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Forstunternehmen

Mit dem Wald tief verwurzelt

Isny / Lesedauer: 2 min

Städtischer Wirtschaftsbesuch beim Forstunternehmen Albrecht in Beuren
Veröffentlicht:02.12.2014, 11:18

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Einen eindrucksvollen Einblick in die Waldarbeit haben Bürgermeister Rainer Magenreuter und der städtische Wirtschaftsbeauftragte Claus Fehr bei ihrem Besuch des Forstunternehmens Albrecht aus Beuren bekommen. Neben der Besichtigung des Fuhrparks stand ein Abstecher zu mehreren Einsatzorten an, bei denen mit schweren Maschinen die harte Arbeit im Wald verdeutlicht wurde.

Die Brüder Remig und Hermann Albrecht sind gemeinsame Geschäftsführer des Forstunternehmens, das etwa zehn Mitarbeiter beschäftigt. Seit zehn Jahren gehört außerdem Hermanns Sohn Thomas fest zum Team, der somit schon heute eine Garantie dafür ist, dass das Familienunternehmen auch noch in der nächsten Generation bestehen wird. Alle Albrechts eint die Liebe zum Holz. „Wir sind mit dem Wald tief verwurzelt“, erklärt Remig Albrecht seinen Gästen Magenreuter und Fehr bei der Vorstellung des Unternehmens. Nachhaltig, pfleglich, partnerschaftlich, regional – das seien die vier Grundsätze, nach denen sie ihre Geschäfte ausrichten. Wichtig sei vor allem der Zusammenhalt, erklären Remig und Hermann Albrecht und verweisen auf die unermüdliche Unterstützung ihrer Frauen Angela und Waltraud.

40000 Festmeter pro Jahr werden verarbeitet

In der Regel sei das Forstunternehmen Albrecht im Umkreis von 20Kilometern tätig, besondere Umstände ließen Remig Albrecht aber auch schon mal spontan in sein Auto springen und in die Mitte Deutschlands fahren, wo gerade ein Unwetter gewütet, zahllose Bäume gefällt – und somit für reichlich Arbeit gesorgt hatte. Albrecht bot vor Ort seine Dienste an und holte so Aufträge für etwa eineinhalb Jahre an Land.

Ansonsten fühlen sich die Albrechts aber in den heimischen Wäldern am wohlsten. Hermann etwa war schon mit 14 Jahren am liebsten mit dem beim Fürsten angestellten Vater unterwegs, erzählt er.

Seit diesen Tagen hat sich die Arbeit eines Forstunternehmers stetig weiterentwickelt. Etwa 40000 Festmeter verarbeitet das Forstunternehmen Albrecht jährlich. Schweres Gerät steht dafür zur Verfügung, der Fuhrpark ist so groß, dass auch für spezielle Einsatzgebiete wie Hanglagen die richtige Maschine bereit steht. Überhaupt die Maschinen: „Die Zeiten, in denen nur Männer mit dicken Oberarmen im Wald tätig waren, sind längst vorbei. Heute sie die Tätigkeiten hochspezialisiert und anspruchsvoll“, erklärt Remig Albrecht.

Einen Einblick in diese Tätigkeit erhält die Besuchergruppe, zu denen auch Stadtförster Johannes Merta zählt, an mehreren Stationen rund um Isny. Vor allem Thomas Albrecht beeindruckt dabei im Umgang mit einer großen und gleichzeitig wendigen Maschine, mit der er lange Baumstämme wie Streichhölzer wirken lässt, die er zunächst von Ästen befreit und dann zuschneidet. Auf Erfahrung komme es an, erklären die Albrechts, was Magenreuter und Fehr beim Blick auf die vielen Knöpfe im Führerhaus gerne glauben.