StartseiteRegionalOberschwabenRavensburgMusikkapellen Unterzeil und Eggmannsried entführen in die Welt der Blasmusik

Eggmannsried

Musikkapellen Unterzeil und Eggmannsried entführen in die Welt der Blasmusik

Unterschwarzach / Lesedauer: 2 min

Musikkapellen Unterzeil und Eggmannsried entführen in die Welt der Blasmusik
Veröffentlicht:04.12.2018, 17:36

Artikel teilen:

Schon beim Schloss Zeiler Musikfest haben sich die Vorstände angefreundet und am vergangenen Samstag konnten die Zuhörer in der vollbesetzten Unterschwarzacher Halle die ganze Bandbreite zeitgenössischer und traditioneller Kompositionen hören. Viel Beifall für beide Kapellen mit jeweils Zugabewünschen war der Erfolg – und die Gage – für die Akteure. Die Vorstände Bernd Weitgasser von Unterzeil und Florian Straub vom Team Eggmannsried konnten leider nicht viele Ehrengäste willkommen heißen. Die Vorweihnachtszeit bringt halt viele Verpflichtungen für Amtsträger mit sich.

Eine musikalische Reise

Kräftige Fanfarenstöße und Beckenklänge der Zeiler eröffnen den Abend aber auch erzählerische Töne (Celtic Folk Songs) sind im Programm. Karl-Heiz Diepolder hat nicht nur dieses weitgefächerte Programm einstudiert, sondern er nimmt in seiner Moderation die Zuhörer mit auf diese musikalische Reise, die mit „Sea Gate“ das Tor zur Welt öffnet. Die Schlagzeuger sind dabei mit ihrem Reichtum der Klänge voll beschäftigt. Ein gelungener Tribut an Ernst Hutter hat Florian Weitgasser mit seinem Bariton-Solo beigesteuert. Charly Diepolder dirigiert nicht nur, sondern bläst das Posaunensolo „Feeling Good“ aus einem in New York erfolgreichen Musical mit viel Herzblut. Die „Blasmusikgrüße“ der Scherzachtaler und die Saxophonisten mit „Mister Sandman“ leiten über zu den Eggmanssriedern.

Eggmannsried hat mit 30 Leuten die kleinste Musikkapelle des Kreisverbands Ravensburg. Im vergangenen Sommer konnte die neue Fahne geweiht werden. Ein Fest zusammen mit der Stelzenmühle, die seit 340 Jahren im Besitz der Familie Gütler ist. Hermann Gütler hat 35 Jahre lang die große Trommel geschlagen, heute haben die drei Schlagzeuger alle Hände voll. Denn Bernd Butscher belässt es nicht bei Polka und Humpa-Humpa, sondern bringt richtige Appetithappen zu Gehör. Da gibt es „Showtime“ und die Filmmusik zu „Karate Kid“ ebenso wie die Festmusik der Stadt Wien von Richard Strauss in einem Arrangement von Siegfried Rundel. Die drei Moderatorinnen erklären ganz nett jede Geschichte hinter den Kompositionen. Der Konzertmarsch „In Vita Optimum“ von Lukas Bruckmeyer führt „in die Mitte des Lebens“ aber leider auch zum Ende des Konzerts. Passend zu den Freunden von Schloss Zeil heißt die Zugabe „Der Berg ruft“ und mit dem Konzertwalzer „Tränende Herzen“ kommen die Zuhörer zu einem gemütlichen Ausklang.