StartseiteRegionalRegion AllgäuIsnyBeurens Trainer Patrick Mayer: „Die Landesliga ist natürlich Thema“

Winterpause

Beurens Trainer Patrick Mayer: „Die Landesliga ist natürlich Thema“

Isny / Lesedauer: 4 min

Beurens Trainer Patrick Mayer: „Die Landesliga ist natürlich Thema“
Veröffentlicht:12.12.2019, 17:25

Artikel teilen:

Der SV Beuren steht zum Beginn der Winterpause in der Fußball-Bezirksliga glänzend da. Die von Ex-Profi Patrick Mayer trainierten Allgäuer sind nur wegen des schlechteren Torverhältnisses nicht an der Tabellenspitze. Was nicht ist, kann ja im Frühjahr noch werden. „Natürlich ist die Landesliga aufgrund der Tabellensituation ein Gesprächsthema“, sagt der 31-jährige Mayer im Gespräch mit Michael Panzram. Gleichzeitig warnt er davor, dass es den Beurenern in der Rückrunde so geht wie in der Vorsaison.

Herr Mayer, der SV Beuren liegt mit dem Beginn der Winterpause auf Platz zwei in der Fußball-Bezirksliga - punktgleich mit dem Spitzenreiter TSV Eschach. Wie zufrieden sind Sie mit der Ausbeute nach 19 Spieltagen?

Wir sind natürlich sehr zufrieden. Nach einer sehr schwachen Vorbereitung konnten wir rechtzeitig zum ersten Spieltag den Schalter umlegen. 46 Punkte sind bei der aktuellen Stärke der Bezirksliga eine außergewöhnliche Ausbeute nach 19 Spielen. Es waren viele enge Spiele dabei und wir waren oft die Mannschaft, die den Sieg einfach mehr wollte und deswegen stehen wir zurecht auf dem zweiten Platz.

Was hat den SV Beuren – trotz des personellen Umbruchs – so stark gemacht?

Der Hauptgrund ist, dass wir wieder einen sehr guten Teamgeist haben und sich jeder in den Dienst der Mannschaft stellt. Dazu konnten wir den Abgang von Johannes Freiberg, der sehr schwerwiegend war, zum Glück mit Alexander Metzlers Positionswechsel, besser als gedacht, auffangen. Ein weiterer Grund ist, dass wir uns in der defensiven Kompaktheit extrem verbessert haben, weil wir auch wissen, dass wir nicht ganz so spielstark wie drei bis vier andere Mannschaften sind und trotzdem offensiv sehr viel individuelle Qualität besitzen, um jederzeit ein Tor zu machen.

Welcher Sieg hat Sie besonders gefreut?

Der Auswärtssieg in Heimenkirch, in meinen Augen seit Jahren die spielerisch beste und eingespielteste Mannschaft, hat uns sehr viel Glauben für die weiteren Wochen gegeben.

Über welche der drei Niederlagen haben Sie sich besonders geärgert?

Die Niederlage gegen Mochenwangen, weil wir an dem Tag einfach nicht die richtige Einstellung an den Tag gelegt haben, um gegen einen abgezockten und kampfstarken Gegner zu gewinnen.

Auf Platz drei haben Sie schon acht Punkte Vorsprung. Wie sehr blicken Sie auf einen möglichen Aufstieg in die Landesliga? Laufen da etwa Budgetplanungen oder erste Spielergespräche im Hintergrund – für den Fall der Fälle?

Natürlich ist die Landesliga aufgrund der Tabellensituation ein Gesprächsthema. Aber für mich ist nach wie vor, trotz acht Punkten Rückstand, Heimenkirch der Topfavorit und Oberzell wird auch noch ein Wort mitreden. Daher ist es noch viel zu früh darüber zu reden. Wir waren in der letzten Saison auch schon sehr gut dabei und sind dann in der Rückrunde eingebrochen, weil es personell eng wurde und wir die Ausfälle nicht mehr kompensieren konnten. Wir müssen erst mal abwarten, ob wir die Leistungen bestätigen können. Wenn alle Spieler aus unserem relativ kleinen Kader fit bleiben, haben wir natürlich die Chance unter den ersten zwei Mannschaften zu landen. Intern gibt es aber bisher keine Planungen für die Landesliga. Denn Fakt ist auch, das wir Zweiter und nicht Erster sind. Wir wollen für die neue Saison, egal in welcher Liga, keinen Spieler abgeben und uns punktuell verstärken.

Die Pause haben sich Mannschaft und Trainer sicherlich verdient. Wie schalten Sie in den kommenden Wochen vom Spielbetrieb ab?

Ich mache mit meiner Frau und unserer Tochter erst mal ein paar Tage Urlaub und genieße die fußballfreie Zeit.

Wann startet die Mannschaft wieder ins Training – und werden Sie nach Ihrer schweren Knieverletzung nach mehr als einem Jahr wieder dabei sein?

Wir starten am 20. Januar in die Vorbereitung. Ich persönlich werde höchstwahrscheinlich im Laufe der Vorbereitung wieder einsteigen.