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Isnyer Henne legt Riesen-Hühnerei

Isny / Lesedauer: 2 min

Henne legt Rekordverdächtiges ins Nest des zwölfjährigen Hühnerhalters Simon Kolb
Veröffentlicht:06.03.2017, 12:00

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Simon Kolb hat mächtig gestaunt, als er vor ein paar Tagen in seinen Hühnerstall ging, wo er Eier holen wollte. In einem Nest lag ein Riesen-Ei. Und noch mehr ins Staunen kam der Zwölfjährige, als er es in der Küche auf eine Digitalwaage legte, die 131 Gramm auf dem Display anzeigte. Das machte den Siebtklässler neugierig. Er recherchierte im Internet und fand heraus, dass ein durchschnittliches Hühnerei zwischen 60 und 75 Gramm wiegt und dass das schwerste Ei der Welt 180 Gramm gewogen hatte. Gelegt wurde es allerdings von einem Huhn einer anderen Rasse als jene, die in Simons Hennenstall in Schließlang scharren.

Drei unterschiedliche Rassen hält Simon, seit er vor ziemlich genau zwei Jahren mit seinen Hühnern anfing. Seine Marans genannten Tiere sind komplett schwarz und seine grau-weißen Blausperber heißen so, weil ihr Gefieder im Sonnenlicht leicht bläulich schimmert, erzählt Simon. Er vermutet, dass das Riesen-Ei allerdings von einer der braunen Lohmann-Brown-Hennen stammt.

Im Winter hält Simon seine zwölf Hennen im alten Kuhstall des Bauernhofs im Weiler Schließlang, weil es dort wärmer ist. Im Sommer dürfen sie in eine Hütte im Garten. Den Hof führt sein Onkel, dem er, wenn er Zeit hat, zur Hand geht. Außerdem hat der junge Hühnerhalter einen Hahn, den er geschenkt bekommen hat, dessen Rasse er bisher allerdings noch nicht im Internet bestimmen konnte. „Ich weiß nur, dass er selten und reinrassig ist, weil er einen sehr breiten Kamm hat“, erklärt der aufgeweckte Teenager. Mit der Hühnerhaltung habe er begonnen, weil ihm „allgemein Spaß macht, mit Viechern zu schaffen und um das Taschengeld aufzubessern“, erzählt Simon weiter.

Kunden seien die Nachbarn und seine Lehrer an der Isnyer Realschule, die restlichen Eier verzehre die Familie selbst. Simon kann ordentlich liefern: „Im Winter legen meine Hennen durchschnittlich sechs Eier pro Tag, im Sommer sind es zehn bis 12“, berichtet er. Und eine Henne muss sich dieses Frühjahr besonders angestrengt haben, wobei das Riesen-Ei natürlich unverkäuflich ist und Simon es dieser Tage selbst essen wird.