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Schwerlastverkehr

Rohrdorf wünscht sichweniger Schwerlastverkehr

Isny / Lesedauer: 3 min

Ortsvorsteher Fürst von Quadt lobt Zusammenarbeit mit Stadt
Veröffentlicht:31.08.2012, 17:20

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„Probleme haben wir keine“, sagt Alexander Fürst von Quadt , der Ortsvorsteher von Rohrdorf mit Überzeugung. Wünsche aber, die haben sie hier durchaus auch. Eine schnelle Internetverbindung und ein Radweg gehören dazu.

Rohrdorf liegt zwar idyllisch an der Adelegg, aber unter einem hohen Verkehrsaufkommen auf der K 8020/21 leidet die Ortschaft dennoch. „Wir haben relativ viel Schwerverkehr“, beklagt Fürst Quadt. Ihm sei zu Ohren gekommen, dass in manchen Navigationssystemen die Route über Rohrdorf nach Großholzleute sogar als Abkürzung ausgewiesen wird. Und es werde durch den Ort auch sehr schnell gefahren. Durch bauliche Maßnahmen, die Einfahrtsgeschwindigkeit an den Ortseingängen von Großholzleute und Aigeltshofen her zu verringern, wäre ihm ein wichtiges Anliegen.

Ein Radweg nach Aigeltshofen als Anbindung des Dorfes an den Radweg Isny-Leutkirchm, ist ebenfalls ein dringender Wunsch. Geschwindigkeit ist auch auf der L 318, der Straße von Leutkirch nach Isny, die auf der Rohrdorfer Gemarkung liegt, ein Thema. Hinzu kommen Spurrillen. „Mit dieser Straße sind die Anlieger nur halb glücklich“, wird Quadt ironisch. Trotz Radarkontrollen werde viel zu schnell gefahren, was immer wieder zu Gefahrensituationen beim Einbiegen und zu Unfällen führe. Höhere Geschwindigkeit ist hingegen beim Internet sehr willkommen und dringend erforderlich. „Da sind wir in Rohrdorf glücklicherweise in der Umsetzung“, freut sich der Ortsvorsteher.

Als „großer Verfechter“ von lokaler Kinderbetreuung, ist er froh, dass sowohl Kindergarten als auch Schule für die nächsten zwei bis drei Jahre stabil seien. Der Kindergarten sei voll, und bei der Schulkindbetreuung für die verlässliche Grundschule sei Rohrdorf auch dabei. „Wir tun aber auch was für Schule und Kindergarten.“ Im zuletzt ausgewiesenen Baugebiet sind von neun Plätzen nur noch zwei frei. Wie in der Stadt, werden ebenfalls Familien mit Kindern bei der Vergabe bevorzugt. Auf dem alten Ausweichtrainingsplatz ist ebenfalls ein Baugebiet mit sieben Plätzen geplant. Aber zuvor muss noch der neue Sportplatz gebaut werden. „Dafür stehen die Ampeln auf Grün“, versichert Quadt.

Für Quadt, der in seiner ersten Amtszeit steht, ist das Besondere an Rohrdorf, dass es ein Dorf mit gesunden Strukturen und ländlicher Prägung sei. „Gott sei Dank“ gebe es noch aktive Landwirte, und wenn die Gemeinde diesen helfen könne, dann tue sie das auch.

Positiv fällt ihm auf, dass es sehr viele Vereine und ein reges Dorfleben mit gutem Zusammenhalt gebe. Im Theatersaal – „unsere gute Stube“ – sei eigentlich immer was los. Gefestet wird in Rohrdorf auch gerne. Heuer waren die Jubiläumsfeiern der freiwilligen Feuerwehr und des Theatervereins große Ereignisse. „Das Highlight war sicher die Kinderfesteröffnung mit Kindergarten und Schule bei uns im Dorf.“

„Isny schaut auf seine Ortschaften“, findet der Rohrdorfer Ortsvorsteher. Es gebe eine hervorragende Zusammenarbeit, auch bei den Bauhöfen. Oft würden sie zusammen mit Großholzleute Aufgaben angehen. Und wenn von Isny was gebraucht werde, gebe es immer schnelle Entscheidungen, lobt er.

Als Beispiel nennt Fürst von Quadt die Folgen des Schlagregens dieser Tage. „Innerhalb von zwei Stunden war der Bagger da.“ Mit Blick auf die gesamte Verwaltung betont Quadt: „Wir sind bestens aufgehoben und bedient, da sind keine Wünsche offen.“