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Kindergartenrenovierung

Wo der Bürgermeister im Sand spielte

Bad Wurzach / Lesedauer: 2 min

Mit einem fröhlichen Kinderfest wurde der renovierte Kindergarten eingeweiht
Veröffentlicht:24.06.2018, 20:10

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Die Kleinsten waren die Größten bei den Feierlichkeiten in Haidgau anlässlich der Kindergartenrenovierung von „St. Nikolaus“: Die energetische Sanierung des Gebäudes ist abgeschlossen, die Räume sind wieder uneingeschränkt nutzbar – und deshalb konnte am Sonntag richtig gefeiert werden.

Bereits der Festgottesdienst mit Pfarrer Paul Notz wurde von den etwa 40 Kindergartenkindern eifrig mitgestaltet. Die Erzieherinnen hatten ein buntes Programm zusammengestellt, und so wurde die sonntägliche Messe zu einem fröhlichen Kindergottesdienst.

In der anschließenden Ansprache von Kindergartenleiterin Bettina Kessler kam so manche „Baugeschichte“ ans Licht: Der Toilettencontainer sei für die Kinder so spannend gewesen, dass er mehrfach täglich aufgesucht werden musste. Und als die Wärmedämmung angebracht wurde, sei der Kindergarten „St. Nikolaus“ nur über eine „Zugbrücke“ zu betreten gewesen, während dieser Bauphase hätten sich die Kleinen alle als Burgfräulein und Ritter gefühlt.

Seit März 2017 waren die Bauarbeiten in vollem Gange, und der Kindergartenbetrieb konnte dennoch reibungslos aufrechterhalten werden. Erneuert wurden Fenster, das Dach, eine Schallschutzdecke wurde in die Räumlichkeiten eingebaut, und ein Anbau angesetzt, in dem sich die neuen Toilettenanlagen für die Kinder befinden.

Kessler bedankte sich für die Unterstützung der Stadtverwaltung, der Kirche und der Ortsverwaltung, denn ohne diesen Zusammenschluss hätte sich das Projekt nicht realisieren lassen.

Bürgermeister Roland Bürkle berichtete von seiner Kindergartenzeit und versicherte, dass er schon unter klosterschwesterlicher Obhut ein braver Musterknabe gewesen sei. Dankbar zeigte er sich, dass trotz der tiefgreifenden Umbaumaßnahmen kein Kind gefährdet wurde und Unfälle vermieden werden konnte. Er wünschte dem Kindergarten, dass dieser immer mit Leben gefüllt sei, und er freue sich über einen steten Zuwachs in der Bevölkerung.

Ortsvorsteherin Ernestine Frick lobte die gute Zusammenarbeit mit den Eltern, deren Engagement und Nachsicht während der turbulenten Zeit. Für sie sei der Besuch eines Kindergartens ein entscheidender Bestandteil einer erfüllten und gelebten Kindheit.

Nachdem Pfarrer Notz dem Gebäude den göttlichen Segen gespendet hatte, wurde gesungen, getobt und gefeiert. Die Eltern bestückten ein kleines Buffet beim Stehempfang, und die Kinder zeigten ihren Eltern und Großeltern stolz, wo sie den Tag verbringen und was im Kindergarten alles zu tun ist.