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Haser kritisiert „Webfehler“ im Förderprogramm

Bad Wurzach / Lesedauer: 2 min

Spatenstich für den Wohnpark Am Sonnenhügel – Bauherr und Firmen sind aus der Region
Veröffentlicht:12.11.2018, 18:06

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24 Wohnungen werden beim Neubau von drei Mehrfamilienhäusern in der Achbergstraße entstehen. Die Verantwortlichen feierten dies am Montagmorgen mit einem symbolischen Spatenstich.

Investor des Großprojekts ist „ Häfele Bauprojekte“ aus Bad Wurzach. Dessen Geschäftsführer Johannes Häfele freute sich darüber, dass er wieder einmal in seinem Heimat-ort tätig sein kann. Er lobte das reibungslose Genehmigungsverfahren. Im Juli vergangenen Jahres hatte das Unternehmen das Grundstück eines ehemaligen Ferienheims gekauft.

Auf dem fast 3600 Quadratmeter großen Hangareal entsteht nun der „Wohnpark Sonnenhügel“: ein drei- und zwei zweigeschossige, maximal 9,4 Meter hohe Gebäude mit Flachdächern. Jedes Haus erhält eine Tiefgarage. Die Eigentumswohnungen, darunter sind auch zwei Penthäuser, werden zwei bis vier Zimmer und 70 bis 140 Quadratmeter haben.

Das erste Gebäude soll Ende 2019 bezugsfertig sein. Im Frühjahr/Sommer kommenden Jahres soll Baustart des zweiten Gebäudes sein. „Gebaut wird mit regionalen Firmen, das ist uns stets ein wichtiges Anliegen“, so Häfele.

Architekt Thomas Zell aus Bergatreute nannte das Projekt am Montag eine „super-spannende Aufgabe“. Gleichzeitig ist er zuversichtlich, dass diese gelingen wird: „Alle wollen, dass hier was Tolles entsteht.“

Beim Projekt Sonnenhügel handelt es sich um eine sogenannte innerstädtische Nachverdichtung. Das heißt, freie Grundstücke inerhalb einer Siedlung werden für eine Wohnbebauung genutzt. Dies wird vom Land gegenüber dem Schaffen neuer Wohngebiete „auf der grünen Wiese“ favorisiert.

Dass es trotzdem keine Fördermittel dafür gibt, wenn solch ein Projekt über ein Investorenmodell verwirklicht wird, kritisierte CDU-Landtagsabgeordneter Raimund Haser beim Spatenstich. Dies sei „ein Webfehler“ des Landesförderprogramms „Entwicklung Ländlicher Raum“ (ELR). Die Wohnbauförderung habe hier eine Lücke.

Er freute sich, dass an der Achbergstraße auch größere Wohnungen entstehen. „Bezahlbarer Wohnraum bis 140 Quadratmeter ist für Familien sehr wichtig. Zu lange wurden nur kleine Wohnungen gebaut, während für Familien mit ein oder zwei Kindern nichts passiert ist.“