. Die Anlage holt die Flaschen aus der Kiste und macht den Deckel ab, ehe der Spülvorgang beginnt. Zuerst mit einem Spülmittel und heißem Wasser, dann mit kaltem Wasser. Vor dem Abfüllen durchlaufen die Flaschen eine Kontrollstelle. Dann wird die Luft aus der Flasche gezogen und Kohlensäure hineingepumpt und danach die Limo aus einem großen Tank hineingefüllt. Die Anlage setzt die Flaschen auch automatisch wieder in die Kisten, die dann mit dem Gabelstapler ins Getränkelager gefahren werden. Alles wurde bei einem kühlen Limogetränk nochmal besprochen und viele Fragen beantwortet. Interessant war auch die Information, dass für die Spülung jeder Flasche mehrere Liter Wasser gebraucht werden – ein Mehrfaches des Inhalts.