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Tätigkeitsbericht

5600 Stunden ehrenamtlicher Einsatz 2017

Isny / Lesedauer: 3 min

Jahreshauptversammlung des DRK Isny: Wahlen, Kässpätzle und gute Kameradschaft
Veröffentlicht:18.02.2018, 14:39

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Neben Tätigkeitsberichten, Kassensturz, Ehrungen und Neuaufnahmen kommt bei der Mitgliederversammlung des DRK-Ortsvereins e. V. auch ein deftiges Abendessen, Austausch und Geselligkeit nicht zu kurz. Schließlich war der vergangene Freitagabend auch Gelegenheit, für den enormen ehrenamtlichen Einsatz von gut 40 aktiven DRKlern in Isny danke zu sagen.

Der Vorsitzende, Wolfgang Dieing , konnte knapp 50 Mitglieder, Aktive und Freunde begrüßen, unter anderem auch Peter Clement als Vertreter der Stadt, den Kreisbereitschaftsführer Klaus Schliz sowie Vertreter der Feuerwehr und von benachbarten DRK-Vereinen.

Besonders von Innteresse in Dieings Jahresbericht war der Totalschaden-Unfall des neu erworbenen „Helfer-vor-Ort“-Fahrzeugs am 19. Juli 2017. Man sei auf dem Weg zu einer Neuanschaffung, dies soll jedoch kein Blaulichtfahrzeug mehr sein zur Verwendung in Katastrophenfällen, sondern vielmehr eines für Material- und Personentransporte, für Übungen und Fortbildungen.

Damit verbunden habe man eine konzeptionelle Änderung im Blick: Die „Helfer vor Ort“ sollen für ihre Wohnbezirke so „aufgestockt“ werden, dass sie bei nötigen Einsätzen ohne Fahrzeug und ohne Zeitverzögerung sofort helfend wirksam werden können, zum Beispiel in Form einer Herz-Lungen-Massage, bis der Notarzt kommt.

Beifall bekam der Bericht über die Leistungen der PV-Anlage auf dem Dach des DRK-Heims. Die optimale Dachneigung verhelfe zu Einnahmen, sodass die Schulden fürs neue DRK-Heim am Angelehof bereits jetzt nicht mehr drücken.

Hilde Hägele berichtete als Verantwortliche für die Sozialen Dienste des DRK : Gymnastik, Tanzstunden, Hausbesuche, Fortbildungen, Ausflüge, Sitzungen, Seniorenmesse, Adventskaffee – ein Aufwand von fast 1300 ehrenamtlichen Stunden. Hägele dankte ihren Mitstreiterinnen herzlich: Gretl Wurst, Marianne Zähringer, Emi Wüst, Renate Seredjak, Thea Kobler-Bayer, Elisabeth Schulz – und ihren Vertreterinnen Carina und Manuela Schmid.

Patrik Dempfle und Thomas Egger betreuen gegenwärtig circa 25 Jugendliche in den Gruppenstunden, wo es neben Geselligkeit vor allem um spielerische Erst-Hilfe-Übungen gehe. Höhepunkt für alle sei jedes Jahr die Schlossweihnacht, bei der über die Tage verteilt alle Jugendlichen eingespannt seien.

Der Einsatzleiter im Bereitschaftsdienst, Matthias Zähringer, berichtete über 3400 Einsatzstunden in den verschiedenen Gruppen: Sanitätsdienste, Hilfeleistungen, Blutspenden, Übungen mit der Feuerwehr , Fortbildungen, Schnelleinsatztruppe, psychosoziale Dienste, „Helfer-vor-Ort“-Gruppen.

Der Kassenbericht von Hubert Dieing machte mit einem detaillierten Zahlenkatalog deutlich, dass rund 50 000 Euro pro Jahr nötig sind, um den „Betrieb“ des DRK in Isny am Laufen zu halten.

Den Dank auszusprechen im Namen der Stadt und in Vertretung des Bürgermeisters nahm Peter Clement wahr. Der Allgemeinarzt sagte: „Es ist mir eine Freude und Ehre, die Tätigkeitsbereiche zu hören, von denen die ganze Stadt und die Umgebung profitiert.“ Er drückte sein Staunen aus über die Breite und Vielzahl der Einsätze: „Kaum vorstellbar, dass es das DRK nicht gibt.“ Vor allem an die Jugend gerichtet äußerte er den Wunsch: „Macht weiter so!“

Vonseiten des Kreisverbandes Wangen zeigte Schliz die aktuell anstehenden Veränderungen Isny betreffend an. Die Rettungswache sei durch ein zusätzliches Rettungsfahrzeug aufgestockt worden und es sei wegen Platzmangel ein neuer Standort am Isnyer Nordring beim TÜV geplant, womit auch die Verlegung der Kreisgeschäftsstelle nach Wangen verbunden sei. Dort habe man die Chance, auf dem Gelände der Landesgartenschau 2024 Büroräume zu erwerben und auch die Möglichkeit, ein Ausbildungszentrum und eine Begegnungsstätte für hilfsbedürftige Menschen aufzubauen.