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Feuerwehrhaus

Neues Feuerwehrhaus wird eingeweiht

Engerazhofen / Lesedauer: 2 min

Männer der Gruppe Engerazhofen helfen beim Bau kräftig mit
Veröffentlicht:10.10.2014, 14:54

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Im September 2013 ist der Rohbau erstellt worden, nun wird das Feuerwehrhaus in Engerazhofen eingeweiht.

Am Sonntag, 19. Oktober, soll das Haus der Öffentlichkeit vorgestellt und in einem feierlichen Rahmen seiner Bestimmung übergeben werden. Am Samstag, 18. Oktober, findet ein Bürger und Vereinsabend mit offener Bühne ab 20 Uhr im beheizten Festzelt statt.

Bereits 1982 konnte die Feuerwehr Leutkirch, Abteilung Gebrazhofen, Gruppe Engerazhofen, ein Feuerwehrhaus einweihen. Das Gebäude wurde an die Grundschule Engerazhofen angebaut, um Einrichtungen wie Heizung, sanitäre Anlagen, Wasser und Stromanschluss gemeinsam zu nutzen. Mit den Jahren verringerten sich aber die Schülerzahlen, so dass die bereits 1964 erbaute Schule ihren Betrieb ab dem Schuljahr 2010/2011 einstellen musste.

Das Schulgebäude wurde zu einem Kostenfaktor ohne Nutzung

In Folge der Schließung wurde das Gebäude für die Stadt zu einem Kostenfaktor ohne Nutzung. Die Ortschaftsverwaltung bemühte sich zunächst um eine sinnvolle Verwendung, was sich aber als außerordentlich schwierig darstellte, heißt es in einer Mitteilung.

So wurde der Beschluss gefasst, die Schule zu verkaufen. Das Künstlerpaar Keil-Heel erwarb das Gebäude im Oktober 2011. Im Verlauf der Verkaufsgespräche wurde klar, dass die Stadt Leutkirch , wenn das Feuerwehrhaus nicht mit verkauft werden würde, sanitäre und sonstige bisher gemeinsam genutzte Einrichtungen bereitstellen müsste.

Der damalige Ortsvorsteher Franz Sipple machte den Vorschlag, das Feuerwehrhaus mitzuverkaufen. Die Käufer signalisierten ein Interesse am gesamten Gebäude. Es wurde zunächst ein Mietvertrag für das alte Feuerwehrhaus mit den neuen Hausbesitzern vereinbart, um am Haus der Mitte einen Neubau zu planen und zu errichten. Nach der noch im Frühjahr 2012 beginnenden Planungs- und Genehmigungsphase war es dann im August 2013 soweit. Der Bauplatz in westlicher Richtung vom Haus der Mitte konnte geräumt werden, um mit einem Bagger die Baugrube auszuheben.

Im Verlauf der Bauarbeiten waren etwa 2400 Kubikmeter Erdreich zu bewegen, was größtenteils von Landwirten auf deren Kosten erledigt wurde. Im September 2013 wurde schließlich der Rohbau erstellt. Dazu verwendet wurden ausschließlich doppelschalige Betonplatten mit 120 Millimeter Dämmung. Dann ging es für die Männer der Gruppe Engerazhofen und ihre Helfer richtig los. Es galt, den Innenausbau sowie die elektrischen und sanitären Einrichtungen zu installieren, was in etwa 4000 freiwilligen unentgeltlichen Arbeitsstunden gelungen ist. Die Einrichtung des Schulungsraums wurde von der Gruppe Engerazhofen komplett übernommen.