StartseiteRegionalRegion SigmaringenBalingenHBW erreicht die dritte Pokalrunde

Pokalrunde

HBW erreicht die dritte Pokalrunde

Balingen / Lesedauer: 3 min

HBW erreicht die dritte Pokalrunde
Veröffentlicht:24.10.2013, 08:39

Artikel teilen:

In der zweiten DHB-Pokalrunde hat der HBW Balingen-Weilstetten am Mittwochabend den Zweitligisten TuSEM Essen ausgeschaltet. Nach einer völlig verkorksten ersten Hälfte fingen sich die Schwaben im zweiten Durchgang gefangen, kamen wie verwandelt aus der Kabine und egalisierten den Halbzeitvorsprung der Hausherren in wenigen Minuten. Am Ende reichte es gegen den solide spielenden Absteiger der vergangenen Saison zu einem sicheren 32:24 (14:11)-Erfolg. Ein großes Lob verdienten sich die beiden Unparteiischen Pawel Fratczak und Paulo Ribeiro. Sie ließen das faire Spiel toll laufen und griffen nur dann ein, wenn es unbedingt notwendig und angebracht war.

Irgendwie schienen sich die Balinger in der engen Halle auf der Essener Margaretenhöhe nicht so richtig wohl zu fühlen und das legte sich während der gesamten ersten Hälfte nicht. Gleich der erste Angriff war bezeichnend für den weiteren Verlauf bis zum Pausenpfiff. Martin Strobel spielte von der Rückraummitte nach rechts auf Kai Häfner ab. Der war für den Ball zu schnell und konnte ihn nicht mehr aufnehmen. Im Tempogegenstoß gingen die Hausherren mit 1:0 in Führung. In der Folgezeit entwickelte sich ein völlig offenes Spiel in dem man keinen Unterschied zwischen Erst- und Zweitligist erkennen konnte. Trotzdem konnten die Schwaben nach einem Treffer von Florian Billek nach fünf Minuten mit 3:2 in Führung gehen.

Die Balinger konnten zwar weiterhin mit einem Treffer in Vorlage bleiben, aber die Fehler im Angriff häuften sich. Immer mehr Bälle gingen verloren und in der Abwehr passte die Abstimmung und die Absprache nicht mehr. So war es nur eine Frage der Zeit, bis der TUSEM das Heft des Handelns in die Hand nahm. Nach dem 9:8 für den HBW gelang dem Erstligist bis zur 24. Spielminute kein Treffer mehr und die Hausherren setzten sich unter dem Jubel der begeisterten Zuschauer bis auf 12:9 ab. Felix König der eine ganz starke Partie spielte, konnte mit zwei Energieleistungen zwar nochmals auf 12:11 verkürzen, aber Essen schlug zurück und hätten die Margaretenhöher ihre Chancen bis zur Halbzeit konsequenter genutzt, wäre es zur Pause nicht nur 14:11 gestanden.

Was HBW-Trainer Dr. Rolf Brack seinen Spieler in der Halbzeitpause dann aber mit auf den Weg gegeben hat, muss genau das Richtige gewesen sein. Trotz Anspiel der Hausherren und Unterzahl für den HBW stand es nach nur fünf Minuten bereits 15:15 und nach dem 16:16 kam die Zeit von Fabian Böhm. Der ehemalige Essener kam jetzt so richtig in Fahrt und mit seinem Treffer zum 22:19 in der 45. Spielminute, als die Schwaben auch noch in Unterzahl waren, stellte er die Weichen auf Sieg. Nach dem Dragan Tubic nach einer Parade von Nicolas Katsigiannis in der 49. Minute per Tempogegenstoß das 26:20 erzielte, war die Partie gelaufen.

Erst drei Minuten vor Spielende brachte HBW-Trainer Dr. Rolf Brack mit Christoph Theuerkauf zum ersten Mal den siebten Feldspieler. In zwei Angriffen war die Taktik von Erfolg gekrönt und beim 31:22 drohte den Hausherren sogar eine zweistellige Niederlage. Am Ende stand es 32:24 und der HBW kann sich jetzt in aller Ruhe auf das nächste Heimspiel gegen Gummersbach konzentrieren.

TuSEM Essen: Mathis Stecken, Sebastian Bliß (TW); Malte Seidel, Toon Leenders 2, Philipp Pöter 2, Marcus Bouali, Rene Zobel, Niclas Pieczkowski 8, Lasse Seidel 3, Peter Hornyak 2/1, Joao Pinto 2, Carsten Ridder 1, Florian Goerigk, Andre Kropp 4.

HBW Balingen-Weilstetten: Matthias Puhle, Nikolas Katsigiannis (TW); Fabian Böhm 4, Felix König 3, Dragan Tubic 2, Frank Ettwein 1, Roland Schlinger 4, Wolfgang Strobel 2, Christoph Theuerkauf, Daniel Wessig, Martin Strobel 4, Kai Häfner 8, Florian Billek 1, Manuel Liniger 3/3.

Strafzeiten: TuSEM 3, HBW 5. - Strafwürfe: TUSEM 2/1, HBW 3/3. - Nächstes Spiel: HBW Balingen-Weilstetten – VfL Gummersbach, Samstag, 26. Oktober 2013, 19 Uhr, Sparkassen-Arena Balingen.