Ortsdurchgangsstraße

Dietmanns will Tempo 30

Bad Wurzach / Lesedauer: 3 min

Bau des neuen Feuerwehrhauses an der Schule im Zeitplan
Veröffentlicht:16.11.2018, 12:15

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Die Ortsdurchgangsstraße in Dietmanns soll in einem Teilbereich zur Tempo-30-Zone werden. Dies ist zumindest der Wille der großen Mehrheit des Ortschaftsrats. Der Bau des Feuerwehrhauses an der Schule schreitet derweil gut voran.

Bei der Tempo-30-Zone geht es um den Abschnitt, in dem auf der einen Seite Rathaus, Schule und Friedrich-Schiedel-Halle und auf der anderen Seite Kirche, Friedhof und eine Bushaltestelle sind. Da sich fast der komplette Siedlungsbereich der Ortschaft auf der Rathausseite befindet, muss jeder, der zu Kirche und Friedhof will, die Straße überqueren. Dies müssen außerdem auch die Jugendlichen, die mit dem Bus in eine der Bad Wurzacher Schulen fahren.

Von Richtung Ellwangen her ist die Durchgangsstraße (Ochsenhausener Straße/L265) abschüssig, zudem befindet sich vor dem betroffenen Abschnitt eine Kurve.

„Die Idee, für diesen Bereich Tempo 30 zu beantragen, kam aus dem Ortschaftsrat“, berichtet Ortsvorsteherin Monika Ritscher . Vor allem in der Zeit, in der durch Dietmanns die Umleitung für die gesperrte B465 bei Bad Wurzach verlief, sei der Wunsch, in dem schulnahen Bereich eine Geschwindigkeitsbegrenzung einzuführen, wieder aufgelebt. In der Kohlstattstraße Richtung Unterschwarzach habe man mit Tempo 30 während der Umleitungszeit gute Erfahrungen gemacht, so Monika Ritscher.

 In diesem Bereich hätte der Orstschaftsrat von Dietmanns gerne eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h.

Die Stadtverwaltung soll nun bei der Verkehrsbehörde die Tempo-30-Zone beantragen. Danach wird es eine Verkehrsschau, an der Vertreter von Landratsamt, Polizei und Stadt teilnehmen, geben. Sie ist eine Grundlage für die dann zu treffende Entscheidung. Wann diese fällt, kann Monika Ritscher noch nicht absehen.

Ebenso wenig mag sie beurteilen, ob der Dietmannser Antrag genehmigt wird. „Wir probieren es jetzt einfach mal.“

Dietmanns geht damit einen anderen Weg als Seibranz. Dort hatte der Ortschaftsrat mehrheitlich einen Antrag auf Tempo 30 auf der Durchgangsstraße abgelehnt.

Gute Fortschritte macht derweil der Bau der neuen Feuerwehrgarage an der Dietmannser Schule.

Nach zwei Monaten Bauzeit – Spatenstich war am 13. September – zieht Ortsvorsteherin Monika Ritscher ein positives Zwischenfazit. Sie spricht von einem reibungslosen Zusammenspiel von Baufirma und Schule, sodass der Lehrbetrieb nahezu unbeeinträchtigt bleibe.

Die etwa 60 Quadratmeter große neue Unterkunft der Feuerwehrabteilung Dietmanns entsteht als Anbau an das Grundschulgebäude. Im Zwischentrakt zwischen Feuerwehr und Schule werden Sanitär- und Toilettenanlagen eingebaut. Beide Bereiche sind mittlerweile als Rohbau gut erkennbar.

Im Grundschulgebäude selbst wird ebenfalls umgebaut. Denn dort soll vom Eingang aus links gesehen die Ortsverwaltung einziehen. Rechterhand entsteht ein Multifunktionsraum, den auch die Vereine des Ortes nutzen dürfen.

Etwa 620 000 Euro sind für das Projekt veranschlagt. Darin enthalten sind die Kosten für den Abriss des bisherigen (stark sanierungsbedürftigen) Rathauses samt Feuerwehrgarage in Höhe von rund 120 000 Euro. Auf dieser Fläche soll ein Parkplatz mit 14 Stellflächen entstehen.

Der Anbau soll in etwa einem Jahr fertig sein, der Parkplatz bis 2020.