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Gespräch mit Sparkassen-Direktor war aus Vereinssicht „ernüchternd“

Eglofs / Lesedauer: 2 min

Gespräch mit Sparkassen-Direktor war aus Vereinssicht „ernüchternd“
Veröffentlicht:01.02.2017, 09:51

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Nachdem zwölf Vertreter von Eglofser Vereinen an den Vorstand der Kreissparkasse einen Brief geschrieben haben (die SZ berichtete), fand am Montag ein Treffen zwischen Vereinsvertretern und Franz Zwisler statt. Er ist bei der Kreissparkasse in Wangen Direktor für Privatkunden. Wie Nicolas Riether, Vorsitzender des Rathausvereins, auf SZ-Nachfrage berichtet, sei das Ergebnis des Gesprächs eher „ernüchternd und enttäuschend“.

Zwisler habe zwar die Anmerkungen und auch befürchteten Probleme der Ehrenamtlichen aufgenommen und versprochen, diese an den Vorstand weiterzugeben. Viel Hoffnung konnte er den Vereinen aber nicht machen, sagt Riether. „Im Moment steht wohl noch nicht mal ein Geldautomat zur Diskussion“, sagt Riether. „Das war für uns ein kleiner Schock.“ Aber es könne sich auch nochmal was ändern, habe Zwisler ihnen versichert. Die Vereinsvertreter hatten in ihrem Brief Bürgermeister Roland Sauter dazu aufgefordert, sich dafür einzusetzen, dass auch künftig „Geschäftsvorgänge der Kreissparkasse“ in Eglofs erledigt werden können. Dazu zählen Bargeldauszahlungen am Automaten, Ein- und Auszahlung von Wechselgeld in Form von Münzen und Banknoten, die Einzahlung von Barumsätzen und das Drucken von Kontoauszügen. „Auch Nachttresore sollen wohl künftig abgeschafft werden“, so Riether. Man sei froh, dass die Sparkasse so schnell das Gespräch mit den Vereinen gesucht habe, enttäuscht ist man aber über „die fehlende Transparenz“. Man habe den Eindruck, dass alles schon beschlossen ist, so Riether.

Michael Gresens, stellvertretendes Vorstandsmitglied der KSK, sagt indes, dass man zunächst den Vereinsvertretern zugehört habe. „Wir werden versuchen, den wichtigen Dingen Rechnung zu tragen.“ Im Laufe der nächsten Woche sei ein Gespräch zwischen Bürgermeister Sauter und dem Sparkassen-Vorstand geplant. „Wir wollen Möglichkeiten ausloten, wie wir den Bürgern nach der Filialschließung helfen können“, so Gresens. Er erinnerte daran, dass bis zum 1. Juli alles wie gehabt bleibe. (mek)